My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]

♡Kapitel 52♡

PoV. Paluten

Natürlich tat es verdammt weh, dass Manu mit Micha geschlafen hatte, aber ich versucht, ihm zu verzeihen. Ich hatte gesehen, wie scheiße es ihm damit ging und dass es ihm ehrlich leid tat. Manu hatte eine zweite Chance verdient. Auch mir war es echt schlecht gegangen, als ich von ihm getrennt gewesen war. Ich liebte ihn einfach zu sehr, dass ich ihm lange böse sein konnte.

"Manu! Und... Patrick! Du bist zurück!" Als ich Micha sah, krampfte sich kurz alles in mir zusammen. Der Gedanke, dass er mit meinem Freund geschlafen hatte, zerriss mich innerlich. "H-hey... Zimbel..." Mit viel Mühe schaffte ich es, ihm in die Augen zu schauen. "Ich hab es ihm gesagt." Bei Mäniels Worten wurden seine blauen Augen groß. "E-es tut mir leid, Palle. Wirklich! Ich... habe keine Gefühle für Manu, weil ich nur Maurice liebe! Ehrlich, es tut mir soo...." "Is schon okay." Ich seufzte und streckte ihm die Hand hin. "Wir sollten es einfach vergessen. Wenn ihr es nicht wieder macht und ihr sowieso einen Filmriss habt, kann ich euch verzeihen." "Einfach so?" "Einfach so."

Bevor ich richtig realisierte, was los war, fielen mir die beiden schon schluchzend um den Hals. "Du bist echt der beste, Pat! Wir haben dich so lieb!", kam es von ihnen im Chor. Ich lachte und strich ihnen durch die Haare. "Leute, ich euch doch auch. Aber trotzdem will ich nicht von euch erwürgt werden..."Sofort wichen sie zurück und grinsten mich an. "Was wollen wir machen? Habt ihr Hunger? Wir könnten Pizza bestellen.", schlug Zombey vor. Manu und ich stimmten freudig zu und pflanzten uns aufs Sofa.

Während der Blauäugige weg war, nutzte der Grünäugige seine Chance, zog mich auf seinen Schoß und lehnte seine Stirn gegen meine. "Ich habe dich so sehr vermisst, Palette... ich liebe dich so sehr..." Ich strich ihm eine dunkle Strähne hinters Ohr. "Ich dich doch auch, mein süßer, kleiner Fratz." Als meine Lippen auf seine trafen, schlug mein herz wieder so schnell, als würde es mir gleich aus der Brust brechen. Nach all dieser Zeit war es wie beim ersten Mal. Seine Küsse, seine Berührungen, sie brachten mich immer fast um den Verstand. Manu war einfach perfekt, perfekt für mich, jemanden anderen brauchte und wollte ich nicht. Seine Hände lagen ruhig auf meiner Hüfte, als wollte er mich nie wieder loslassen.

"Du hast dich nicht rasiert.", kam es nach dem Kuss von mir. Beleidigt zog er eine Schmolllippe. "Passt dir das etwa nicht? Ich hatte nicht wirklich Zeit oder Lust..." "Nein, nein, ist nur ein bisschen kratzig. Sieht aber heiß aus." Dreckig grinsend fuhr er mit den Hände zu meinem Arsch. "Ach? Wirklich?" Ich quiekte auf, als er leicht hineinkniff. "Du bist ein Dummkopf, Mäniel.", lachte ich und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze.

Zusammen sahen wir uns bis in die Nacht Filme an. So um ein Uhr schlief Manu an meiner Schulter ein, was einfach nur süß aussah. Ich sah zu Zombey und bemerkte, dass er lächelte. "Ich bin echt froh, dass ihr wieder zusammen seid. Vielleicht heiratet ihr ja auch bald!" Ich fuhr mir beschämt durch die Haare. "Nah, ich glaube nicht, dass er das will. Er ist nicht so der Hochzeitstyp. Aber es ist mir egal, solange er bei mir ist..." "Ich wünschte, ich könnte das gleiche sagen..." Ihm rollte eine Träne über die Wange, die er aber sofort wegwischte. Erst jetzt merkte ich, wie schlecht es ihm ging. Er musste Maurice so unheimlich vermissen. "Es tut mir so leid, Micha..." "I-ist schon gut..." "Nein, ist es nicht. Du hast das nicht verdient. Das Schicksal ist echt ein Arschloch. Aber ich bin mir sicher, dass Maurice bald aufwacht."

Kurz war es still, doch plötzlich schluchzte er laut auf und versteckte das Gesicht in meinem Shirt, während er sich verzweifelt an meinen Schultern festklammerte. "Es tut so weh, Pat! Ich will ihn zurück! Ich vermissen ihn so sehr! Und was ist, wenn ich ihn verliere! Ich will nicht ohne ihn leben! Und dann habe ich Idiot ihn auch noch betrogen! Er verdient etwas besseres..." Nach nur einigen Sekunden war mein Shirt vorne total nass, aber es machte mir nichts aus. Ich strich ihm einfach beruhigend durch die Haare und über den Rücken. "Nein, du bist das Beste, was ihm passieren konnte. Er wird dir verzeihen. Jeder macht Fehler und jeder ist einmal schwach. Aber ich bewundere dich..." "Was? Wieso?" "Du hältst durch, fährst jeden Tag zu ihm, behältst deine starke Fassade bei, auch wenn es weh tut. Du bist so stark, nur für ihn. Er wäre, nein, er ist sehr stolz auf dich."

Nach kurzer Zeit schlief auch Micha ein. Wahrscheinlich war er erschöpft vom Weinen. Irgendwie schaffte ich es, ihn ins Bett zu tragen und zuzudecken. Würde er auch dem Sofa schlafen, hätte er am nächsten Tag womöglich Schmerzen und Verspannungen.

Dann nahm ich Manu auf die Arme, dieser klammerte sich wie ein Baby im Schlaf an mich und hatte den Kopf auf meiner Schulter. "Pat...", murmelte er und sah mich verschlafen an. "Schlaf nur, mein Kleiner. Ich trag dich nur schnell ins Bett." "K-kann ich mich an dich kuscheln?" So süß und unschuldig kannte ich ihn gar nicht, aber es gefiel mir. "Klar." Mit seinem Kopf auf meiner Brust schlief ich schließlich endlich wieder glücklich ein.

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So das war es auch schon mit dem 52. Kapitel...
Falls ich es nicht mehr schaffe, rechtzeitig ein neues Kapitel zu veröffentlichen, wünsche ich euch jetzt schon mal frohe Weihnachtenund einen guten Rutsch ins neue Jahr ❤