♡Kapitel 35♡

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PoV. Maudado

"Ich wecke dich nur ungern an deinem Geburtstag, mein Engel, aber wir haben viel vor heute.", wurde ich von einer sanften Stimme aus meinen Träumen gerissen. Als ich blinzelte, sah ich in zwei strahlend blauen Augen. Meiner Meinung nach die schönsten Augen der Welt. "Mmm... guten Morgen, Micha...", murrte ich und gähnte. Lachend strich er mir eine blonde Strähne aus dem Gesicht. "Hast du Hunger? Es gibt Pancakes." Sofort war ich hellwach, mein Freund konnte einfach zu gut kochen. "Ich nehme das mal als 'ja'." Grinsend zog er mich aus dem Bett und hob mich hoch. Kreischend krallte ich mich an seinen Schultern fest. Daran würde ich mich wohl nie gewöhnen.

In der Küche angekommen, setze er mich ab und stellte einen vollgepackten Teller vor mich. "Wo sind eigentlich Manu und Palle?", fragte ich kauend. "Die sind heute weg. Das soll ich dir von ihnen geben. Und die sind von OSaft und Wintercracker." Er legte drei Päckchen neben den Teller. "Alles Gute zum Geburtstag, Prinzessin. Mein Geschenk bekommst du später." Er gab mich einen Kuss auf die Nasenspitze, was mich zum lächeln brachte. Er schaffte es immer wieder, mich glücklich zu machen. "Mach dich aber fertig. Auf dich wartet ein Ausflug."

Als ich fertig war, liefen wir zu seinem Auto. "Wohin fahren wir?" "Das wirst du schon noch sehen, Süßer." Er grinste, als ich eine Schmolllippe zog. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie er dauernd in seiner Hosentasche rumrummelte. "Ähm, Zimbel? Was hast du da?" Erschrocken zuckte er zusammen und verschränkte meine Finger mit seinen. "Das wirst du später herausfinden." Schon wieder dieses 'später'. Man, ich war einfach zu neugierig. Er startete den Motor und drückte meine Hand ein letztes Mal, bevor er sie wieder an das Lenkrad legte.

Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden, doch ich hatte keine Ahnung wo er hinfuhr. Wir redeten über alles mögliche und als ich fragte, wo Manu und Palle waren, wechselte er schnell das Thema. Seine glänzenden Augen waren auf die Straße gerichtet, damit wir nicht in einem Autounfall starben. Was mir wirklich Recht war. Sterben war nicht so meins, vor allem aber nicht, seit ich Zimbel hatte. Dieser Mann machte mich einfach nur glücklich.

"Wir sind da, Liebling." Micha strich mir über die Wange, um mich zu wecken. Warum schlief ich auch immer ein?! Ich blinzelte ihm verschlafen entgegen, was ihn zum warmen Lächeln brachte. Es war einfach nur wunderschön, wenn er mich so anlächelte. Und das Wissen, dass er nur mich so anlächelte, machte mich noch glücklicher, als ich es eh schon war. "Ich mag es ja wirklich, wenn du mich so angrinst, aber wir können nicht ewig hier rumsitzen." Er lachte rau und zog mich hoch, sodass ich ganz dicht vor ihm stand. Seine Lippen lagen schneller auf meinen, als dass ich auch nur realisierte, dass ich auf meinen Beinen stand. Der Kuss dauerte nicht lange, fühlte sich aber intensiv an, da er so unerwartet kam. Als er sich wieder von mir löste, strich er mir noch mit dem Daumen über die Unterlippe. "Du hast so weiche Lippen, Engel.", flüsterte er und verschwand hinter dem Auto. Leicht verwirrt stand ich da und wartete auf seine Rückkehr.

Die nach dem Knallen des Kofferraums gleich erfolgte. In der rechten Hand trug er einen großen Picknickkorb. Unter dem Arm eine zusammengerollte Decke. "Wir müssen ein bisschen laufen. Aber der Weg ist wunderschön. Ich war hier schon einmal." "Soll... soll ich dir beim Tragen helfen?" "Vergiss es, Geburtstagskind. Du trägst hier gar nichts." Er gab mir einen Kuss auf die Nasenspitze, verschränkte seine Finger mit meinen und zog mich mit sich. Er hatte Recht, hier war es wirklich schön. Er hatte mich zu einem Wäldchen gefahren, jedoch hatte ich immer noch keine Ahnung, wo wir hier genau waren. "Tut mir leid, dass es keine Torte gibt. Dafür gibt es Cupcakes, Spieße und so weiter." "Danke. Danke, dass du heute mit mir hier bist und das alles für mich machst." Ich drückte grinsend seine Hand und fuhr ihm durch die Haare. "Du bist wirklich süß, Kleiner."

Ich wusste zwar nicht genau, wie lange wir Hand in Hand durch den Wald spazierten, aber einige Zeit später kamen wir bei einem Teich an. Hatte ich erwähnt, dass es Anfang Februar war? Wir hatten aber Glück, da es ein sehr warmer Tag war. Wir beiden hatten nicht einmal Jacken an, seit Tagen war es nicht kälter als zehn Grad gewesen. Nun schätzte ich die Temperatur auf fast zwanzig Grad. Tja, der Klimawandel und so halt. Doch ich war wirklich froh deshalb. Sonst hätte er mich wahrscheinlich nicht an diesen wunderschönen Ort gebracht.

Ich beobachtete ihn, wie er das Picknick herrichtete, da er mir verboten hatte, ihm zu helfen. Das Essen sah einfach nur köstlich aus, war ja typisch für ihn. Als er fertig war, setzte ich mich neben ihn und lehnte meinen Kopf gegen seine Schulter.

Wie sehr ich es doch genoss, einfach bei ihm zu sein. Mehr würde ich nie brauchen. "Alles Gute zum Geburtstag, Engel!" Er drehte mein Kinn zu sich und küsste mich sanft. Seine Lippen bewegten sich vorsichtig gegen meine. Auch wenn jemand außer uns hier wäre, hätte mich das nicht gestört. Es zählte nur er und ich.

Das Picknick schmeckte genauso gut, wie es auch aussah. Auf den Cupcakes war blaue Creme und es ragten aus jedem zwei Stilaugen heraus, sodass sie wie kleine Schneckchen aussahen. Er hatte sich so viel Mühe gegeben, nur für mich. Wie hatte ich so jemanden nur verdient? Langsam ging die Sonne schon unter. Der Tag war einfach zu schnell vergangen. Ich hätte ewig mit ihm hier sitzen können. Diesmal zusammen packten wir wieder alles in den Korb, doch als ich aufstand und gehen wollte, hielt er mich zurück. "Warte, Maurice..." "Was ist de..." Mir blieben die Worte im Hals stecken, als ich sah, was er in der Hand hielt.

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Na, was ist es wohl?

Das war es dann auch schon mit dem 35. Kapitel und somit dem 5. Kapitel des/der großen "Lesenachmittags/Nacht"...
Das nächste Kapitel kommt dann um 20 Uhr...

Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen <3
~Bye

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt