♡Kapitel 59♡

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PoV. Zombey

Manu und Palle waren einkaufen gegangen. "Ich kann mich nicht konzentrieren, wenn du mich so anstarrst, Micha.", kicherte Maurice und legte sein Buch beiseite. Er versuchte sauer zu wirken, schaffte es aber nicht. Breit grinsend verschränkte er seine Arme und drehte sich zu mir. "Was ist los?" "Was soll denn los sein?" Ich strich ihm unschuldig lächelnd durch die Haare. "Wieso schaust du mich die ganze Zeit an?" "Weil du einfach so wunderschön bist." Nun wechselte sein Blick zu einem misstrauischen Ausdruck. "Ich habe kaum geschlafen, nicht geduscht und das Gammligste an, was ich besitze. Das nennst du schön?"

"Natürlich. Du bist für mich der schönste Mensch der Welt! Egal wie ungepflegt du aussiehst." "Du bist einfach zu süß." Er gab mir ein Kuss auf die Stirn und nahm sich wieder sein Buch. Mein Gesicht wurde rot. Es war fast wie in einer richtigen Beziehung, nur dass er keine Gefühle für mich hatte. Als er wieder anfing, zu lesen, griff er nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger. Dabei bemerkte ich, dass seine Nasenspitze rosa wurde. Dieser Junge war einfach wundervoll.

Als es klingelte, sprang ich auf. "Erwartest du jemanden?", fragte er erstaunt und sah auf. "Ja, es ist ein Überraschungsbesuch für dich. Warte hier." Schneller als er reagieren konnte, rannte ich zur Tür und öffnete sie. "Kommt rein, er sitzt im Wohnzimmer.", begrüßte ich die Vier und trat zu Seite. Die Zweitälteste stürmte sofort an mir vorbei. "Bruderherz!" Ich lugte zur Couch, wo die Teenagerin halb auf meinem blonden Engel lag und ihn dabei fast erwürgte. "Emma, du bringst ihn ja fast um! Lass deinen Bruder los!" Die beiden kleinen Jungs kicherten, während Isabella ihre Tochter versuchte, von dem jungen Mann herunter zu zerren. Was ihr letztendlich auch gelang.

"I-ihr seid gekommen?" "Nein, das ist nur eine Halluzination.” Die Brünette verdrehte grinsend die Augen. Kürbistumor war auch endlich zurückgekommen und hatte Kuchen mitgebrachte, wie ich es ihnen aufgetragen hatte. Zu acht saßen wir nun ihm Wohnzimmer und unterhielten uns. Emma wollte Maurice gar nicht mehr loslassen und saß deshalb rechts von ihm. Auf der anderen Seite lehnte ich mich leicht an ihn. Meine Hand lag auf seinem Oberschenkel, aber er schien es nicht einmal zu bemerken.

Es wurde langsam dunkel draußen, die Jungs und auch ihr großer Bruder waren eingeschlafen. "Er war schon immer so. Er könnte immer und überall schlafen.", lachte Isabella und sah ihren ältesten Sohn liebevoll an. Auch ich konnte meine Augen nicht von ihm lassen. Einfach zu schön. "Du liebst ihn immer noch abgöttisch, oder?" Ich sah in Emmas strahlend blaue Augen. Sie lächelte, wirkte aber auch sehr ernst. "Mehr, als ich es je ausdrücken könnte..." Ich strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht.

"Ihr seid so süß, wirklich. Ich weiß, dass er sich in dich verlieben wird. Ganz tief im Inneren liebt er dich immer noch, er hat es nur vergessen." Es munterte mich irgendwie auf, diese Worte zu hören. Sie kannte ihren Bruder gut, sehr gut sogar. "Aber wie kannst du das so genau sagen..." "Weil ich sehe, wie er dich immer angesehen hat, wie er dich immer noch ansieht. Aber auch wie er mit dir spricht. Wie er dich manchmal unauffällig berührt und danach gleich wieder ruhiger wird. Wie er immer leicht lächelt, wenn er deinen Namen sagst oder wenn du ihn rufst. Ich will euch wieder genau so erleben. Und ich will euch glücklich bei eurer Hochzeit sehen."

Nach dieser kleinen Rede war es erst einmal still. "Das hast du schön gesagt, Tochter. Ich sag dir eins, Micha: Streng dich gefälligst an. Er hat es verdient, dass um ihn gekämpft wird..." Ich nickte entschlossen. "Das werde ich. Es bedeutet mir alles. Und egal, was passiert, ich werde immer bei ihm bleiben." "Ich bin froh, dass er dich hat. Aber jetzt müssen wir leider schon wieder los. Schnapp dir Louis, Emma."

Als sie weg waren, blieben wir noch lange auf dem Sofa sitzen. "Was ist, wenn er sich dann doch in jemanden anderen verliebt? Wenn er mich nicht mehr..." "Das wird nicht passieren.", fiel mir Manu ins Wort. "Ich bin Emmas Meinung: Er hat seine Gefühle nur vergessen. Das wird schon, Micha." Ich lächelte leicht. "Danke. Ich glaube, wir sollten jetzt schlafen gehen. Gute Nacht, Leute." Ich hob meinen Schatz hoch und trug ihn ins Bett.

"Mmmh... Micha..." Verwirrt drehte während dem Umziehen zum Bett, W0 er sich an das Kissen klammerte. Er sah dabei wie ein kleines Kind und Engel aus. Es rührte mich, dass er anscheinend von mir träumte. Ja, ich hatte Hoffnung, Hoffnung, dass ich mein Ziel erreichen würde. Vorsichtig und leise legte ich mich zu ihm, sofort wurde das Kissen durch mich ersetzt. Sein Kopf lag auf meiner Brust, seine Finger an meinem Hals. Ich drückte ihn noch etwas näher zu mir und schloss die Augen. Seine Wärme durchfloss mich, endlich war dieses Gefühl zurück. "Gute N ach, mein Engel. Ich liebe dich..."

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So das war es auch schon mit dem 59. Kapitel...

~Bye<3

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt