~Kapitel 24~

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Tyson: „Es muss inzwischen echt spät sein. Vielleicht sollten wir langsam auf unsere Zimmer gehen“
Ich: „Ja du hast Recht, auch wenn ich noch ewig mit dir hier bleiben könnte“
Tyson: „Naja es hat niemand gesagt, dass wir nicht auch gemeinsam auf ein Zimmer gehen könnten“
Ich: „Heißt das, du willst mich einladen bei dir zu schlafen?“
Tyson: „Wenn du das möchtest“
Ich: „Liebend gerne“
Tyson: „Na dann lass uns gehen“
Er hatte mich die ganze Zeit angelächelt und man sah ihm deutlich an, wie sehr er sich darüber freute, dass ich mit zu ihm kam.
Wir stiegen aus dem Whirlpool und ich trocknete mich kurz mit einem Handtuch ab, bevor ich mir meinen Bademantel umschlung.
Tyson tat es mir gleich und nahm dann meine Hand.
Wir verschränkten unsere Finger und gingen gemeinsam in sein Zimmer.
Ich: „Ehm ich geh kurz ins Bad, bis gleich“
Tyson: „Klar mach das, dann zieh ich mich solange hier um“
Ich schloss hinter mir die Tür des Badezimmers, als mir einfiel, dass ich ja gar keinen Pyjama mit hatte.
Aber ich konnte ja nicht im nassen Bikini bleiben!
Da entdeckte ich Tysons offene Reisetasche auf dem Boden, was einfach meine Rettung war.
Ich nahm eins seiner T-Shirts heraus und zog es an, denn da es mir viel zu lang war, konnte ich es problemlos als Kleid tragen.
Anschließend machte ich mich noch kurz frisch und ging dann wieder aus dem Badezimmer.
Tyson sahs hinten im Bett, schon halb zugedeckt und noch immer oberkörperfrei, was immernoch besonders war für mich.
Als Tyson mich sah, musste er schmunzeln.
Tyson: „Hat da jemand etwa mein T-Shirt an?“
Ich: „War eben nicht geplant bei dir zu schlafen“
Tyson: „Ja und ich bin froh, dass es dazu gekommen ist“
Ich: „Du bist so süß“
Ich kletterte über das Bett zu ihm und er zog mich wieder auf seinen Schoß, wo ich wieder anfing ihn leidenschaftlich zu küssen.
Meine Beine hatte ich hinter ihm verschränkt, genauso wie ich meine Arme erneut um seinen Hals legte.
Man könnte meinen, es würde langsam langweilig werden sich zu küssen, aber ganz im Gegenteil.
Unsere Küsse wurden immer gekonnter und Tyson hielt eine weitere Überraschung bereit.
Ich spürte wie er mit seiner Zunge vorsichtig den Weg in meinen Mund suchte, weshalb ich meinen Mund unsicher ein wenig öffnete.
Darauf hatte er anscheinend gewartet, denn schon begann er meinen Mund zu erkunden und ich versuchte meine Zunge auch ein wenig einzubringen.
Anfangs war es ein bisschen komisch, aber mit der Zeit verging dieses Gefühl und unsere Zungen verwickelten sich in einem wilden Kampf.
Währenddessen spürte ich, wie Tysons Hand sich langsam einen Weg unter mein T-Shirt bahnte.
Ich hatte dabei kein gutes Gefühl, da mir das einfach viel zu schnell ging und ich nicht bereit dafür war.
Er wanderte meinen Oberschenkel entlang über meine Hüfte weiter nach oben, aber dann schaltete ich endlich und bereitete dem ganzen ein Ende.
Kurz bevor er an meiner Brust angekommen war, beendete ich unseren Kuss schnell und ging von ihm runter und ein wenig zur Seite.
Seine Hand hatte er augenblicklich wieder zurückgezogen und nun schaute er mich, noch ein wenig außer Atem von unseren Kuss, verwundert an.
Ich: „Was sollte das werden? Findest du nicht es ist ein bisschen früh dafür?“
Tyson: „Hat es dir denn nicht gefallen? Du hast doch nur Angst, dass es dir so gut gefallen wird, dass du nie wieder aufhören kannst“
Ich: „Was redest du da? Nur weil ich vielleicht etwas betrunken bin, schlafe ich doch nicht gleich mit dir!“
Tyson: „Das wollen wir doch erstmal sehen“
Plötzlich näherte er sich mir wieder und drückte seine Lippen stürmisch auf meine, doch ich stieß ihn sofort weg und stand aus dem Bett auf.
Tyson: „Hey jetzt komm wieder her“
Was ist auf einmal nur los mit ihm?
Er war so liebevoll, aber jetzt zeigen sich anscheinend seine Absichten...
Ich: „Ist das dein Ziel gewesen heute? Mich ins Bett zu bekommen?!“
Tyson: „Ach. Ich seh dir doch an, dass du es auch willst“
Da war er wieder.
Tyson der Bad- und Fuckboy.
Ich: „Du hast dich wirklich nicht verändert. Wie konnte ich mich so täuschen!“
Fassungslos über sein Verhalten stürmte ich aus dem Zimmer und ignoriert komplett, dass er mir hinterher rief, ich solle warten.
Doch er wollte noch nicht aufgeben und rannte mir hinterher, bis er mich einholen und an der Schulter festhielt.
Tyson: „Stella jetzt warte doch mal“
Ich: „Fass mich nicht an und lass mich gehen“
Tyson: „Nein hör mir doch zu, ich-“
Ich: „Ich brauch dir nicht zuhören. Du bist und bleibst einfach ein Fuckboy!“
Ich riss mich los und eilte auf mein Zimmer.
Schnell schloss ich hinter mir die Tür und sank erschüttert zu Boden.
Wie konnte er nur so mit mir spielen?
Alles nur um mich ins Bett zu bekommen...
Und ich hatte tatsächlich gedacht, er hätte sich für mich geändert.
Das ich mich überhaupt auf das Knutschen im Pool eingelassen habe!
Mir hätte klar sein müssen, dass keine echten Gefühle im Spiel waren.
Echte Gefühle... warum hatte ich ihn überhaupt geküsst.
Ich war doch eigentlich gar nicht in ihn verliebt, da mir ja eigentlich auch klar war, dass er ein BadBoy war.
Warscheinlich lag das am Alkohol und vielleicht war sein umwerfender Körper auch nicht ganz schuld daran gewesen.
Ich sollte in Zukunft wirklich besser aufpassen und mich nicht so gehen lassen.
Von Alkohol sollte ich ab jetzt auch am besten die Finger lassen.
Und dieser Spast hat mich sogar noch extra abgefüllt mit seinem so besonderen Roßwein.
Ich hörte noch seine Stimme in meinem Kopf, wie er sagte: „Ein besonderer Wein für einen besonderen Menschen“
Besonderer Mensch, von wegen!
Er hatte mich einfach nur angelogen und benutzt.
Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was passiert wäre, hätte ich mich voll und ganz gehen lassen und hätte da mitgemacht.
Aber nein, so naiv war ich zum Glück nicht und hatte das schlimmste noch verhindern können.
Aber jtzt war ich komplett fertig mit den Nerven und fiel nur noch erschöpft in mein Bett.
Ich sollte am besten schlafen, doch sobald ich meine Augen schloss, hatte ich wieder die Bilder vor mir, wie Tyson mich küsste.
Rückblickend wurde mir bewusst, dass seine Küsse sich auf eine weiße zwar gut angefühlt hatten, aber gleichzeitig auch irgendwie gefühlslos gewesen waren.
Tief in meinem inneren hatte ich mich so nach dieser Nähe und Zärtlichkeit gesehnt und das wollte Tyson einfach ausnutzen.
Aber ich war jetzt einfach zu müde um darüber nachzudenken.
Was geschehen war, war geschehen und ich konnte eben nichts mehr daran ändern.
Allerdings werde ich ab jetzt auf jeden Fall auf Distanz gehen und dann wird er schon noch sehen, was er davon hat.
Mit mir zu spielen war ein Fehler und den wird er noch bereuen...

Roadtrip mit einem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt