♡Kapitel 50♡

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PoV. Zombey

Argh, was zum Teufel war passiert?! Als ich aufwachte, fühlte sich mein Kopf an, als Würde er explodieren und mein ganzer Körper tat verdammt weh. Ich erinnerte mich nur daran, mit Manu den Alkohol getrunken zu haben, den ich geholt hatte, doch nach der ersten Flasche war Alles weg. Wie Viel hatte ich denn bitte getrunken? Auf jeden Fall zu viel, Wie es aussah. Und schon bekam ich das Gefühl, einen furchtbaren Fehler begangen zu haben, ohne zu wissen, welchen. Vorsichtig setzte ich mich auf.

Und riss geschockt die Augen auf. Neben mir lag mein bester Freund. Und als ich die Decke hob, merkte ich, dass er auch nur eine Boxershorts anhatte. Bitte lass nicht das passiert sein, was ich dachte, dass passiert war. Das wäre mein psychischer Tod. "Hey, Manu.", versuchte ich den Braunhaarigen zu wecken, der ein grummelndes Geräusch von sich gab. "Hmm... hä? Wad is hier los?" Verschlafen sah er mich an, Während ich versuchte, ihn aufmunternd anzulächeln. "Zombey... was ist... scheiße!" Als er sich etwas aufrichtete, ließ er sich sofort schmerzhaft stöhnend zurückfallen. "W-Was hast du?" "Meine Hüfte stirbt, verdammt! Und ich erinnere mich an nichts! Jetzt sag schon, Micha, was ist passiert?!"

"I-ich weiß es auch nicht...", flüsterte ich verzweifelt. "Wir haben aber nicht... nein, oder? Das würden wir nicht..." Zum Schluss wurde seine Stimme immer leiser und bittender, aber ich konnte nichts tun. Schließlich wusste ich selber nicht, was wir komplett besoffen getan hatten. "Ich.... glaube schon..." Er sagte nichts mehr, sondern legte die Arme auf sein Gesicht, doch trotzdem konnte ich das wimmern durchhören. Doch ich ignorierte es. In meinem immer noch schmerzenden Kopf war nur ein Gedanke: Ich hatte Maurice betrogen. Ich hatte die Person betrogen, die Alle für mich war.

Mein Leben, mein Verlobter, mein Sonnenschein. In diesem Moment hasste ich mich selber so sehr. "Was tun wir jetzt? Ich habe Patrick betrogen, verdammt! Ich liebe ihn doch, auch wenn er mit mir Schluss gemacht hat! Warum haben Wir das getan?!" Seine Stimme klang weinerlich und verzweifelt, aber auch irgendwie wütend. "Ich... weiß es nicht... aber ich weiß, dass es ein verdammter Fehler war." Gequält richtete er sich wieder auf und nickte. "Ich... liebe dich nicht. Na ja, Wie ein Bruder halt, aber ich will eigentlich nicht mit dir schlafen.", murmelte er und sah mir mit festen Blick an. "Ich doch auch nicht! Ich bin verlobt! Und egal, ob Maurice aufwacht oder nicht, liebe ich ihn für immer." Er lächelte. “Gut, dass wir uns wenigstens einig sind. Auf jeden Fall muss ich zum UFO fahren und mit Patrick reden. Obwohl ich es nicht verdient habe, will ich ihn zurück. Egal, was ich dafür tun muss."

Aufmunternd nickte ich ihm zu und schwang mich aus dem Bett. "Mach das. Hast du Hunger? Wenn du große Schmerzen hast, bringe ich dir was zu Essen." "Danke. Und ja, gerne." Nickend drehte ich mich um und lief müde in die Küche. Eigentlich hatte ich für gar nichts Energie, aber ich musste, oder eher wollte, ins Krankenhaus fahren. Schnell kochte ich irgendwas, brachte es meinem Kumpel und zog mich komplett an.

"Besuchst du jetzt Maudado?‚" fragte er, als ich mir meine Jacke anzog. "Ja. Aber wie immer erst Blumen kaufen." "Sag ihm gute Besserung und schöne Grüße von mir." "Klar." Ich verabschiedete mich von Manu, ging aus dem Haus und holte mir Sonnenblumen beim Floristen. Die blonde Frau lächelte mich an. "Für ihre Freundin?"

"Nein. Für meinen Verlobten, der im Krankenhaus liegt." Ohne ein weiteres Wort drehte ich mich um und ging mit den Blumen aus dem Laden raus. Natürlich hatte sie mich angewidert angesehen. Solche Menschen verstand ich nicht. Wieso sahen so viele Homosexuelle, Bisexuelle und so weiter noch als unnormal? Oder als Schande? War Liebe nicht einfach Liebe? Aber mir war es egal, was andere dachten.

"Hallo, Herr Rankl!" Von vorne kam mir Maudados Arzt entgegen. "Hallo, Herr Häusler." "Sie sehen ziemlich fertig aus. Gehen Sie ihren Verlobten besuchen?" Ich nickte erschöpft. Anfangs war mir der hagere Mann überhaupt nicht sympathisch, weil ich dachte, dass er auch so ein homophobes Arschloch war, aber das war er nicht. Er hatte weder etwas gegen Schwule, noch gegen Maurice und mich. Mit der Zeit hatten wir uns irgendwie angefreundet. "Denken Sie nicht, dass Wir uns langsam duzen könnten?" Er lächelte. "Wenn du möchtest, Michael. Willst du Vielleicht später einen Kaffee trinken gehen? Du brauchst gerade jemanden zum Reden, oder?" Natürlich hatte er Recht. "Danke, Daniel.Würde das aber vielleicht wann anders gehen? Heute habe ich nicht wirklich Zeit." Lächelnd nickte er und legte eine Hand auf meine Schulter. "Klar. Meine Nummer hast du ja. Ruf einfach an."

Vor Dados Zimmertür klopfte ich Wie immer, obwohl niemand antworten würde. Isabella, Emma, Louis und Lucas waren hergefahren, als ich sie angerufen hatte, doch sie mussten sofort wieder fahren. Arbeit, Schule und so. Nach etwa fünf Sekunden trat ich einfach ein und erblickte die unveränderte Kulisse. Maurice in diesem weißen Bett. “Ich bin wieder da, mein Schatz." Leise schloss ich die Tür, ging zu ihm rüber und stellte die Blumen in die neue Vase, die mir immer freundlicherweise jeden Tag neu hingestellt wurde. "Hast du gut geschlafen? Ich... habe einen Fehler gemacht und es tut mir verdammt leid, weißt du. Ich liebe dich mehr als mein eigenes Leben und trotzdem habe ich wahrscheinlich mit Manu geschlafen. Also, ich erinnere mich nicht mehr daran, weil ich einen Filmriss habe. Aber ich hasse mich so sehr dafür."

Natürlich rührte er sich nicht. So war es immer. Aber trotzdem wollte, musste, ich mit ihm reden, es war dann wenigstens ein bisschen, als wäre er noch da. Verlor ich ohne ihn den Verstand? Wahrscheinlich. Sehr möglich. Aber darüber machte ich mir keine Gedanken mehr. Was für ein Opfer war ich eigentlich? Ohne jemanden nicht richtig leben zu können, war das schwach? "Bitte, wach bald auf, Engel. Ich brauche dich..." Ich fuhr ihm durch die blonden Haare und stand wieder auf. Wie sollte mein Leben nur weiter gehen?

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So das war es auch schon mit dem 50. Kapitel...

~Bye <3

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt