♡Kapitel 55♡

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PoV. Zombey

Seine Worte hallten durch meinen Kopf. Wer ist das. Das... war nicht sein Ernst, oder? Mein Herz schlug schneller, diesmal aber nicht vor Glück, sondern aus Angst. Hatte... nein, er hatte mich nicht vergessen. Er konnte mich doch nicht einfach vergessen haben! Das durfte einfach nicht wahr sein! Ich wich zurück und starrteerst den Blonden, dann meine beiden Freunde an. "D-das ist ein S-s-scherz, oder? Haha, sehr lustig! Hört auf damit, das ist nicht witzig!"

Meine Stimme wurde zum Schluss immer lauter, wütender. "Beruhige dich, Micha, wir können das erklären. Das ist Michael Rankl, auch auf YouTube bekannt als Zombey. Er ist dein bester Freund, gleichzeitig aber auch dein Verlobter." Maurice musterte mich erschrocken und streckte mir dann zögerlich die Hand hin. Es war also wirklich passiert. "Ich lerne heute echt viele Menschen neu kennen, was? Es... tut mir leid, dass ich mich nicht an dich erinnern kann. Ich scheine aber echt starke Gefühle für dich gehabt zu haben, wenn ich dich heiraten wollte." Er lächelte mich schüchtern an, wobei seine wunderschönen, grünen Augen blinkten.

Ich zitterte, als ich seine Hand annahm und sakte gleich danach in mich zusammen. Meine Knie taten etwas weh, als sie auf dem Boden aufkamen, doch das war mir egal. Die Liebe meines Lebens, mein Ein und Alles, mein Lebenssinn erinnerte sich nicht mehr an mich. "Verdammt!" Mit der rechten Faust schlug ich auf den Boden, konnte die Tränen nicht verkneifen. "Er...innerst du dich an die beiden?", fragte ich, ohne aufzuschauen. "N-nein, auch nicht. Das Einzige, an was ich mich erinnern kann, ist meine Familie, meine Jugend, Kindheit und dass ich YouTube mache. Welche Leute ich dadurch kennen gelernt habe, weiß ich aber nicht. Tut mir leid."

"Michael, ich wollte dir doch noch sagen... mist." Daniel kam duch die Tür, doch ich beachtete ihn nicht. Er hatte alle Erinnerungen, alle schönen Momente, alle Küsse, seine Gefühle und sogar mich komplett vergessen. Mein Herz schien weinend vor mir zu zerbrechen. Natürlich, ich war glücklich, dass er wieder wach war, aber das... "Hallo, Herr Dormer." "H-hallo, Herr Häusler." "Wie ich sehe, haben Sie Ihren Verlobten schon kennen gelernt." "J-ja..." "Nun ja, könnte ich dich kurz draußen sprechen, Michael. Und du solltest dich beruhigen." Beruhigen? Wieso? Wenn er mich nicht mehr wollte? Wenn er Gefühle für jemanden anderen entwickeln würde?

Trotzdem raffte ich mich auf, sah meinem Engel in die Augen und folgte dann dem Arzt. "Wie du vielleicht schon bemerkt hast, hat er eine Amnesie, die sich jedoch nicht auf alle Erinnerungen auswirkt. Wie es aussieht, kann er sich ja nur nicht an seine Freunde und an dich erinnern. Aber bitte, Michael, du musst jetzt stark sein. Für ihn. Er hat dich so geliebt, dass er dich heiraten wollte, verdammt. Dann können seine Gefühle ja nicht komplett verloren sein. Du musst um ihn kämpfen, versprich mir das." Langsam nickte ich. Hatte ich dazu überhaupt die Kraft? Konnte ich das? "Ich frage dich noch einmal: Wirst du für die Liebe deines Lebens kämpfen?" Ernst packte er mich an den Schultern und schüttelte mich. "J-ja..." "Das hoffe ich, sonst trete ich dir höchst persönlich in den Arsch."

Wieder ganz professionell blickte er auf sein Klemmbrett. "Wenn es keine weiteren Vorfälle gibt, darf er in drei Tagen gehen. Bis dahin darfst du ihn natürlich wie sonst auch besuchen. Ich muss jetzt leider wieder weiter. Viel Glück! Wir sehen uns." Und schon verschwand er hinter der nächsten Ecke. Manchmal verstand ich diesen Mann echt nicht. Etwas verwirrt betrat ich wieder das Zimmer, wo Manu und Pat ganz wild auf meinen Engel einredeten. "Genau, und wir werden der Freedom-Squad genannt! Wenn wir wieder Nachhause kommen, schauen wir uns zusammen alle Folgen Freedom an!" "Au ja!"

Lachend gesellte ich mich zu ihnen. Daniel hatte recht, ich durfte keine Schwäche zeigen. Ich würde ihn zurückerobern, egal was es kosten würde. "H-hey, Micha..." Wie süß, er lief schon wieder rot an! Lächelnd für ich ihm durch die Haare. "Mach dir keine Sorgen. Ich sorge schon dafür, dass du deine Erinnerungen und Gefühle zurückbekommst..." "Wir gehen kurz raus." Und schon war Kürbistumor weg.

"W-weißt du... wenn ich dich heiraten wollte, dann hatte ich ja sehr starke Gefühle für dich, oder?" Als Antwort nickte ich einfach. "Dann will ich mich an dich erinnern! Ich will dich wieder lieben, ich will, dass es so wird wie früher! Bitte, hilf mir dabei, Zombey." Er lehnte sich zu mir und legte erschöpft den Kopf auf meine Schulter. Diese Nähe, diese Wärme, es war fast, als wäre nie irgendetwas passiert. Seine Worte gaben mir neuen Mut und Kraft, ich war glücklich, dass er mich wollte. "Für dich tue ich alles..."

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So, weil ich gerade nichts zu tun habe, schreibe und veröffentliche ich jetzt einfach ein paar Kapitel...

~Bye<3

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt