Kapitel 38: Schmerzen

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Hallo meine lieben, ich hab es gestern nicht mehr geschafft, das neue Kapitel hochzuladen, aber habt ihr das Video von Freddy und Charlotte bei Youtube gesehen? 43 Minuten!

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Kapitel 38: Schmerzen

"Mirella? Was ist?" Der Arzt kniete sich in mein Bett und zog mich zurück. "Hast du Schmerzen?" Ich nickte. "Oh, Mi. Wieso sagst du denn nichts?" Er nannte mich wieder bei meinem Spitznamen, doch war es mir egal. Der Assistenzarzt nahm mich auf seinen Arm und brachte mich in das Untersuchungszimmer. "Kiki, einmal Sono im U2." Die angesprochene ging von der Schwesternkanzel in das genannte Untersuchungszimmer und bereitete das Ultraschall vor.

Keine Minute später schaute der Arzt sehr angespannt auf den Bildschirm und runzelte die Stirn. "Raumforderung, es könnten Blutungen sein", sagte er erschrocken. "Ich will keine Zeit verlieren, wir bringen sie direkt in den OP." OP? Moment mal, nein! "Nein..", stammelte ich vor mich hin. Herr Seehauser schnappte sich das Telefon und rief im OP an. "Kiki, rufst du ihren Onkel an?" Die Krankenschwester nickte ihm zu und ging wieder zur Schwesternkanzel. Derweil schob mich der Arzt in Richtung OP-Saal. Ich hatte Angst. Große Angst, dass etwas während der OP schief laufen könnte.

Ich nahm ab diesem Moment kaum mehr etwas wahr. Das einzige, an das ich mich erinnern konnte, war, wie die Anästhesistin mich beruhigte und mir erklärte, was jetzt passiert. Es fühlte sich so an, als ob ich gar nicht Operiert worden wäre, doch die Schmerzen bestätigten es mir. Als ich wach wurde, merkte ich, wie jemand meine Hand hielt. Ich dachte erst, es wäre Elina. Dem war nicht so. Es war Andreas, mein Onkel. "Hey", sagte er leise. Ich versuchte, ein lächeln zustande zu bringen.

Etwa eine Stunde später wurde ich in mein Zimmer geschoben. Andreas hielt währenddessen stets meine Hand fest. "Herr Seehauser wird gleich bei Ihnen sein."

Mein Onkel bedankte sich bei Schwester Kiki. Ich war so Müde, dass ich mindestens zwölf Stunden durchschlafen könnte. Ich versuchte wach zu bleiben, denn ich wollte ja auch wissen, wie die OP verlaufen ist. Aiana's Bett war wieder leer. Sie war bestimmt mit ihrer Mutter in der Caféteria.

Kurz darauf kam Herr Seehauser ins Zimmer. Mein Onkel hatte sich derweile ein Stuhl geholt und sich neben meinem Bett niedergelassen und nahm meine Hand und streichelte meinen Handrücken mit seinem Daumen. "Herr Fuchs", begann der Arzt. Mein Onkel stand auf und gab ihm die Hand. "Die OP ist gut verlaufen. Ich hatte bei dem Ultraschall schon den Verdacht auf eine Innere Blutung. Das Problem war, dass sie eine Ruptur in der Milz hatte, sprich einen Riss den wir in der OP versorgt haben." Mein Onkel sah mich an. "Ich bin mir aber nicht bewusst, woher die Ruptur kam", gestand er und schaute mich an. "Kann es denn von dem Zusammenbruch im Badezimmer kommen?"

War ja klar, dass er davon wusste. Es musste ja so sein. "Kann ich Ihnen nicht sagen, aber möglich wäre es. Sie wird die nächsten Stunden noch etwas benommen und schläfrig sein, aber das ist völlig normal. Ich möchte mir nur noch mal die Wunde anschauen." Er kam auf mich zu, schlug die Decke nach unten und schob mein OP-Hemd nach oben. Dort sah man ein großes Pflaster. Er zog es vorsichtig nach unten. "Das sieht aber sehr gut aus. Es dauert eine Weile, bis es verheilt ist." Er klebte es vorsichtig wieder zu und schob mein Hemd wieder runter. "Muss sie denn noch etwas länger hier bleiben?" Herr Seehauser räusperte sich. "Ich denke schon." Der Arzt kontrollierte die Infusion.

Na Toll, das heißt im mindesmaß noch weitere Sieben Tage hier bleiben. Was tut man nicht alles, um weiter dem Assistenzarzt an der Backe zu kleben. Er verabschiedete sich und verlies das Zimmer. Mein Onkel blieb noch einige Stunden bei mir, obwohl ich schon längst schlief.



BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am SüdringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt