♡ Kapitel 3 ♡

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PoV. Maudado

Wann war ich eigentlich eingeschlafen? Doch nicht auf Zombeys Schoß, oder? Oh Gott, wäre das Peinlich! Schon seit längerem war ich in den Blauäugigen verliebt. Deshalb hatte ich der WG ja auch sofort zugestimmt, weil ich mit ihm zusammen sein wollte. Damit meine ich natürlich nur Zeit verbringen und so. Er würde meine Liebe nie erwidern, schließlich war er ja so lange mit Chessy zusammen gewesen. Wie er mich vorhin angestarrt hatte...Das war schon echt peinlich gewesen.

Als ich aufwachte, war ich eingehüllt in Wärme und diesen Geruch. Den Geruch, der mir den Verstand raubte. Ich blinzelte. Das war doch Michas T-Shirt. Oh nein, was hatte ich gestern angestellt, das wir aneinander gekuschelt aufwachten?! Doch es fühlte sich so gut an, umhüllt von seiner Wärme und seinem Geruch. Ich könnte für immer so liegen bleiben. Es war einfach perfekt.

Bis Manu reingeplatzt kam. "Maudado, wach end... Oh!" Ich versuchte, ihm klarzumachen, dass er einfach leise sein und weggehen sollte, doch da war es schon zu spät. Zombey rührte sich und schlug die Augen auf. "Ah, guten Morgen! Warum bist du denn so rot, Dado?" Tatsächlich hatte mein Gesicht die Farbe einer Tomate angenommen, da wir ziemlich nah aneinandergepresst da lagen. "Ich geh dann Mal..." Manu Schloss leise die Tür hinter sich. "Ist dir das so unangenehm? Als ich dich gestern ins Bett getragen habe, wolltest du mich gar nicht loslassen." Er grinste dreckig, was mich noch mehr zum Erröten brachte. Als ich bemerkte, dass meine Hände auf seinem Hintern lagen, fiel ich kreischend von der Matratze. Erst sah er verwirrt zu mir, doch dann brach er in Schallendes Gelächter aus. Es klang so wunderschön.

"Du bist einfach zu süß und unschuldig, Dado." Er half mir auf und zusammen machten wir uns auf den Weg in die Küche. Es roch nach frischen Brötchen. " Moin! Gut geschlafen?" Paluten saß am Küchentisch und trank ein Glas Wasser, während Manuel irgendwelche Sachen aus dem Kühlschrank fürs Frühstück fischte. "Klar! Der kleine Maudadidado ist sooo schön warm." Zombey schlang von hinten seine Arme um mich und lachte Rau. Mein Herz war komplett am ausrasten. "Uuuuuh...ist Zomdado etwa real?" ,rief Manu mit seiner Tumorstimme. "I-Idiot" , stotterte ich, als sich der Braunhaarige von mir löste und sich neben Palle fallen ließ.

"Wollen wir dann gleich fahren?", fragte der Braunäugige nachdem wir gegessen hatten. "Ich muss noch kurz duschen.", stellte Manu fest. "Wer noch?" Niemand sagte was. Irgendwie war ich froh, dass Micha nicht duschen wollte. Hieß also, er hatte es nicht ganz so schlimm gefunden neben mir zu liegen. Am liebsten hätte ich mich noch einmal an ihn gekuschelt, aber das wäre dann dich etwas komisch gewesen.

Als alle dann fertig waren, setzten wir uns in Palles Auto und fuhren los. Paluten am Steuer, Manu auf dem Beifahrersitz, Zombey und ich hinten. Und elwarum zum Teufel war ich Bitteschön wieder so müde?! Ich versuchte, mir das Gähnen zu verkneifen, scheiterte aber kläglich. Meine Freunde kicherten "Schon wieder müde, Maurice? Was habt ihr beiden denn gestern Nacht noch gemacht? Etwa..." Patrick schlug Manu lachend gegen die Schulter. "Mäniel! Das darfst du doch nicht sagen! Schau Mal wie rot er wieder wird!" Tatsächlich war mein Gesicht wieder knallrot.

"Wenn du ein bisschen Pennen willst, kannst du dich an mich anlehnen." Zombey lächelte. Wie schaffte es dieser Junge nur, mir so den Kopf zu verdrehen? Schnell schnallte ich mich ab, rutschte zu ihm rüber, schnallte mich wieder an und legte den Kopf seine Schulter. Schon seltsam: Gestern hatten wir uns das erste Mal getroffen und jetzt waren wir uns schon so nah. Ich schloss die Augen, Michas regelmäßigen Atemzüge neben mir, die Stimmen von meinen zwei anderen Freunden fast ausgeblendet. Nach einiger Zeit schlief ich ein.

Ich wusstevnicht, wie viel Zeit vergangen war. Es könnten Stunden sein, als Zombey mich wachrüttelte. " Hey, Dado. Aufwachen, du kleine Schlafmütze!" Ich blinzelte und sah in zwei wunderschöne blaue Diamantaugen. Und fiel anschließend vom Sitz. Man, warum passierte sowas auch immer mir! Zimbel lachte wieder dieses wunderschöne, warme Lachen und zog mich hoch. Was dachte er wohl von mir? Wahrscheinlich, dass ich der größte Tollpatsch überhaupt war. "Seid ihr fertig da drin? Wir wollen los!" Der andere Grünäugige klopfte dreckig grinsend an die Autoscheibe. Das würde wirklich lustig mit Manu werden.

Das Möbelhaus war ziemlich groß. Bei meinem Glück würde ich mich da sicher verlaufen. Naja, ich hatte ja die Jungs. Vielleicht würden sie mich dann irgendwo abholen. Oder auch nicht. Wäre dann aber ein bisschen unpraktisch. Ich müsste mir auf jeden Fall ein großes Bett aussuchen. Dann könnte Zimbel vielleicht wieder...Schlag dir das sofort aus dem Kopf, Maurice! Er ist nicht schwul und wird auch nie solche Gefühle für dich haben! Die schmerzhafte Wahrheit. Vielleicht hätte er ja sogar noch Gefühle für Chessy und wollte zu ihr zurück. Ich hatte Mal irgendwo gelesen, dass das öfters bei Pärchen so ist: Sie trennten sich, nur um danach wieder zusammenzukommen und ihre Beziehung zu stärken.

Diese Gedanken raubten mir fast den Verstand. Ich wollte nicht, dass er wieder ging! Ich wollte, dass er für immer bei mir blieb! Mit Manu und Palle. Der komplette Freedomsquad in einer Wohnung. Oder war das einfach zu schön, um wahr zu sein? Vielleicht würde ich ja im nächsten Moment in meinem gewohnten Bett aufwachen und Zombey war noch mit seiner Freundin zusammen. Bitte nicht! Wenn es dich gibt, Gott, lass das bitte kein Traum sein!

"Hey, Maurice! Hör auf mit der Tagträumerei und auch dir deine Möbel aus!'' Ich wurde durch Manus Stimme wieder in die Realität geholt. Ja, die Realität. Die Realität, wo ich mit meinen besten Freunden zusammenlebte. Eine echt schöne Realität. Ich lächelte gerade wahrscheinlich wirklich dümmlich, denn sie prusteten los. " Ach ja, der kleine, süße Dado. Wirklich knuffig.", stellte Zombey lachend fest und fuhr mir durch die Haare.

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Das war es dann auch schon mit dem 3. Kapitel... ♡

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt