It's Friday!
____________Kapitel 73: Entlassung
Auf dem Klinikgelände setzten wir uns auf die Bank. >Vielleicht solltest du einfach wieder aufs Zimmer gehen, Mi. Du wirst es sonst noch bereuen.< "Hast du was dagegen, wenn ich wieder rein gehe?" Er verneinte meine Frage. "Ich hoffe, dass es heute noch ruhig in der Aufnahme zu geht. Ich denke, wir sehen uns spätestens bei der Visite." Er bedankte sich und ich ging mit meinen Krücken in Richtung Eingang.
Im Zimmer angekommen, ließ ich mich aufs Bett fallen. Die Krücken rutschen auf den Boden. "Na, wie wars draußen?" - "Gut, wirklich gut. Es ist heute nicht so warm, wie gestern." Sie grinste. "Das ist schön. Soll ich dir mal gute Nachrichten überbringen?" Ich nickte ihr zu. "Ich werde heute noch Entlassen", lächelte sie. "Das freut mich für dich, wirklich." - "Ja, ich werde gleich von meiner Mutter abgeholt." Meine Bettnachbarin packte ihre letzten Sachen in ihre Tasche und zog sich ihre Schuhe an.
Wir redeten noch, bis ihre Mutter ins Zimmer kam. Wir begrüßten uns. "Und, endlich wieder nachhause?" Ich merkte, dass Giuliana sich freute, aber wieso hat Frederik mir das nicht erzählt? Vielleicht, weil Giuliana es mir selber sagen wollte. "Mirella?" Ich schaute in ihre Richtung. "Du hast meine Nummer, ja? Wenn was ist, du kannst mir immer schreiben." Ich stand auf und wir umarmten uns zum Abschied. "Ja, ich weiß. Das gleiche gilt übrigens für dich auch." Sie nickte, schnappte sich ihre Tasche und ging mit ihrer Mutter raus.
Jetzt war ich wieder alleine, aber dieses mal störte es mich nicht, denn morgen ist meine Entlassung. Ich legte mich wieder ins Bett und nahm mein Handy von der Ablage. Von Elina und Lotta waren einige Nachrichten angekommen. Ich antwortete Elina auf ihre Nachrichten und so wie es aussah, ging es ihr richtig gut. Ich hoffte, dass es so blieb, denn ich wollte nicht, dass es wieder bergrunter geht mit ihr. Der Aufenthalt in der Klinik scheint ihr gut zu tun. Von Lotta bekam ich wieder Fotos, wo sie mit ein paar Freunden am See waren. Ach ja, meine Sommerferien waren vorbei, aber die nächsten Ferien warteten schon auf mich.
Ich antwortete Lotta, dass ich Morgen entlassen werde und ich mich schon darauf freute. Ich legte das Handy wieder beiseite. Den restlichen Tag nutzte ich dazu, um die restlichen Sachen aus dem Schrank einzupacken. Die Visite ging recht schnell und das Bett, wo Giuliana noch vor ein paar Stunden drin saß, wurde mit neuer Bettwäsche bezogen und mit einer Plane überzogen.
Ein paar Stunden nach dem Abendbrot, legte ich mich bequem im Bett hin. Ich musste schließlich gucken, wie ich liege, wegen meinem Fuß. Irgendwann kurz vor Mitternacht schlief ich ein.
Am Morgen des 16. August wachte ich um Punkt 7 Uhr auf. Ich war alleine im Zimmer, aber das Frühstückstablett stand auf der Ablage. Die Brötchen dufteten gut, aber ich hatte noch keinen Hunger, irgendwie. Ich humpelte ins Badezimmer, entleerte meine Blase und stellte mich dann vor den Spiegel. Ich bürstete meine Haare, machte mir einen Zopf und putzte mir die Zähne. Wieder im Bett, hob ich den Deckel vom Frühstück hoch. Die Brötchen waren noch warm und bevor sie kalt werden, esse ich sie lieber jetzt.
Gegen halb Neun kam Frederik ins Zimmer. "Guten Morgen, und schon aufgeregt?" Ich bejahte seine Frage. "Das Abschlussgespräch machen wir gegen halb Zwölf. Danach kannst du nachhause. Hast du schon deine Sachen zusammen gepackt?" Ich nickte. "Ok, halb Zwölf und ja, habe ich. Und danke für das Frühstück." Er zwinkerte mir zu. "Ich muss wieder, wir sehen uns nachher."
Je näher das Abschlussgespräch kam, umso nervöser wurde ich. Ich zog mir meine blaue Jeans an, ein weißes T-Shirt und zog mir Socken an. Ich schrieb meinem Onkel eine SMS, dass er mich gegen 12 Uhr abholen könnte. Und bevor ich es vergesse, packte ich meine Kiste mit der Gravierung ein. Und den Brief durfte ich auch nicht vergessen.
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BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am Südring
FanfictionMirella ist ein hübsches und junges Mädchen. Sie besucht zusammen mit ihrer besten Freundin die 9. Klasse einer Realschule in Köln. Dem braunhaarigen Mädchen plagen viele Gedanken und auch gegen das Mobbing ihrer Mitschüler kommt sie nicht mehr an...