Ich öffnete die Türe doch draußen stand kein Pizzabote.
Ich: „Hallo?“
War das jetzt irgendein Klingelstreich oder was?
Ich trat ein paar Schritte nach draußen, um mich umzusehen, doch plötzlich spürte ich eine kalte Hand auf meinem Mund und wurde gewaltsam raus an die harte Wand gedrückt.
Als ich die Person vor mir erkannte, schauderte es mir. Das Biest...
Biest: „Na Stella, wie geht's dir?“
Ich versuchte ihre Hand von meinem Mund abzuschütteln und zu schreien, doch sie ließ nicht locker und erstickte jeden Laut.
Biest: „Achja ganz vergessen, du kannst ja nicht reden. Versuch erst gar nicht dich zu wehren oder nach Hilfe zu schreien. Diesmal kann dir dein ach so toller Freud auch nicht helfen“
Scheiße was will die denn von mir.
Ich dachte die Sache mit dem Geld hat sich erledigt?!
Plötzlich zog sie eine Pistole aus der Jackentasche und hielt sie mir an den Kopf.
Fuck was ist mit ihr los?!
Die wird mich doch nicht umbringen!?
Panik stieg in mir auf und meine Atmung verschnellerte sich.
Biest: „Mach keinen scheiß kapiert? Wenn du dich bewegst oder auch nur einmal nach Hilfe schreist, wird es das letzte sein, was du getan hast!“
Jetzt entfernte sie ihre Hand von meinem Mund und drückte mir dafür die Pistole noch stärker gegen den Kopf, sodass es fast schon weh tat.
Ich: „W-was willst du von mir? Ich hab dir nichts getan!“
Aus Angst flüsterte ich, damit sie ja nicht abdrückte.
Biest: „Du hast mir zwar nichts getan, aber nur, weil du ja lieber deine möchtegern Freunde beauftragt hast. Denkst du wirklich, ich lasse mich davon einschüchtern?!“
Von was redet sie denn da?
Ich: „Ich hab niemanden beauftragt. Wirklich nicht. Lass mich doch einfach gehen, bevor du etwa tust, dass du noch bereust“
Bist: „Halt den Mund. Wie kannst du es wagen mich auch noch anzulügen?! Deine scheiß Freunde waren bei mir und haben mir mit irgendwas gedroht und wollten mir 'eine Lektion erteilen', aber das hast du dir vielleicht so gedacht. Das lass ich mir von meiner eigenen Tochter nicht gefallen!“
Was? Tyson war mit den Jungs bei ihr?
Warum sollte er sowas gemacht haben?
Und warum hätte er mir das ganze verschweigen sollen?
Apropos Tyson, der könnte auch echt Mal schauen wo ich bleibe, denn die Situation gefiel mir ganz und gar nicht.
Ich weiß, dass meine Mutter in ihrem Zustand durchaus in der Lage wäre ab zu drücken oder sonst was mit mir anzustellen und das machte mir echt Angst.
Dabei wollte ich doch nur die scheiß Pizza holen und wäre normalerweise längst wieder bei Tyson, weshalb er auch echt mal nach mir schauen könnte.
Aber da kam kein Tyson, der mich wie immer rettete.
Wahrscheinlich lag er einfach faul auf der Couch, war am Handy und achtete gar nicht auf die Zeit.
Wieso muss diese Verrückte mir auch auflaufen?
Irgendwie wunderte es mich bei ihr ja fast nicht mehr, aber das war doch nicht normal!
Und was will sie jetzt überhaupt von mir?
Ich hab doch mit dieser Sache gar nichts zu tun!
Ich: „Nimm die Pistole runter. Du wirst das noch bereuen und außerdem bringt dir das auch nichts“
Biest: „Oh und wie es mir was bringt. Ich habe dich groß gezogen und was bekomme ich zurück? Drei Jungs die mich einschüchtern sollen? Wenn du dachtest, ich lass deswegen von meinem Geld ab hast du dich getäuscht junges Fräulein. Ich will mein Geld und ich bekomme es auch. Mir egal ob ich dich erst umbringen muss, um dein Vermögen zu bekommen“
Ich: „Ich weiß von der Sache wirklich nichts, wie oft soll ich es denn noch sagen!“
Am liebsten hätte ich sie angeschrien und ihr ins Gesicht gebrüllt, dass ich ihr nicht schuldig bin, weil sie eine beschißene Mutter war und sie keinen Cent von mir bekommen wird, aber auf Grund der brenzligen Situation musste ich mich zusammenreißen.
Biest: „Hör auf mich anzulügen! Du steckst dahinter! Du willst mein Leben sabotieren! Aber das schaffst du nicht!“
„Stella wo bleibst du denn“, tönte plötzlich Tysons lauter werdende Stimme aus dem Haus und ich hörte wie seine Schritte näher kamen.
Biest: „Kein Mucks oder ich drücke ab!“
Sie drückte mich stärker an die Wand, noch immer mit der Pistole an meinem Kopf, aber man merkte auch ihr an, dass sie angespannt war.
Plötzlich sah ich wie Tyson aus der Tür trat und als er uns erblickte, erstarrte er für einen Moment.
Biest: „Kein Schritt näher oder die Kleine ist tot!“
Tyson: „Nimm die Waffe weg du Verrückte und lass sie sofort los!“
Er trat vorsichtig einen Schritt näher und ich spürte wie sie mir die Pistole näher an den Kopf presste.
Was macht er denn? Er darf nicht näher kommen, sonst wars das mit mir!
Biest: „Bleib wo du bist hab ich gesagt! Du hast mir nichts zu sagen! Hast du echt gedacht du schüchterst mich mit deinen kleinen Freunden ein?!“
Tyson biss sich auf die Unterlippe und wirkte sichtlich nervös.
Tyson: „Dass du hier aufkreuzst ist eher der Beweis, dass wir nicht so freundlich hätten sein sollen und statt zu drohen dich wirklich etwas mehr leiden lassen hätten sollen“
Seine Stimme bebte nur so vor Wut und ich sah, wie sich sein ganzer Körper anspannte und er seine Hände zu Fäusten ballte.
Biest: „Pass auf was du sagst, ich hab genug Kugeln für euch beide!“
Tyson: „Es wird nicht dazu kommen. Lass sie einfach los und verschwinde, bevor jemand die Polizei ruft und du hinter Schloss und Riegel gebracht wirst!“
Wieder trat er einen Schritt näher an uns heran und mein Herz blieb fast vor Angst stehen.
In Filmen funktioniert diese 'schlau reden und langsam näher kommen, um dann die Waffe abzunehmen' Taktik vielleicht, aber das hier war kein Film und ich war mir nicht so sicher, ob das gut ging.
Ihren Aussehen nach zu urteilen, stand meine Mutter schon wieder komplett unter Drogen und war somit unberechenbar.
Biest: „Niemand wird die Polizei rufen! Um die Uhrzeit kommt hier draußen niemand mehr lang und selbst wenn. Ich hab keine Hemmungen abzudrücken. Dann bringt euch auch die Polizei nichts mehr!“
Tyson: „Du hast doch gar nichts davon! Nimm die Waffe runter!“
Und wieder trat er einen Schritt näher, sodass er jetzt fast bei mir war.
Er war echt mutig und nicht gerade freundlich zu ihr, was mich nur noch mehr beunruhigte.
Biest: „Mir reicht's gleich mit dir! Was denkst du eigentlich wer du bist, huh? Ich erschieße dich schneller als du auch nur denken kannst. An deiner Stelle wäre ich nicht so vorlaut!“
Tyson: „Wie willst du das denn machen? Du kannst mit der Pistole nur auf eine Person zielen und denkst du echt in dieser Zeit würde die andere Person nichts unternehmen und dir die Pistole abnehmen? Wie blöd bist du eigentlich“
Merkt er nicht, dass er bei ihr mit reden nicht weit kommt?
Ich habe eher das Gefühl, er bringt sie nur noch mehr auf und das kann verheerende Folgen in dieser Situation haben.
Biest: „Oh dein dummes Maul wirst du noch bereuen. Weißt du was, das ist gar kein Problem, denn der eigentlich Blöde hier bist du“
Scheiße man was wird das hier eigentlich?
Jetzt bedroht sie uns beide und ich hab Tyson auch noch in Gefahr gebracht.
Gibt es überhaupt noch irgendeinen Ausweg aus dem ganzen?
Langsam verlor ich echt die Hoffnung...
Biest: „Willst du nicht zu deiner kleinen dummen Freundin? Geh doch zu ihr. Und das ist ein Befehl, kapiert? Aber langsam und mach nichts falsches oder ich schieße!“
Was hat sie denn jetzt vor?
Sie nahm die Pistole von meinem Kopf weg, trat ein paar Schritte zurück und zielte von dort auf mich.
Biest: „Na komm schon. Geh zu ihr!“
Vorsichtig trat er die letzten Schritte zu mir und ich fiel ihm sofort um den Hals.
Ich weiß nicht genau was es mir brachte, da er jetzt nur auch in Gefahr war, aber seine Nähe gab mir trotzdem ein gewisses Gefühl von Sicherheit, auch wenn die Situation alles andere als sicher war.
Dass wir uns umarmten, hatte dieses Biest anscheinend aber nicht gewollt, da sie uns anschrie, dass gefälligst zu lassen und uns normal hinzustellen.
Unfreiwillig löste ich mich aus seinen Armen und Tyson stellte sich schützend vor mich, als wäre er mein lebendes Schutzschild.
Unsicher griff ich nach seiner Hand, um wenigstens so ein bisschen seine Nähe zu spüren.
Ganz leise und kaum hörbar flüsterte er mir „Tut mir leid“ zu.
Okay das war echt die falsche Situation für Entschuldigungen, vorallem weil er ja gar nichts falsch gemacht hat.
Ich: „Das ist nicht deine Schuld, mach dir keine Vorwürfe“
Hoffentlich hat die unser Flüstern nicht gehört...
Biest: „Ey was gibt's da zu flüstern?! Die einige mit der ihr jetzt redet bin ich. Und um zum Punkt zu kommen: verrat mir nun endlich, wie ich an das Geld komme Stella!“
Tyson: „Einen scheiß wird sie! Wir haben längst alles ausgegeben. Bei uns gibt's nichts zu holen okay?“
Das stimmte zwar überhaupt nicht, aber die Idee war gar nicht so schlecht.
Mittlerweile war ich mir sowieso ziemlich sicher, dass sie unter Drogen stand und da war die Chance, dass sie es uns abkaufte, doch eigentlich ganz gut.
Plötzlich schoss sie und für einen Moment blieb mein Herz stehen, jedoch traf die Kugel zum Glück nur knapp vor unseren Füßen auf dem Boden.
Biest: „Der nächste Schuss trifft dich. Halt jetzt dein dummes Maul! Ich brauche dich nicht ...Ich Brauch dich nicht kapiert?! Beim nächsten dummen Kommentar hab ich keinen Grund mich zurückzuhalten!“
Leise flüsterte er mir wieder zu:
„Wenn sie auf mich schießt, rennst du und rufst die Polizei“
Was?!? Er will sich doch nicht etwa opfern?
Das kann er doch nicht machen!
Nicht wegen diesem dummen Geld!
„Tyson nein, mach nichts dummes“, flüsterte ich ihm zurück, doch er antwortete nicht.
Biest: „Ich hab gesagt nicht flüstern oder ich schieße!“
Tyson: „Mach doch!“
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Roadtrip mit einem Badboy
Romance~Roadtrip mit einem Badboy~ Stella Marks war das schüchterne Mädchen von nebenan und hatte keine Freunde an ihrer Schule. Ihr Vater war gestorben und ihre drogenabhängige Mutter interessierte sich nicht für sie. Die einzige Stütze in ihrem Leben war...