Kapitel 1: Alltag

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Vorwort: Ich werde wohl nicht täglich posten können, bitte seid nicht all zu enttäuscht. Ich lese gerne Kritik an meiner Fanfiction, würde mich dennoch auf Kommentare freuen, die unter anderem sagen, das ihr sie mögt. Ich will gar nicht so viel quatschen hier, also legen wir mal los..

Kapitel 1: Alltag

Nachdem ich gestern früher wie sonst schlafen ging, hielt mich irgendwas davon ab, das Licht zu dämmen. Es brannte die ganze Nacht durch. Hatte ich etwa Angst vor der Dunkelheit oder war es tatsächlich nur der Gedanke daran, das sie wieder kommen würden?

Ich merkte, wie mir immer kälter wurde und so schlug ich mit einem Wimpernschlag meine Augen auf. Ich zitterte und merkte, das meine Decke auf dem Boden lag. Sie ist mir wohl bei dem ganzen hin und her runter gefallen. Für nicht mal eine Sekunde dachte ich daran, das ich wieder schlimmes geträumt haben musste. Ich konnte mich nur nicht erinnern. Oder wollte ich mich nicht erinnern? Es quälte mich, aber war doch froh, mich nicht erinnern zu können.

Meine Uhr, die mit ihrem Taktgeräusch die Sekunden angab, zeigte mir 02:27 Uhr an. Ist es so schwer, mal für eine Nacht durch schlafen zu können? Ich musste doch in vier Stunden wieder aufstehen. Wenn ich nur daran dachte, wieder in die Schule zu müssen, wurde mir schlecht. Ich dachte noch einige Zeit nach, doch irgendwann übermannte mich die Müdigkeit und ich schlief ein.

Als mich der Klang meines Weckers nervte, drehte ich mich auf die linke Seite und zog meine Decke über den Kopf. Die Sonnenstrahlen blitzten durch meinen Vorhang hindurch. Dies bedeutete für mich mal wieder, das ich eine weitere schlimme Nacht hinter mir hatte und die nächste sich schon wieder näherte.

"Mirella, du musst aufstehen", rief eine dumpfe Stimme von unten. Ich verdrehte meine Augen, mit dem Gedanken, das er mir gleich wieder diesen Satz an den Kopf werfen würde und stand auf. Auf dem Weg zum Badezimmer sah ich mal wieder Kleidungsstücke auf dem Boden liegen. >Schon wieder eine neue<, dachte ich mir. Nachdem ich mich für die Schule fertig gemacht hatte, ging ich leise die Treppe runter und schlenderte in richtung Küche. Dort saß er am Tresen mit einem Löffel in der Hand und kaute genüsslich sein Frühstücksmüsli. Es war mein Onkel.

"Letzte Nacht war Wundervoll mit dir", sagte er gut gelaunt in sein Handy und schob sich den nächstgefüllten Löffel in den Mund. Ich hörte das zermahlmen der Müslistücke auf seinen Zähnen und setzte mich zu ihm. Er blickte mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Verstehe schon, du musst mir das nicht immer wieder verdeutlichen", meinte ich schnippisch, nahm mir den Orangensaft der neben mir stand und goss mir etwas in mein Glas. Ich nippte kurz dran und zog mir darauf meine schwarzen Sneaker an. "Ich komme heute später Nachhause", rief ich ihm monoton entgegen und schnappte mir meine Tasche und war aus der Tür verschwunden.

BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am SüdringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt