PoV. Zombey
Es störte mich nicht, dass Palle und Manu noch weggegangen waren, da ich eh noch Videos schneiden musste. Aber irgendwie vermisste ich mein kleines Schneckchen schon. Konzentration Zimbel. Es wäre doch komplett egal, ob er hier wäre oder nicht. Du müsstest das hier sowieso erledigen. Ich blickte auch mein blinkendes Handy. Als Sperrbildschirmhintergrund hatte ich Palle, Manu, Dado und mich, immer, wenn ich dieses Bild sah, musste ich lächeln. Schnell entsperrte ich mein Telefon und öffnete WhatsApp. Neue Nachricht von Maurice, den ich als Engel eingespeichert hatte. "Wird bisschen später. Es war unheimlich viel Stau und die Schlangen sind gigantisch. Tut mir leid<3", las ich mir schnell durch und antwortete sofort. "Nicht schlimm<3"
Ich hatte es niemanden gesagt, aber in letzter Zeit fühlte ich mich komisch. Beobachtet. Als hätte ich einen Stalker. Ich weiß, dass es klingt, als litt ich unter Verfolgungswahn, aber manchmal konnte ich sogar Schritte hinter mir hören, obwohl ich alleine auf der Straße war. Es klang verrückt, es war verrückt. Langsam zweifelte ich meinen eigenen Verstand an. Vielleicht sollte ich es den anderen sagen. Würden sie denken, dass ich durchgeknallt wäre? Würden sie mich nicht ernst nehmen? Es waren aber meine besten Freunde. Sie sahen, wenn mir etwas wirklich Angst machte. Als ich wieder daran dachte, fingen meine Hände an zu zittern. Ja, ich bekam langsam wirklich Angst. Nicht nur Angst vor dem Stalker, sondern auch davor, meine besten Freunde zu verlieren, vor allem Dado zu verlieren. Er war doch mein Engel, meine Prinzessin, mein Ein und Alles.
Plötzlich klingelte es an der Tür. Wer konnte es sein? Der Postbote? Oder hatte einer der Muluchs seinen Schlüssel vergessen? Seufzend erhob ich mich und schlürfte genervt zur Tür. Ich riss sie auf. Und erstarrte. Sofort versuchte ich sie wieder zu zuschlagen, doch die Person war schon halb in der Wohnung. "Na, na, na, Michael! Nicht so unhöflich, wenn eine alte Freundin dich besucht.", kicherte sie. Ich fing an zu zittern. Chessie. Als ich sie sah, wurde mir sofort klar, dass sie es gewesen war, die mich verfolgt hatte. "Sehe ich denn so furchterregend aus? Na ja, macht jetzt auch keinen Unterschied. Ich bin hier, um mit dir wieder zusammen zu sein." Sie grinste breit und kam auf mich zu. "Raus aus meiner Wohnung! Sonst rufe ich die Polizei!", kreischte ich. Meine Stimme klang hysterisch und hoch, mein ganzer Körper wurde in einen Panikzustand versetzt. Noch nie hatte ich so viel Angst vor einer Person. In ihren Augen konnte ich den Wahnsinn sehen und ich wusste, dass sie in diesem Moment zu allem fähig war.
"Nein, das wirst du nicht." "C-Chessie, bitte...geh, sonst wird das hier böse enden..." Meine Lippen waren trocken, meine Finger krallten sich in den Saum meines Shirts. "Nein, das hier wird wunderbar enden! Du wirst meins sein, für immer und ewig!" Mein Kopf fühlte sich taub an, meine Gedanken wurden durch ein winziges Wort ersetzt: Angst. "W-warst du es? Hast du mich gestalkt?", fragte ich mit erstickter Stimme. Sprechen fing an zu schmerzen. "Gestalkt? Ich hab dich nur beobachtet! Bei jedem Atemzug, den du gemacht hast, bei jeder Bewegung, bei Allem! Selbst als du ihn..." Ihre Stimme wurde ein Knurren voller Hass "Angefasst hast...aber das wird sich jetzt ändern."
Wir waren in der Küche angekommen, ich stieß mit dem Rücken gegen den Tresen. Ich saß in der Falle. "Bitte, hör auf..." Doch sie ignorierte mich einfach. "Kennst du das noch?" Aus ihrer Tasche holte sie einen langen, dünnen Gegenstand, bei näherem Hinsehen, erkannte ich, was es war. "D-das ist das Küchenmesser, an dem ich mich dauernd geschnitten habe..." "Korrekt! Trotzdem hast du es am meisten genutzt. Es ist so lang und scharf, es würde dein Fleisch wie Butter schneiden." Ich musste hier weg. Das Adrenalin schoss durch meinen Körper, doch ich war nicht fähig, mich zu bewegen. Mein Kopf war wieder klar, doch das brachte mir nichts. Sie würde mich töten.
"Lass das! Was bringt dir das bitte? Du wirst verhaftet werden! Chessie..." "Halt endlich die Klappe! Dein Gelaber geht mir langsam auf die Nerven!" Bevor ich es wirklich realisierte, stach sie mir das Messer in die Seite. Der Schmerz war höllisch. Ich schrie und krallte mich an dem Tresen fest. Eine Stimme in meinem Kopf gab mir Anweisungen: Behalte das Messer drinnen, atme ruhig. "Was hast du..." Ich versuchte, sie abzuhalten, doch schneller als ich reagieren konnte, zog sie mir das Messer wieder raus. Mein Shirt wurde dunkler, als es sich mit Blut vollsaugte. "Jeder bekommt, was er verdient." Ich sank keuchend auf die Knie, versuchte, die Blutung zu stoppen, doch es brachte nichts. Mein Körper wurde langsam schwächer.
Bis die Tür zuschlug und ich seine Stimme hörte. "Es tut mir leid Schatz, dass es so lange gedauert hat!" Nein, nicht er! "Renn!", versuchte ich zu rufen, doch ich war zu schwach dafür. "Uhhh, ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist.", freute sich meine Exfreundin, "Im Tod vereint. Ist das nicht romantisch? Ob seine Augen wohl immer noch so schön sind, wenn jegliches Leben aus ihnen entweicht" Nein, nicht, alles aber nicht er! "Bitte töte mich. Mach mit mir, was immer du willst, aber lass ihn in Ruhe! Ich tue alles!", wimmerte ich, während sich der Boden rot färbte. "Er wird bezahlen." Sie drehte sich von mir weg, alles um mich verschwamm langsam. "Bitte..." Ich hörte ein lautes Krachen und einen Schrei, bevor alles um mich herum schwarz wurde und ich in die unendliche Dunkelheit gezogen wurde.
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So...das war es mit dem 27. Kapitel...
Das nächste Kapitel kommt um 22 Uhr :)
Viel Spaß noch beim lesen<3
~Bye
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My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]
Fanfiction~Enthält Sexuelle Inhalte~ Das hier ist eine neu Veröffentlichung, da die FF auf einem anderen Profil gelöscht wurde .... Viel Spaß beim Lesen ♡