BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am Südring

Kapitel 37: Er tat es schon wieder

Ich wünsche euch ein frohes Neues Jahr! Seid ihr gut ins neue Jahr gekommen? Was habt ihr Silvester gemacht? Bei mir lief alles ruhig und gesittet, ich Feier schließlich seit Jahren kein Silvester mehr. So, nun geht's weiter mit Kapitel 37, viel Spaß. :3

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Kapitel 37: Er tat es schon wieder

Am nächsten Morgen wachte ich wieder gegen halb Neun auf. Ich blinzelte in die Sonne und sah eine Silhouette. Dort saß er schon wieder. Drei Tage infolge. Ich wollte mich darüber gar nicht mehr aufregen oder mir Sorgen machen. Er musste seinen Grund haben, wieso er das tat. "Guten Morgen", trällerte er. "Guten Morgen", begrüßte ich ihn.

"Hast du gut geschlafen?" Ich rieb mir die Augen, denn Müde war ich trotzdem noch. "Ja, schon", gab ich ihm die antwort. "Schon? Klingt irgendwie nach 'Nicht so gut'." Ich setzte mich aufrecht hin. "Doch, aber ich habe etwas komisches geträumt."

Neben ihm stand wieder mein Frühstück. "Magst du erzählen?" - "Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern." Ich überlegte weiter. Der Arzt sah mich nur an. "Ich war mit Elina in der Schule, aber mich hat keiner niedergemacht oder sowas. Dann saßen wir im Klassenraum, während unsere Klassenlehrerin etwas aus einem Buch laut vorlas, woraufhin ich dann aufgestanden bin und dann stand ich einfach nur da und konnte mich nicht mehr bewegen. Elina hat mich geschüttelt und geschrien, ich soll was sagen .. an mehr kann ich mich nicht mehr erinnern." Wirklich komisch, war schon irgendwie Real, der Traum. "Mh, komischer Traum." Ich nickte. "Können Sie mir mein Frühstück geben?", bat ich ihn. - "Ja, natürlich."

Er reichte mir das Tablett und ich stelle es auf meinen Beinen ab. Ich hob den Deckel hoch. "Ich hab so einen Hunger!" Ich machte mir das Brötchen mit Butter und Käse fertig, klappt es zusammen und biss rein. "Lass es dir schmecken", lächelte der Arzt mich an. Ich bedankte mich. "Von mir auch einen guten Appetit", kam es von Aiana, die gerade das Zimmer betrat. "Danke dir", äußerte ich mich.

Nachdem ich mit dem Frühstück fast fertig war - ich ließ den Joghurt mit Absicht stehen - wollte ich gerade aufstehen, da hielt mich der Arzt zurück. "Was hast du vor?" Ich saß schon auf der Bettkante. "Ich muss mal", antwortete ich ihm auf seine Frage. "Nicht alleine, Mi!" Ich stand auf. "Mirella!" Seine Stimme wurde kurz laut. Jetzt stand er vor mir und Aiana sah mich schief an. "Ich habe keine Schmerzen." Er sah mich mit einem eindringlichen Blick an. "Wirklich nicht." Er stützte mich, indem er seine rechte Hand unter meine Linke Achsel schob. Sein Blick hatte sich nicht verändert und auch Aiana schaute mich weiterhin mit diesem schiefen Blick an.

Herr Seehauser begleitete mich ins Badezimmer. "Muss ich helfen?" Ich konnte von alleine aufstehen, also konnte ich mich auch von alleine Bücken. "Ich denke nicht." Er nickte und ließ mich los. Dann ging er vor die Tür. Als ich mich bückte, schmerzte es kurz, aber ich ignorierte es. Wenn ich dies ihm sagte, dann kann ich es vergessen, in Zehn Tagen Entlassen zu werden. Nachdem ich fertig war, spülte ich und zog mich wieder an.

Als ich aus dem Badezimmer kam, machte ich das Licht aus und schloss die Tür. "Alles gut", grinste ich. "Sicher?" Er hob seine linke Augenbraue und auf seiner Stirn bildeten sich Falten. "Ja, sicher." Er schob seine Hand wieder unter meine Achsel und half mir zum Bett. "Das musste wirklich nicht sein." Ich setzte mich auf das Bett und nahm mir den Joghurt in die Hand. Herr Seehauser blieb auf der rechten Seite meines Bettes stehen. Um an den Löffel zu kommen, drehte ich mich zur linken Seite. Ich hielt mir den Bauch fest, denn plötzlich schmerzte es wieder und kniff die Augen zusammen. Ich keuchte kurz auf und lies den Becher fallen.