It's Friday!
_____________Kapitel 72: Ich werde es vermissen
Giuliana und ich unterhielten uns über die Polizei, bis jemand in unser Zimmer kam. "Mama!", rief meine Bettnachbarin. Sie lächelte mich an. "Hallo", begrüßte sie mich. Ich begrüßte sie ebenfalls. "Ich lass euch mal alleine." Ich nahm den Kugelschreiber von der Ablage, stand auf, rutschte in den Rollstuhl und bin auch schon drauf und dran, nach draußen zu kommen.
Der Rollstuhl nervte mich. Vor Frederik's Büro hielt ich an und klopfte an der Tür. Nachdem ich keine Reaktion vernahm, rollte ich zur Schwesternkanzel. "Hallo, jemand da?" - "Ja, einen Moment", kam es vom hinteren Raum. Es war Charlotte. "Was gibt es denn?" Ich nahm den Kugelschreiber von meinem Schoß und hielt ihn ihr entgegen. "Ich habe vergessen, dir den Stift wieder zu geben. Außerdem wollte ich fragen, ob ich nicht vielleicht Krücken haben könnte?" Charlotte nahm den Stift entgegen und nickte mir zu. "Ich werde mal sehen, was ich tun kann." - "Soll ich hier warten?" Sie nickte erneut.
An mir ging ich ein junges Pärchen mit Kind vorbei. "Hallo, ist hier irgendwo ein Arzt?" Die Frau schien sehr Nervös zu sein, denn der kleine Junge sah gar nicht gut aus. Pfleger Benjamin nahm sie mit in die Pädiatrie. Ein anderer suchte ebenfalls einen Arzt auf. Er sagte, er wurde von der Notaufnahme hier hoch geschickt. Im Anhang hatte er Schwester Kiki dabei, die ihn an einen Arzt weitergab.
Dann kam Schwester Charlotte mit Krücken wieder und gab sie mir in die Hand. "Ich danke dir Vielmals. Es ist irgendwie nervig, im Rollstuhl zu sitzen." Sie lachte auf, ich stand aus dem Rollstuhl auf und stützte mich mit den Krücken ab. "Ich kümmer mich schon um den Rollstuhl", lächelte sie mir entgegen. Ich bedankte mich bei ihr.
>Und was mache ich jetzt? Vielleicht sollte ich etwas rausgehen?< Im Fahrstuhl drückte ich die Taste mit dem 'E' und die Türen schlossen sich. Unten angekommen, ging ich in die Richtung des Ausganges. Im Park angekommen, setzte ich mich auf die Bank und legte mein linkes Bein hoch. Es pochte nicht mehr so sehr wie gestern, worüber ich echt froh war. Ich schaute über den See hinweg und beobachtete einige Menschen.
So ging das sehr lange, bis sich Frederik neben mich stellte. "Na, heute ist es nicht so Warm. Wie gehts dir?" Ich nahm mein Bein von der Bank und haute mit der flachen Hand auf die freie Stelle. Er setzte sich neben mich. "Mir gehts gut. Heute ist wohl viel los in der Notaufnahme, oder?" Er überschlug sein rechtes Bein auf das andere und drehte sich in meine Richtung. "Ja, war aber schon mal mehr los. Bin froh, jetzt mal Pause machen zu können."
"Kann ich mir vorstellen." - "Hast du Hunger? Ich meine, ich denke nicht, dass du doch noch gefrühstückt hast?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Lust auf ein Eis?" - "Eis geht immer." Ich nahm die Krücken und wir gingen langsam in Richtung Straße. Am Eiscafé angekommen, zog er einen Stuhl zurück, damit ich mich setzen konnte. "Danke dir." Er setzte sich ebenfalls, als schon der Kellner zu uns kam. "Was kann ich Ihnen bringen?", fragte dieser. "Für mich bitte ein Stracciatellaeis", fing er an. Dann sah der Kellner zu mir. "Ein Erbdeereis, bitte." Er notierte sich das Bestellte auf einem Zettel und ging.
Um die Stille zu unterbrechen, fing ich an zu reden. "Sag mal, kannst du mir schon sagen, wann ich morgen nachhause kann?" - "Das kann ich dir noch nicht sagen, aber ich denke mal, gegen Mittag. Ich würde eben gerne mit dir noch das Abschlussgespräch machen." Der Kellner kam mit unserem Eis wieder, stellte diese auf den Tisch und wünschte uns einen guten Appetit. "Ok, dann weiß ich bescheid. Und lass es dir schmecken." Er lächelte mich an. "Wünsche ich dir auch."
Wir unterhielten uns, als wir unser Eis aßen. Natürlich freute ich mich, wenn ich morgen Entlassen werde, aber ich hatte auch Angst vor dem Abschlussgespräch. Das sagte ich ihm aber nicht. "Das ist also unser letztes gemeinsames Eis, nicht?" - "Oh, ich komme gerne wieder, wenn du mir ein Eis ausgibst", lachte ich. Er ließ meinen Satz so stehen.
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BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am Südring
FanficMirella ist ein hübsches und junges Mädchen. Sie besucht zusammen mit ihrer besten Freundin die 9. Klasse einer Realschule in Köln. Dem braunhaarigen Mädchen plagen viele Gedanken und auch gegen das Mobbing ihrer Mitschüler kommt sie nicht mehr an...