♡Kapitel 56♡

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PoV. Zombey

Ich hatte in der Nacht kaum geschlafen, da Maurice heute entlassen werden würde. Mein Engel würde wieder neben mir liegen. Bei jedem Besuch hatten wir ihm viele Dinge erklärt, er bemühte sich immer sehr. Doch wegen unserer Beziehung waren wir nicht weitergekommen. Ich wollte ihn natürlich nicht überanstrengen. Er brauchte seine Zeit, das verstand ich. Erst sollte er mehr über sein Leben wissen, bevor wir seine Gefühle wieder aufbauen konnte. Natürlich war er nicht verliebt in mich. Das konnte ich nicht von ihm verlangen, er war verwirrt, sehr verwirrt von allem. Aber aufgeben? Lieber würde ich sterben!

"Hey, Leute!" Der Blonde kam uns winkend entgegen und umarmte mich sofort. Mein Herz klopfte wie immer schneller, als er seine Arme um meinen Hals legte und ich seinen warmen Atem an meinem Hals spüren konnte. "Hi, Zimbel. Ich habe dich vermisst." Diese Worte jagten mir einen Schauer über den Rücken, er war einfach zu niedlich. Obwohl er mich noch nicht liebte, versuchte er es angestrengt. Seine Mühen machten mich glücklich und gleichzeitig sehr stolz. Ich war ihm also immer noch Wichtig.

"Ich dich doch auch, Kleiner. Du weißt gar nicht wie sehr." Vorsichtig löste er sich wieder von mir und grinste mich an. Verdammt, immer wenn er mich so anlächelte, musste ich mich zurückhalten, damit ich nichts überstürzte. Ich durfte ihn noch nicht küssen. Es würde ihn nur verschrecken. Aber das war okay für mich, solange er einfach nur bei mir war. Natürlich liebte ich seine Küsse und Berührungen, aber viel wichtiger war er als Person. Meine Prioritäten waren klar. Sein Glück stand an erster Stelle.

Im Auto gähnte er laut, wobei er aussah wie ein Kätzchen. Ich kicherte leise. "Lehn dich an mich, wenn du schlafen möchtest. Keine Angst, ich mach nichts, was du nicht möchtest." Etwas rot rückte er zu mir und legte den Kopf auf meine Schulter. Manu und Patrick grinsten sich vielsagend an, dann fuhr der Kleinere los. Mein Engel atmete ruhig und gleichmäßig, hieß, dass er schon eingeschlafen war. Er sah einfach zuckersüß aus, so sorglos. Wie ein echter Engel. Einige blonden Strähnen fielen ihm ins Gesicht, die ich aber gleich hinter sein Ohr strich.

Die ganze Fahrt beobachtete ich ihn mit einem dümmlichen Grinsen, doch auch als wir hielten, wollte ich ihn nicht wecken. Er schien wirklich sehr müde zu sein. "Könnt ihr bitte seine Sachen nehmen? Ich möchte ihn hochtragen, hoffentlich wacht er nicht auf." Nickend hievten die beiden Dados Koffer aus dem Kofferraum, während ich einen Arm um seine Knie, den anderen um seine Brust schlang und ihn hochhob. Sein Kopf lehnte an meiner Brust, wohlig seufzte er. Lächelnd ging ich an Kürbistumor vorbei, die mir die Tür auihielten.

War er leichter geworden oder ich stärker? Ich wusste es nicht. Palle sperrte die Wohnung auf und brachte den Koffer in mein und Maudados Schlafzimmer. Wollte er überhaupt mit mir in einem Bett schlafen? Ich hoffte es sehr, aber erzwingen konnte ich es natürlich nicht. Vorsichtig legte ich ihn aufs Bett, zog seine Schuhe, Socken und die Hose aus, legte die Decke über ihn und machte die Jalousie runter. Als ich jedoch wieder gehen wollte, hielt er mich am Ärmel zurück.

"Du bist ja doch wach.", lachte ich und trat näher an das Bett. "Bleibst du bitte bei mir? Ich habe mich schon so darauf gefreut, neben dir zu schlafen." Erstaunt sah ich ihn an. "Magst du es denn nicht, alleine zu schlafen?" Er schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht. Ich möchte einfach neben dir schlafen. Das ist alles." Das ist alles? War das sein Ernst? Er machte mich gerade zum glücklichsten Mann der Welt und sagte dann einfach 'Das ist alles.'?

Ich grinste dümmlich, zog Hose, Schuhe und Socken aus und strich

mir verlegen durch die Haare. Wieso war mir das so peinlich? "Willst du das wirklich? Wegen mir musste du dich zu nichts zwin..." "Komm jetzt her oder ich zerre dich ins Bett." Grinsend nahm er meine Hand und machte mir genügend Platz. Mit rosa Wangen legte ich mich neben ihn und sah ihm tief in die Augen. "W-was soll das jetzt eigentlich heißen?" "Willst du mich damit fragen, ob ich dich liebe? Es tut mir leid, aber das kann ich nicht sagen. Aber wie schon versprochen, werde ich mich bemühen. Weil ich weiß, dass du jemand ganz Besonderes für mich bist."

Den Tränen nahe, versteckte ich das Gesicht in der Decke. Wie konnte eine Person nur so wunderbar sein? So liebevoll, süß und fürsorglich? "Weinst du?" "D-das kommt halt davon, wenn du so etwas sagst..." "Komm her." Ich rückte näher zu ihm, sodass er den Kopf auf meine Brust legen konnte. Seine weichen Haare kitzelten etwas, dieses altbekannte Gefühl kehrte zurück. Dieses Gefühl der Geborgenheit, der Liebe. Ich liebte diesen Jungen einfach zu sehr. "Schlaf gut, Micha." "Du auch, mein süßer, kleiner Engel."

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So das war es auch schon mit dem 56. Kapitel...

~Bye<3

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt