Nääächstes Kapitel ist daaa! Ich würde mich dennoch über Kommentare und (Konstruktive) Kritik freuen. Im übrigen kann ich euch jetzt Versprechen, dass es mehr als 40 Kapitel geben wird. :)
Kapitel 8: Das Mädchen aus Zimmer 103
Kaum hatte ich aufgegessen, da flog die Tür auf. "Jetzt bist du nicht mehr alleine, Mirella", sagte mir eine weibliche Stimme. Ich schaute in ihre Richtung und erkannte Schwester Stephanie, die mir vorhin die Kaltkompressen brachte. Ich lächelte sie an. "Hallo, ich bin Lotta", stellte sich das Mädchen vor. Sie hatte einen Gips an ihrem linken Bein und ein Hämatom am Auge. "Hallo, freut mich dich kennen zu lernen. Ich bin Mirella, aber du kannst mich ruhig Mi nennen." Sie nickte. "Herr Seehauser wird gleich bei euch sein." Schwester Stephanie lächelte Lotta an und drückte die Bremsen am Bett runter. Dann verschwand sie wieder aus dem Zimmer. "Ich war vorher auf Zimmer 103 und da hab ich gefragt, ob ich nicht in ein Zimmer kann, wo ich nicht alleine bin, weißt du?" Sie drehte ihren Kopf in meine Richtung und lächelte.
"Verstehe, ich fühlte mich bis eben auch sehr alleine, wodurch mir langweilig geworden ist. Aber das scheint sich ja jetzt zu ändern." Ich schaute ebenfalls in ihre Richtung. "Wieso bist du hier?", fragte sie mich. Sie scheint irgendwie Schüchtern zu sein, so hab ich jeden Falls das Gefühl. "Ich hatte, naja; so eine kollidierung mit einem Bus, der mich angefahren hat." Ihre Augen wurden größer, ihr Blick wendete sich nicht von mir. "Ich bin aber selber schuld, weißt du." Sie zog ihre Augenbrauen zusammen, sodass sich leichte rillen auf ihrer Stirn bildeten. "Verstehe nicht so ganz, wie es deine Schuld sein kann? War der Busfahrer etwa Blind?" Bevor ich antworten konnte, kam mir ein bekanntes Gesicht zur Tür rein. "Grüß Gott, Mirella." Er zwinkerte in meine Richtung. Da war es schon wieder. >Wieso tut er sowas?< Meine Gedanken blieben hängen und ich wusste in dem Moment selber nicht, ob ich ihn anlächelte oder sogar grinste. "Hallo, Lotta. Mich kennst du ja auch schon."
Das Mädchen mit den rötlichen Haaren nickte ihm zu. "Ich hoffe sehr, dass ich hier keinen lauten Ton vernehmen darf. Im Zimmer am Ende des Flures war gerade die Hölle los." Ich schaute zu Lotta. >Ich glaube, sie hat ein dauergrinsen drauf.<, dachte ich mir. Immerhin eine Person auf der Welt, die wohl immer gut gelaunt war. "Nein, Herr Seehauser. Wir werden uns benehmen." Während sie dies sagte, zeigte sie mit ihrem Zeigefinger an die Decke, um ihm zu Signalisieren, das wir uns an die Regeln halten würden. "Ich werde dir gleich noch eine neue Kaltkompresse für dein Auge besorgen." Nun stand er vor meinem Bett und stützte sich mit seinen Händen an der Metallstange meines Bettes ab.
"Mirella, wie gehts dir?" Ich schaute ihn an, während ich ein gähnen nicht unterdrücken konnte. "Tut mir leid, ich bin sehr Müde. Die Kaltkompressen tun sehr gut, doch mein Thorax tut immer noch weh." Er schaute wieder mit seinem komischen, nachdenklichen Blick zu mir. "Mh, Ja. Das wird schon, das dauert einige Zeit, bis die Schmerzen weniger werden. Du bist ja noch ein bisschen bei uns, da kann also nichts falsch laufen." Ich verdrehte die Augen und ich konnte erkennen, das er sich räusperte. "Nun gut, falls du was brauchst, du weißt, .." Ich schaute zu dem Knopf, der neben mir auf dem Bett lag. "Ja, ich weiß." Mit meiner Aussage verschwand er aus dem Zimmer.
"Ich mag Herrn Seehauser total gerne, du nicht auch?" Ich nickte zu ihr und gähnte erneut. "Wieso bist du eigentlich so Müde? Es gab doch eben erst Mittag." Ich legte meine linke Hand auf das Coolpack, das in einem Tuch eingewickelt war und auf meinem Brustkorb lag. "Ich schlafe im Moment nicht so gut." Jetzt lächelte sie nicht mehr. "Oh", meinte sie. "Wieso? Also nur, wenn du es sagen möchtest." In dem Augenblick kam Herr Seehauser wieder durch die Tür. "Ich weiß nicht, wie ich das sagen soll. Manche verstehen es nicht und irgendwie habe ich das Gefühl, das ich deswegen nur belächelt werde .." Ich ließ meinen Satz in der Luft hängen, als ich den Arzt erblickte.
"Ich möchte gar nicht stören. Hier, die Kaltkompresse." Er übergab ihr das kalte blaue Ding. Lotta lächelte ihn an und sie legte sich die Kaltkompresse auf ihr blaues Auge.
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BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am Südring
FanfictionMirella ist ein hübsches und junges Mädchen. Sie besucht zusammen mit ihrer besten Freundin die 9. Klasse einer Realschule in Köln. Dem braunhaarigen Mädchen plagen viele Gedanken und auch gegen das Mobbing ihrer Mitschüler kommt sie nicht mehr an...