Catys PoV
"Also, wie heißt dein Boss verdammt nochmal?" raunte Harry wütend und knallte den Typen nochmal wuchtig gegen die Wand.
"Ich könnte euch einen Namen nennen, aber ihr würdet eh nicht wissen ob ich die Wahrheit sage." sagte der Typ lachend und Harry sah ihn wütend an.
"Raus mit der Sprache!" raunte Harry wütend nachdem er den Typen umdrehte, an den Schultern packte und gegen die Wand schubste, doch der Typ lachte nur.
"Harry, lass es! Ich rufe jetzt die Verstärkung und die soll sich mal um den Typen kümmern..." sagte ich ruhig aber eindringlich, doch er beachtete mich nicht wirklich.
"Harry, du hast kein Recht ihn irgendwie körperlich zu attackieren! Willst du deinen Job immer mehr auf die Kante legen nur weil du dich nicht im Griff hast? So ermittelt man doch nicht seriös..." sagte ich warnend und ein wenig lauter.
"Ich könnte andere Wege einschlagen um an den Namen zu kommen, dein Glück dass sie dabei ist." raunte Harry wütend zu dem Typen und ließ schweren Herzens dann endlich von ihm ab, jedenfalls so, dass der Typ dennoch keine Chance hatte zu flüchten.
Ich rief Verstärkung, die nahmen den Typen dann auch mit, befragten ein paar Leute hier und wir fuhren wieder los. Harry redete kein Wort weiter mit mir.
"Harry, was ist jetzt eigentlich dein Problem mit mir?" fragte ich ein wenig genervt nachdem wir losfuhren.
"Warum musstest du mir erst dazwischen kommen?" fragte Harry ziemlich sauer und angepisst.
"Dafür bin ich im Endeffekt auch noch da. Du bist beim FBI und hast nicht das Recht ihn irgendwie anzugehen, selbst für deine Ermittlungen den Verdächtigen oder Täter körperlich quälen um an Infos zu kommen darfst du nicht!" rechtfertigte ich mich.
"Bisher hat es oft genug funktioniert und du hast mir nicht zu sagen wie ich meine Arbeit zu machen hab!" sagte er immer noch sauer.
"Oh doch, in gewisser Maßen habe ich das! Harry, du hast Glück, dass du so gut bist, ansonsten wärst du schon lange für das alles geflogen! Ich weiß genau was du dir schon alles geleistet hast... Und glaub mir, die würden bestimmt ziemlich schnell Ersatz für dich finden. Also reiß dich ein wenig mehr zusammen, auch ein Harry Styles kann gefeuert werden und verurteilt werden." sagte ich ruhig. Er hat mit mehreren Kolleginnen geschlafen, einige Typen Krankenhausreif geprügelt, andere mehr oder weniger 'grundlos' angeschossen, er parkt wo er will und erlaubt sich einiges einfach so.
"Lass mich doch einfach meine Arbeit machen!" sagte er aufgebracht.
"Das würde ich liebend gerne tun, aber SO kann ich dich nicht einfach machen lassen!" sagte ich immer noch relativ ruhig aber ernst.
"Versuch du mal nur mit Schreibtischarbeit und Zeugenbefragungen weiter zu kommen! Es gibt auch wirklich korrupte Bullen, bloß denen weist man nichts nach und immerhin klärte ich meine Fälle bisher alle auf." sagte er wieder ruhiger und ernst. Hm, irgendwie hatte er ja auch recht.... Ich meine diesmal war er noch nicht sooo weit gegangen, vielleicht reagierte ich etwas zu streng, trotzdem muss er wissen, dass es rechtlich gesehen folgen haben kann dieses Handeln.
"... Vor einer Weile, im Gericht, du kamst aus dem Verhandlungsraum und ich schüttete beinahe meinen Kaffee über dich. Du wurdest verurteilt, habe ich recht? Und wofür?" fragte ich ihn ruhig, seine Muskeln spannten sich ein wenig an und er dachte kurz nach.
"Ja, ich wurde verurteilt. Na und? Das passiert einmal in zehn Fällen." sagte er ein wenig angespannt und angepisst.
"Ja, aber das auch nur weil dich die anderen Typen nicht wegen Körperverletzung oder was auch immer du tust anzeigen! Ansonsten wärst du nicht nur des öfteren Vorbestraft sondern deinen Job schon längst los." sagte ich ehrlich und warnend. Er wusste kurz nicht was er sagen soll.
"Ich hab das schon unter Kontrolle." sagte er ruhig.
"Ja, das habe ich schon oft mitbekommen..." sagte ich ironisch und das machte ihn wohl auch wütender.
"Bitte, ich hätte dich de, Typen im Vernehmungsraum überlassen sollen, und ich hätte die zwei Typen in der Bar dich auf der Toilette vergewaltigen lassen sollen, vielleicht würdest du dann verstehen, dass mein Handeln auch mal was Wert wäre!" sagte er auf einmal sehr laut, aufgebrachter und wütend. Okay, das hatte gesessen... Das war zuviel, nicht nur das, nein es kam auch noch von ihm.
Kurz war es still, ich sagte nichts und hätte eh nicht gewusst was ich sagen soll. Ich war gerade echt fertig mit ihm.
"Tut mir leid, ich wollte dich nicht so anschreien." sagte er nach einer ganzen Weile wirklich entschuldigend, ruhig und leise. Ich sagte nichts.
"Caty? Hast du mich gehört?" fragte er auf einmal relativ einfühlsam, leise und sanft.
"Ja." sagte ich knapp und kalt. Er stöhnte nur nachdenklich und ein wenig genervt auf und fuhr sich durch die Haare.
"Es tut mir wirklich leid." sagte er nochmal, aber diesmal kaum hörbar und ein wenig traurig.
Ich hasste es, wenn er irgendwie grob war, also nicht so grob, sondern einfach verbal grob und gefühlskalt.
Es war nun 15:30Uhr, der Nachtclub würde erst um 19Uhr öffnen, also haben wir noch gute drei Stunden Zeit.
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the job [h.s.] #Wattys2018
FanfictionCaty Bennett, 25 Jahre alt, ist schon sehr erfolgreiche Anwaeltin, seit gut zwei Jahren mehr oder weniger gluecklich mit dem gutaussehenden Arzt Taylor zusammen und wohnt mit ihm in einem hochmodernen Haus mitten in der edelsten Wohnsiedlung der Sta...