-48-

2K 81 0
                                    

Das shoppen mit Malia machte Spaß,aber wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann dachte ich den ganzen Tag nur an Shawn und daran, was er geplant hatte. Was sollte ich überhaupt anziehen ? War es etwas Schickeres oder etwas Lässigeres ?

Ich zerbrach mir den Kopf darüber, aber zum Glück bemerkte Malia nichts, mir jetzt auch noch eine Erklärung auszudenken wieso ich eigentlich so abgelenkt war saß nicht drin.

'Was hältst du von diesem Overall ?' fragte mich die Technikassistentin in diesem Moment.

'Ja doch, der ist echt schön' gab ich mein Bestes.

'Probier den mal an, der steht dir bestimmt super' drückte sie mir den khakifarbenen, légeren Overall in die Hand.

Seufzend begab ich mich zu den Umkleidekabinen und schlüpfte in den mir angedrehten Stoff.

'Na ?' trat ich etwas lustlos aus der Kabine.

'Du siehst bombe aus' grinste Malia und nachdem ich mich auch im Spiegel betrachtet hatte, kam ich zu dem Schluss, das ich darin echt gar nicht mal so schlecht aussah. Kurzerhand beschloss ich also, dieses Teil zu kaufen.

'Malia können wir gleich zurück fahren ?' fragte ich sie zögerlich. Es war schon fast vier, und bevor Shawn mich aufsammelt wollte ich mich noch etwas frisch machen.

Meine Kollegin runzelte die Stirn. 'Klar, hast du denn noch was vor heute Abend ?' grinste sie dann doch.

'Naja' murmelte ich.

'Sag nichts, ich will es gar nicht hören' grinste sie breiter.

Wir bezahlten und machten uns dann zurück auf den Weg zur U-Bahn-Station, immerhin fuhren wir noch knapp ein halbe Stunde bis zum Hotel.

-

'Dann mal viel Spaß bei dem, was du noch vor hast' grinste Malia nochmals.

'Danke' lachte ich und versuchte meine wahrscheinlich schon wieder erröteten Wangen hinter meinen Haaren zu verstecken.

'Hauptsache du bist dabei nicht so abgelenkt wie beim Shoppen' lachte sie weiter und stieg auf ihrer Etage aus.

Ich streckte ihr nur noch die Zunge heraus.

Wie war es möglich das mich Shawn so dermaßen ablenken konnte, dass sogar meine Kollegin es bemerkte?
Ich musste aufpassen, aufpassen auf mich. Auf meine Gefühle. Wenn ich mich tatsächlich in Shawn verlieben sollte, dann wäre das eine Katastrophe. 

Niemals intim im Team. So hieß es doch, oder ? Gefühle für Shawn wären ein Desaster. Er spielt Ligen über mir, er ist mein Boss, ein weltbekannter Sänger. Außerdem wollte ich unsere Freundschaft nicht zerstören. Es durfte einfach nicht. 

Trotzdem ließ ich mir die Vorfreude auf unser gemeinsames Treffen nicht nehmen. Während ich mich duschte -in der U-Bahn stank es fürchterlich-, mich schminkte und mich dazu entschied, den heute gekauften, grünen Jumper anzuziehen, summte ich stets die fröhlichen Melodien mit, die meine Spotify Playlist zum Besten gab.

Meine Laune stieg stetig, ebenso wie meine Nervosität als es zehn vor sechs war.

Was zog ich denn jetzt für Schuhe an ? Die Haare hatte ich offen gelassen, mich leicht geschminkt und leichten Schmuck trug ich auch. Wollte er etwas feineres mit mir unternehmen, dann zog ich gleich einfach meine Pumps an, ansonsten meine beigen Lederpumas. Das machte ich einfach davon abhängig, was er gleich trug.

Es klopfte an der Tür. Mein Herz setzte einen Moment aus, und ich machte auf.

Toxic (Shawn Mendes)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt