Wenn schon keine Freddy-Freitag Videos online gehen und er auch heute nicht auf Sat1 zu sehen war, gibt es eben ein neues Kapitel für Euch. Schönes Wochenende, ihr Freddy-Lover ;)
________________________________Kapitel 65: Kimo hat Angst
Der restliche Morgen und Vormittag verlief normal. Frederik schaute kurz bei uns vorbei, schaute sich Giuliana's Wunde von der OP an, redete kurz mit mir und ging wieder. Ich schrieb meinem Onkel eine SMS, in der Stand, dass meiner Entlassung nichts im Wege steht. Irgendwie habe ich ein wenig Angst vor dem Abschlussgespräch, ich weiß nicht, wieso.
Am frühen Nachmittag durfte Giuliana im Rollstuhl etwas raus. Wir schnappten uns unsere Wasserflaschen und ich schob sie in den Fahrstuhl, als sich jemand zu uns stellte. Es war Josephine, sie hatte eine große Tasche dabei. Sie nickte mir lächelnd zu und drückte das große 'E'. Der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung und wir stiegen zu Dritt unten aus. Draußen im Park angekommen, schob ich Giuliana zur Bank, drückte die Bremse runter und setzte mich ebenfalls hin. Es war schon sehr Warm draußen, aber im Schatten ging es noch. "Wir hätten uns mal Karten zum Spielen mitnehmen sollen." Ich lachte. "Soll ich mal gucken, ob ich was finde?" Sie nickte mir zu. Ein paar Minuten später kam ich mit Uno Spielkarten wieder zurück.
Wir spielten so lange Uno, bis die Sonne uns unter dem Baum erreichte. "Wollen wir wieder reingehen? Gibt sicherlich schon Mittagessen." - "Essen klingt gut", grinste ich sie an. Wir sammelten die Karten ein und gingen wieder zurück auf unser Zimmer. Nach dem Mittagessen, schlief Giuliana ein. >War wohl doch etwas zu viel für sie.<
Ich nahm mein Handy in die Hand und schaute, ob sich mein Onkel gemeldet hat. Keine SMS, aber ein Anruf in Abwesenheit. Ich wählte die Nummer meines Onkels. Wir telefonierten nur kurz, denn er musste zu einem Einsatz. Ich empfand es als nicht schlimm, das ist nun mal sein Job. Kurz darauf entschied ich mich, Duschen zu gehen. Die Narbe an meinem Bauch störte mich nicht, sie juckte ab und zu mal, aber sie ist so gut wie gar nicht mehr zu sehen.
Nachdem ich mich wieder angezogen hatte, zog ich mir meine Schuhe an und ging nach unten. Manchmal ist in der Notaufnahme mehr los, mal weniger. Heute war ein Tag, wo es ziemlich ruhig war. Ein kleines Mädchen, ich schätzte sie auf Kindergartenalter, kam mit einer älteren Person hinein. Das Mädchen übergab sich und wurde direkt in das Behandlungszimmer gebracht. Ich beobachtete Gisela, wie sie am Telefon immer wieder Gespräche führt, Frederik, der mehrmals an mir vorbei ging und an der Information bei Gisela zum stehen kommt. Es kamen noch zwei weitere Patienten in die Notaufnahme und zwischendurch redete ich mit Frederik, bis er in den OP gerufen wurde.
Als mir doch etwas langweilig wurde, beschloss ich, etwas Spazieren zu gehen. Ich ging dennoch kurz ins Zimmer, um mir Geld zu holen. Ich schlenderte draußen ein bisschen umher, bis ich ein Eisladen von weitem erblickte. >Mi, das ist nicht auf dem Klinikgelände.< "Eigentlich kann ja nichts passieren, oder? Außerdem würde ich jetzt alles für ein Erdbeereis machen." So ging ich, mit etwas schnelleren Schritten auf den Laden zu und holte mir ein Erdbeereis mit Sahne. Im Park angekommen, setzte ich mich auf die Bank - so wie immer. Das Eis schmeckte super lecker und als es alle war, schmiss ich den leeren Becher samt Löffel neben mir in den Mülleimer.
Irgendwann setzte sich jemand neben mich auf die Bank. Es war Kimo, Elina's Freund. "Hey", sagte er leise. Ich schaute zu ihm. "Warum so geknickt? Was ist los?" Er ließ seinen Kopf hängen. "Elina schrieb mir, dass sie noch länger in der Klinik bleiben muss." - "He, das wird schon. Sie wird nicht umsonst länger dort bleiben. Vielleicht heißt es, dass die Therapie anschlägt und das es ihr dort auch gefällt." Er zuckte mit den Schultern. "Ich habe Angst..." Er ließ den Satz hängen.
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BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am Südring
FanfictionMirella ist ein hübsches und junges Mädchen. Sie besucht zusammen mit ihrer besten Freundin die 9. Klasse einer Realschule in Köln. Dem braunhaarigen Mädchen plagen viele Gedanken und auch gegen das Mobbing ihrer Mitschüler kommt sie nicht mehr an...