Nachdem wir schon über zwei Stunden unterwegs waren, ahnte ich bereits, was unser Ziel sein würde.
Als wir dann schließlich bei St Louis vom Highway abfuhren, bestätigten sich meine Vermutungen entgültig.
Ich: „St Louis also... Was machen wir denn da?“
Drake: „Oh da hat jemand also auf die Straßenschilder geachtet“
Kathy: „Warte was? Ich war so in die Musik und die Landschaft vertieft, dass ich gar nicht mitbekommen habe, dass wir schon fast da sind!“
Drake: „So tatkräftig wie du mitgesungen hast, wundert mich das nicht“
Tyson: „Ich dachte Frauen können Multitasking“
Gerne hätte ich Kathy in Schutz genommen, aber sie war manchmal wirklich eine verpeilte Tagträumerin.
Wobei ich sagen musste, dass auch mir die Fahrt sehr gefallen hatte.
Drake hatte stets für die richtige Musik gesorgt und angelehnt an Tyson war es auch noch super gemütlich.
Es war die perfekte Mischung aus einfach Entspannung, Musik und Gesprächen gewesen.
Trotzdem würde ich gerne endlich wissen, was Tyson jetzt geplant hatte.Wir fuhren immer weiter in den Stadtkern hinein und machten schließlich auf einem Parkplatz halt.
Schnell waren wir alle ausgestiegen und auch Tyson war mit seinen Krücken in der Hand auf den Beinen.
Ich: „Und jetzt?“
Tyson: „Das siehst du gleich“
Drake: „Haha man, du willst ihr echt nichts verraten“
Kathy: „Spann die Arme Stella doch nicht so auf die Folter. Sie grübelt in ihrem hübschen Köpfchen ja schon die ganze Fahrt“
Ich warf Kathy einen dankenden Blick für ihre Unterstützung zu.
Tyson: „Also gut, wir machen ein bisschen Side seeing, ja? Mehr sage ich dazu aber nicht. Antonio hat mir nämlich verraten, dass du noch nie hier warst! Das können wir ja so nicht lassen“
Ich: „Sollte ich denn hier gewesen sein? Als ob ihr alle schon hier ward“
Auf einmal schauten mich alle entgeistert an.
Kathy: „Natürlich waren wir hier! Ich kann dir gar nicht sagen wie oft“
Drake: „Ist dir in Howardville nie so langweilig geworden, dass es dich in die großen Städte gezogen hat? Die ganzen Bars und Clubs, die vielen Menschen, ...“
Ich: „Nein... nicht dass ich soweit gefahren wäre. Die nächst größere Stadt hat es für Besorgungen ja auch immer getan. Außerdem hatte ich ja niemanden, mit dem ich einen Ausflug gemacht hätte“
Irgendwie war es mir etwas unangenehm, dass die anderen schon früher so ein spannendes Leben hatten und ich die Langweilerin war, die nichts erlebt hatte.
Tyson schien mir mein Unbehagen anzumerken und nahm beide Krücken in eine Hand, um mir einen Arm um die Tallie zu legen.
Tyson: „Deswegen holen wir das ja jetzt nach. Heute gehen wir aber nicht feiern oder saufen, sondern schauen uns St Louis' Wahrzeichen an“
Kathy: „Dann lasst uns Mal losgehen!“Und so war es dann auch:
Wir schlenderten durch die Stadt bis wir schließlich am heutigen Highlight, dem Gateway Arch, ankamen.
Ich: „Wow...“
Der Anblick des riesigen Stalbogen war wirklich atemberaubend.
Kathy: „So nen großen Bogen hast du noch nie gesehen oder?“
Ich schüttelte nur den Kopf.
D
DU LIEST GERADE
Roadtrip mit einem Badboy
Romance~Roadtrip mit einem Badboy~ Stella Marks war das schüchterne Mädchen von nebenan und hatte keine Freunde an ihrer Schule. Ihr Vater war gestorben und ihre drogenabhängige Mutter interessierte sich nicht für sie. Die einzige Stütze in ihrem Leben war...