~Kapitel 30~

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Gut eine Woche später war es dann auch schon so weit.
Die Tage zusammen mit Großvater und Francesco waren gezählt und Tyson und ich wollten aufbrechen.
Wir hatten uns einen kleinen Plan angefertigt, was für Orte wir abklappern wollten und dafür hatten wir, wie ich es mir schon überlegt hatte, das Wohnmobil verkauft und uns einen normalen PKW gekauft.
Um genau zu sein, ein neuer Mercedes CLS in rot, da sich Tyson den gewünscht hatte und ich von Autos eh nicht so den Plan hatte.

( Siehe Bild im Banner ;) )

Unser Gepäck und Luna, welche in ihrer Hundebox war, hatten wir schon verstaut und nun stand die Verabschiedung an.
Wir standen vorm Altenheim, dass zugegebenermaßen echt mega schön war, jedenfalls wenn man von den Interessen älterer Leute ausging, und nachdem sich Tyson bereits verabschiedet hatte, war jetzt ich an der Reihe.
Ich umarmte Francesco kurz und wurde dann auch schon von Großvater in eine Umarmung gezogen.
Großvater: „Machs gut meine Kleine und pass auf dich auf. Du wirst eine tolle Zeit haben und ich freu mich schon davon zu hören, wenn wir telefonieren oder du mal zu Besuch kommst"
Ich: „Danke, ich hab dich lieb Opa"
Großvater: „Ich dich auch Spatz"
Großvater war mir echt wichtig, da er wie eine Art Ersatz für meinen Vater oder eigentlich meine ganze Familie war.
Ihn jetzt einfach zu verlassen fiel mir nicht leicht, aber ich war mir sicher, dass es ihm gut gehen wird, was mich etwas beruhigte.
Tyson: „Willst du hier noch Wurzeln schlagen oder kommst du dann auch Mal? Denk an den geilen Mercedes!"
Ich: „Komme ja schon. Tschüß ihr beiden, wir hören uns"
Beide antworteten noch mit einem tschüß, bevor ich mich dann umdrehte und mit Tyson ins Auto stieg.
Ich wunk ihnen noch so lange wie möglich hinterher, während Tyson am Steuer schon ordentlich Gas gab.
Tyson: Hanmer, ich kann nur immer wieder sagen, wie geil es sich fahren lässt. Da sitz ich gerne am Lenkrad"
Ich: „Na wenn du Spaß hast ist ja gut"
Tyson: „Ein neues Kapitel unserer Reise beginnt und ich bin mir sicher, es übertrifft den ersten Teil nochmal um weiten. Next stop at the way to Los Angeles!"
.........

Anfangs war es zwar noch ungewohnt, aber ich ließ mich dann doch schnell auf die neue Situation ein.
Natürlich war es anders, nicht mehr hinten im Wohnmobil zu fahren, sondern selber forne zu sitzen und natürlich war es auch anders, selber alles planen und organisieren zu müssen, aber ich würde nicht sagen, dass es schlechter war.
Großvater hatte mir den Großteil des restlichen Geldes auf mein Konto überwiesen und es reicht, wenn ich sage, dass es sehr, sehr, sehr viel war.
Desswegen hatten wir auch beschlossen immer in einem Hotel oder auch Mal einem schönem Motel zu übernachten.
Anfangs buchten wir immer zwei getrennte Zimmer, aber da wir dann doch die meiste Zeit zusammen verbrachten, bis eben auf das schlafen, stiegen wir irgendwann darauf um, ein etwas größeres Zimmer mit 2 Betten zu mieten.
Wir fühlten uns so beide irgendwie wohler, warscheinlich weil wir es eh gewöhnt waren, zusammen in einem Raum zu schlafen und zudem schadete es ja nicht Geld zu sparen.
Wir hatten zwar mehr als genug für die nächste Zeit, aber trotzdem musste man es ja nicht einfach so verprassen.
Auf jeden Fall verbrachten wir wie erwartet eine geile Zeit zusammen in Los Angeles.
Tagsüber schauten wir uns das Hollywood Zeichen, die Häuser einiger Promis und vieles mehr an und besuchten abends angesagte Clubs, wo wir richtig abfeierten.
Dabei lief es zwischen mir und Tyson einfach super.
Er machte mir immer Mal wieder Komplimente oder war generell einfach süß zu mir und ansonsten amüsierten wir uns einfach bestens und lachten viel zusammen.
Was das Organisatorische betraf konnte ich mich voll auf ihn verlassen und er war auch sonst immer bei mir, worüber ich auch froh war.
Alleine würde ich mich hier einfach nur verloren fühlen und den Überblick warscheinlich komplett verlieren.
Aber wir machten ja zum Glück alles zu sammen.
Auch unser Sport Programm machten wir immer noch jeden Tag zusammen, genauso wie wir immer mit Luna Gassi gingen oder einfach nur mit ihr kuschelten.
Ich liebte diesen Hund einfach so sehr.
Sie schenkte mir ihre Nähe, war unglaublich niedlich und einfach das wundervollste Geschöpf, das ich je kannte.
Tatsächlich war sie auch Tyson sichtlich ans Herz gewachsen und das fand ich echt lustig zu beobachten.
Er war ja eigentlich nicht so der Typ, der normalerweise viele Emotionen zeigte, aber wenn er etwas mit Luna machte, konnte man ihm die Zuneigung einfach mehr als ansehen.
Wenn ich ihn darauf ansprach, lehnte er das allerdings wie zu erwarten ab, aber er konnte mich nicht täuschen.
Wir hatten Luna beide einfach unglaublich lieb gewonnen und sie war aus unserem Leben gar nicht mehr wegzudenken.

(Und jetzt noch eine Art kleines Special, weil wir schon 30 Kapitel geschafft haben :D)

Tysons Perspektive:

Los Angeles war echt der Hammer, aber viel besser war natürlich Stella.
Dieses Mädchen machte mich echt verrückt mit ihrer unbeschreiblichen Art.
Sie hatte es tatsächlich als Erste geschafft, mir den Kopf komplett zu verdrehen.
Bislang waren mir Frauen immer gleichgültig, für ein paar Nächte Spaß mit ihnen haben und das war's dann auch wieder.
Bei Stella war das irgendwie anders.
Ich hatte nicht das Verlangen, nur mit ihr ins Bett zu steigen.
Wenn ich sie sah, wenn sie lachte, etwas nettes sagte oder mich auch einfach nur anschaute, kam ein anderes Gefühl in mir auf.
Selbst wenn sie mich versuchte zu ärgern, wie damit, dass ich Luna angeblich so gern hatte, was zugegebenermaßen ja auch stimmte, konnte ich ihr nicht böse sein und freute mich über jedes Wort, dass sie sagte.
Für einen Menschen so viel zu empfinden, hatte mich echt verändert und ich hoffte das sie das auch merkt.
Ich sehne mich einfach so nach ihrer Nähe und würde sie am liebsten umarmen und nie wieder los lassen.
Sie gab mir so eine Energie, das war schon komisch.
Ist das... Liebe?
Woher soll ich das wissen, wenn das so neu für mich war...?
Auf jeden Fall genoss ich die gemeinsame Zeit mit ihr und ließ sie desswegen auch nie alleine.
Ich musste sie doch beschützen und konnte nicht zulassen, dass ihr irgendjemand leid zufügt.
Zusätzlich nutzte ich jede mögliche Gelegenheit, um sie zu beeindrucken, ihr Komplimente zu machen und sie somit für mich zu gewinnen.
Ich brauchte sie einfach und tat alles dafür, damit sie glücklich war und ja vielleicht auch irgendwann endlich glücklich mit mir zusammen...
Ach solche Gedanken passten gar nicht zu mir, was war nur los mit mir?!
Okay eigentlich ists ja klar, Stella ist los, aber trotzdem.
Ich sollte mich Mal zusammenreißen und einfach weiter für sie da sein.
Ganz egal wie lange es dauert, ich werde um sie kämpfen so gut ich es kann und dann wird das schon, hoffentlich...

Roadtrip mit einem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt