PoV. Zombey
Seit knapp einer Woche war Patrick nun zurück. Es war nicht viel passiert, die beiden benahmen sich, als wäre nichts passiert. Natürlich war ich froh, dass sie Wieder glücklich waren. Aber ich vermisste Maurice umso mehr. Mit jedem weiteren Tag, den er nicht aufwachte, schien ich immer mehr den Verstand zu verlieren. Heute morgen hatte Pat ganz vorsichtig gefragt, ob ich eine Therapie machen wollte. Aber das einzige, was ich brauchte, war er. Seine Berührungen, sein Lachen, seine Stimme, sein Geruch. Ich wollte ihn zurück, mehr als alles andere.
Mit einem lauten Scheppern zerbrach die Wodkaflasche auf dem Boden. Verdammt, nicht schon wieder. Wenigstens war sie leer. "Zombey, was zum... hast du schon wieder getrunken?!" Patrick kam ins Wohnzimmer, hinter ihm sein Freund. Doch ich ignorierte einfach beide und fing an, die Scherben aufzusammeln. "Ich mach das schon. In dem Zustand tust du dir ja noch weh. Manu, kümmerst du dich bitte um ihn?" Mit einer Handbewegung bedeutete er mir, weg zu gehen. "Du... bist nicht meine Mutter...", murmelte ich. "Ja, aber du brauchst gerade jemanden, der auf dich aufpasst! Denkst du wirklich, dass Maurice einen Alkoholiker heiraten will, der ihn dann vielleicht noch missbraucht, weil er seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat?" Beschämt sah ich zu Boden. Der Grünäugige schleppte mich auf das Sofa. "Ich mach dir einen Kakao."
Nachdem Manu das heiße Getränk vor mir abgestellt und mich in eine Decke eingewickelt hatte, setzten sich die beiden neben mich. Besorgt sahen sie sich an. "Leute, ich weiß, dass ich scheiße aussehe. Und ich weiß auch, dass es nicht so weiter gehen kann. Ich gehe jetzt schlafen und fahre morgen ins Krankenhaus." Ohne ein weiteres Wort stand ich auf, ließ das Getränk stehen und schmiss mich auf mein Bett. Gedankenverloren streifte ich meine Hose ab und zog mir die Decke über den Kopf. Alleine hier zu liegen war einfach eine Qual. Ich wollte ihn einfach wieder bei mir haben. Eine Träne rollte mir über die Wange, doch ich versteckte das Gesicht in meinem Kissen, sodass es niemand sehen konnte, auch wenn niemand da war. Nach einiger Zeit schlief ich tränenüberströmt ein.
Am nächsten Tag wachte ich erst sehr spät auf. Mein Kopf tat etwas weh, aber das ignorierte ich. "Hey, Micha! Wie geht es dir?", fragte Palle, als ich die Küche betrat. "Besser, danke. Ich fahre gleich." "Sollen wir dich hinbringen? Wir wollten Maurice auch mal wieder besuchen." Nickend machte ich mir einen Kaffee, trank ihn aus und zog mich an. Zusammen setzten wir uns ins Auto, ich auf der Rückbank, Manu auf dem Beifahrersitz, Pat hinterm Steuer. Wir unterhielten uns etwas über neue Videospiele und sinnloses Zeug, einfach nur, um zu reden. Zur Ablenkung.
Auf dem Weg zu seinem Zimmer trafen wir Daniel, der sich mit einer Schwester unterhielt. "Oh, hallo, Michael!"
Als er uns erblickte, kam er winkend zu uns. "Oh, hey." Er lächelte mich und meine Freunde an. "Sind sie der Arzt?" Er nickte. "Sie sind auf dem Weg zu Herrn Dormer?" "Ja, ist mehr über seine Werte bekannt?" "Leider nicht. Ich verstehe es auch nicht..." Nachdem Wir noch ein bisschen Smalltalk geführt hatten, gingen wir weiter. Der Zimmer war nicht weit, aber immer kam es mir mindestens doppelt so weit vor. Irgendwie hatte ich ein krampthaftes Gefühl in der Brust. Es beunruhigte mich, wieso wusste ich nicht. War Vielleicht etwas mit Maurice?
Schnell betrat ich sein Zimmer, doch nichts war anders. Das Piepen, das unveränderte Krankenhausbett und er, der da reglos lag. "Hallo, Schatz. Ich habe heute keine Blumen dabei, aber Manu und Palle. Wie geht es dir?" Ohne eine Antwort zu erwarten, ging ich an sein Bett, setzte mich auf den Hocker und nahm seine Hand. "Du freust dich doch, oder? Weißt du, ich habe heute sehr lange geschlafen, weil ich gestern einen sehr schlechten Tag hatte. Mach dir aber keine Sorgen. Aber wach bitte trotzdem bald auf. Ich vermisse dich..." Mit dem Daumen strich ich ihm über die Wange.
"Wir... lassen euch mal alleine.", murmelt Pat und schloss die Tür hinter sich und Manu. "Wenn du aufwachst, machen wir eine tolle Party. Und dann laden wir alle ein. Unsere Familien, das UFO, OSaft, Wintercracker, vielleicht kommt sogar Schlingel. Und dann kommt ja auch noch die Hochzeit.
Du wirst so wunderschön im Anzug aussehen. Also, du siehst ja immer wunderschön aus. Aber mach dir nicht so viele Gedanken darüber. Erst einmal will ich einfach wieder mit meinem Engel zusammen sein."
Ich wurde wieder leise und sah ihn einfach nur an. Wenn ich hier war, fühlte ich mich wenigstens ein bisschen besser. Ich konnte mit ihm sprechen, hatte das Gefühl, er Würde mir zuhören. Doch plötzlich veränderte sich die Atmosphäre. Etwas Kaltes kroch mir den Rücken rauf, es fühlte sich an, als würde mir das Herz herausgerissen werden. Woran es lag, wusste ich im ersten Moment nicht. Als ich es realisierte, war es zu spät. Das Piepen, was mir immer Hoffnung gemacht hatte, was mir gezeigt hatte, dass er am Leben war. Es war weg und wurde durch einen langgezogenen Ton ersetzt. Bevor ich irgendetwas tun konnte, wurde ich aus dem raus gezerrt und alles um mich herum wurde schwarz.
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Ehm... Damit ihr mich nicht direkt umbringt, kommt gleich noch ein Kapitel...😅 *flüstert* Bitte tötet mich nicht...
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My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]
Fanfiction~Enthält Sexuelle Inhalte~ Das hier ist eine neu Veröffentlichung, da die FF auf einem anderen Profil gelöscht wurde .... Viel Spaß beim Lesen ♡