♡Kapitel 75♡

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PoV. Zombey

Alle sahen mich an, jeder einzelne von ihnen lächelte. Rewi, Freddie, Felix, Izzi, Fabian, Cracker, Schlingel, Mum, Dad, Isabella und Emma waren nur wenige davon. Die Halle war wunderschön geschmückt, doch ich konnte nur ihn anstarren. Meinen Mann. Er war wunderschön, wie er da neben Patrick stand. Seine Lippen formten ein glückliches Grinsen, auch er trug einen weißen Anzug.

Plötzlich waren alle Zweifel weg. Es war, als wäre ich nur für diesen Moment geboren worden, nur um jetzt hier zu stehen. Die Musik ging los, für mich ein Zeichen mich zu bewegen. Am liebsten wäre ich zu ihm hingerannt, ihm um den Hals gefallen, doch ich riss mich zusammen, langsam und im Takt zu gehen. Mein Körper, meine Seele, mein Herz, alles wollte zu ihm. Noch nie wusste ich so genau, was ich wollte.

Als ich, nach gefühlten Stunden, endlich bei ihm war, konnte ich ihn näher betrachten. Seine blonden Haare waren das erste Mal in seinem Leben ordentlich, fielen ihm aber trotzdem locker ums Gesicht. Seine blattgrünen Augen strahlten wie zwei Smaragde. Er war einfach nur ein wunderschöner Engel. Ich nahm seine warmen Hände in meine. Ich hörte fast gar nicht, was gesagt wurde. Erst, als Maurice mit etwas verzweifelt und erwartungsvoll ansah, erwachte ich aus einer Art Trance. "J-ja, ich will!", rief ich vielleicht ein bisschen zu laut. Reiß dich jetzt endlich zusammen, Zombey! "Und willst du, Maurice Daniel Dormer, Michael Rankl zu deinem Mann nehmen, ihn für immer lieben und zusammen sein?" "Ja, ich will.", sprach er sofort ohne jegliches Zögern aus. Ich zitterte leicht, es war für mich die reinste Qual, einfach nur still vor ihm zu stehen. "Damit ernenne ich sie zu Ehemann und Ehemann. Sie dürfen sich jetzt küssen."

Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Sofort zog ich meine kleine Braut zu mir und legte sanft meine Lippen auf seine. Er legte seine Arme um meinen Hals, meine Hände lagen auf seiner Hüfte. Die Jubelrufe hinter uns nahmen wir gar nicht wahr. Ich steckte alle Liebe, die ich empfand, in den Kuss, er lächelte. "Ich liebe dich so sehr.", murmelte ich und strich ihm durch die Haare, sie fühlten sich so unglaublich seidig unter meinen Fingern an. "Ich liebe dich auch..."

Wir steckten uns gegenseitig die Ringe an und drehten uns zur Menge. Unsere Freunde, unsere Familien, sie alle lächelten uns breit an. Ich verschränkte meine Finger mit seinen. Das überwältigende Glücksgefühl durchfloss meinen ganzen Körper. Von hinten sprangen Palle und Manu uns an, schrien Glückwünsche. Auch Emma und die Mongos trugen ihren Teil dazu bei, dass wir auf dem Boden landeten.

Nachdem wir es endlich geschafft hatten, uns unter den ganzen Menschen hervor zu kämpfen, wurden wir noch ordentlich von anderen Leuten umarmt. Maudados Großmutter konnte gar nicht oft genug sagen, was für ein stattlicher, junger Mann ich doch sei und was für einen guten Geschmack ihr Enkel doch hatte. Mein Onkel klopfte mir die ganze Zeit auf die Schulter, meine Tante weinte sich bei ihrer Schwester aus, dass ich so schnell erwachsen geworden war. Auch Manus und Palles Familien waren da. Doch das einzige, was für mich zählte, war mein Mann, mein glücklich lächelnder Mann.

Auch ich konnte mir nicht vorstellen, nun auch nur ansatzweise traurig zu sein. Ich durfte ihn endlich so richtig 'meinen Mann' nennen. Als sich die Leute wenigstens ansatzweise beruhigt hatten, gingen wir in den Garten, um die Hochzeitstorte anzuschneiden. Sie war weiß, zweistöckig und sehr schlicht. Wir mochten es nicht so pompös, weshalb wir auch auf Rosen verzichtet hatten.

Hand in Hand saßen wir am Tisch, Maurice auf meinem Schoß. Es waren nur noch recht wenige Leute da, nur unsere engsten Verwandten und Freund. "Uhm... können wir es jetzt sagen?", fragte Patrick uns, zusammen nickten wir. "Könnte ich um die Aufmerksamkeit aller bitten?", rief der Jüngere, schon nach kurzer Zeit wurde es still. "Alle können sich schon auf die nächste Hochzeit einstellen! Patrick und ich werden bald heiraten!" Dabei hob er die Hand seines Freundes, an der der glänzende Ring steckte. Die Menschen jubelten los und beglückwünschten die beiden. Ich freute mich einfach nur für sie.

"Danke, dass ihr gekommen seid.", verabschiedeten wir uns vor den letzten Gästen. Nun ja, fast. Es waren nur noch die Mongos, Maudados Geschwister und Isabella, meine Eltern und natürlich Kürbistumor da. "Danke, Leute, echt! Ohne euch wäre das nicht so ein schöner Tag geworden!" OSaft, Schlingel und Wintercracker würden heute bei uns schlafen, da es schon zu spät war, um mit der Bahn zu fahren. Mein Engel und ich würden jedoch in einem Hotel übernachten, um... nun ja, unsere Hochzeitsnacht zu feiern. "Na dann... viel Spaß und seid nicht zu laut!", rief uns Manu dreckig grinsend hinterher. Bevor ich zu Maurice ins Taxi stieg, warf ich ihm einen Mach-keinen-Scheiß-Blick zu.

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So das war es auch schon mit dem 75. Kapitel...

~Bye

My Best (Boy)friend [Zomdado +Kürbistumor]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt