Kapitel 7: Hunger!

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Das letzte Kapitel ist jetzt auch schon 10 Tage her. Ich bemühe mich ja wirklich, jede Woche ein Kapitel hoch zuladen, aber versprechen kann ich nichts. Aber viel Spaß bei Kapitel 7! *Kekse hinstellt* :3

Kapitel 7: Hunger!

Des weiteren war meine Freundin schon längst wieder weg. Sie musste ja schließlich in die Schule. Ich bin eigentlich sehr froh, dass ich nicht auch dorthin musste, doch war es hier, so ganz alleine auf dem Zimmer, etwas langweilig. Zwischenzeitlich brachte mir eine Krankenschwester neue Kaltkompressen. "Ich muss mal", gestand ich. "Wie ein Elefant", nickte ich der Krakenschwester zu. Sie hatte ihre blonden langen Haare zu einem seitlich geflochtenen Zopf gebunden. Ihre blauen Augen stachen durch den Mascara an ihren Wimpen sehr hervor. "Ich muss wirklich mal", drängelte ich sie. "Haben sie dir keinen Katheter gelegt?", fragte sie. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, sonst müsste ich jetzt nicht so drigend."

Als mir der Blasenkatheter gesetzt wurde, konnte ich mich endlich erleichtern. "Danke!" Die blonde Krankenschwester nickte mir zu. "Das nächste mal sagst du vorher bescheid." Mit diesem Satz verschwand sie aus meinem Zimmer.

Dieses mal hatte ich so einen Hunger, das ich glatt alles in mich hinein stopfen könnte, was ich finden würde. Elina hatte mir, unter all meinen Klamotten, auch Reiswaffeln mitgebacht. Ich packte einen aus der Hülle aus, in dem er eingepackt war und wollte gerade genüsslich rein beißen, da kam Schwester Kiki mit einem Tablett rein. "Na, wir wollen doch jetzt nicht so etwas zum Mittag essen, oder?" Sie lächelte mich an. "Ich hab so einen Hunger, ich könnte glatt alles essen, was man mir vorsetzt." Sie lachte und stellte das Tablett neben meinem Bett auf die Ablage. "Das duftet aber lecker." Mir lief schon der Speichel im Mund zusammen, so gut roch es. "Für dich gibt es Schonkost." Ich schaute zu ihr. "Das ist mir egal, ich habe Hunger", grinste ich sie an. Schwester Kiki half mir, mich aufzurichten, damit ich besser essen konnte. "Diese blöde Schmerzen", rief ich. "Mirella, wir können dir jetzt nicht schon wieder eine Infusion geben", meinte Kiki und setzte sich zu mir auf das Bett.

"Was würden Sie machen, wenn sie vier gebrochene Rippen hätten, auf einer Seite wohlgemerkt und beim aufsetzen solche Schmerzen hätten?" Sie klemmte eine Strähne hinter ihr Ohr. "Nun ja, ich würde auch nach Schmerzmittel fragen." Da haben wir es. "Sehen Sie. Sie würden es genauso machen, wie ich." In meiner Stimme lag etwas wie ein Vorwurf, doch konnte sie nichts dafür. "Ich werde Herrn Seehauser fragen. Und nun iss", forderte sie mich auf. Das erste, was mir ins Auge stach, war ein Joghurt mit Phirsichgeschmack. Ich liebe Phirsiche. Das beste daran waren immer die kleinen Stückchen, die sich im Joghurt befanden.


BEENDET! Eines Tages - Frederik Seehauser - Klinik am SüdringWo Geschichten leben. Entdecke jetzt