~Kapitel 40~

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(Und wieder ein kleines Special, anlässlich des mittlerweile schon 40. Kapitels!

Deswegen hier nochmal die Ereignisse aus dem zuvorigen Kapitel 39, aber eben aus Tysons Perspektive als kleiner Bonus :D )

Tysons Perspektive:

...Komplett durchnässt kamen wir in unserem Hotelzimmer an.
So hatte ich mir das definitiv nicht vorgestellt.
Eigentlich hatte ich so einen guten Plan ausgearbeitet, aber das Wetter machte mir einfach einen Strich durch die Rechnung.
Naja ich muss einfach versuchen das Beste aus der Lage zu machen.
Vielleicht sollte ich mich aber trotzdem nochmal entschuldigen.
Ich: „Oh man sorry nochmal, so war das nicht geplant. Zieh dir am besten erstmal was trockenes an, dann überleg ich mir solange was"
Stella: „Mach dir nichts draus, du kannst ja nichts fürs Wetter"
Ich: „Das nicht, aber auf den Wetterbericht hätte ich schon Mal schauen können"
Stella: „Ist ja nicht schlimm. Also bis gleich"
Sie verschwand im Bad und auch ich schlüpfte schnell in ein paar trockene Sachen.
Ich entschied mich für meine Schlafklamotten, da wir bei dem Wetter ja eh nicht mehr raus gehen würden und außerdem fand ich, dass sich bei diesem T-Shirt mein Sixpack gut abbildet und das fand sie doch bestimmt sexy, jedenfalls hoffte ich das.
Schließlich trat sie mit ihren nassen Sachen in der Hand wieder aus dem Badezimmer und mir entging dabei nicht ihr musternder Blick auf meinem Oberkörper.
Ich: „Warte ich häng deine Sachen kurz zu meiner draußen auf dem Balkon zum trocknen"
Stella: „Okay danke"
Den Gentleman spielen, check.
Ich nahm ihr die Sachen ab und ging mit ihnen auf den Balkon, wo ich sie begann neben meinen Sachen aufzuhängen.
In meinem Rücken spürte ich, wie Stella mir folgte und als ich fertig mit dem Aufhängen war und mich zu ihr umdrehte, sah ich, wie sie mit den Händen auf das Geländer gestützt den Nachthimmel betrachtete.
Sie trug auch schon Sachen zum Schlafen, sprich eine einfache Leggins und- MEIN T-Shirt.
Desswegen hab ich es neulich also nicht gefunden!
Aber es freute mich eigentlich und ich nahm diese Geste mal als Kompliment an.
Zwar verstand ich nicht wirklich, warum Frauen immer die Sachen ihrer Freunde tragen wollten, da sie ja immerhin mindestens doppelt so viel eigene Sachen hatten, aber da es ja eigentlich ganz süß war, aktzeptierte ich es.
Jedenfalls sah sie selbst in diesen Sachen einfach umwerfend aus und ich konnte meinen Blick kaum von ihr wenden.
Sie war einfach das schönste Mädchen, das ich je gesehen habe und dazu ist ihr Charakter auch noch perfekt.
Ach sie ist einfach so perfekt.
Und heute solle der Tag werden, an dem ich endlich den nächsten Schritt wagen wollte.
Also genug gedacht, jetzt muss ich was tun, wenn das noch was werden soll.
Vorsichtig näherte ich mich ihr von hinten und schloss meine Arme um sie.
Ich: „Ich hab mir den Abend echt anders vorgestellt, sorry"
Stella: „Ist schon gut. War ja trotzdem ein schöner Abend"
Ich: „Ja schon, aber ich hatte mir eigentlich noch so viel überlegt und all das fällt jetzt wortwörtlich ins Wasser"
Bevor sie mir antwortete, drehte sie sich zu mir um und schaute mich an, jedoch ließ ich sie noch immer nicht los und bewahrte so den geringen Abstand zwischen uns.
Ich: „Du machst mich echt neugierig. Was hattest du denn noch geplant?"
Genau diese Frage war mein Ziel gewesen, yes.
Tyson: „Ach das hört sich bestimmt voll kitschig an, willst du das wirklich wissen?"
Ich: „Ja unbedingt. Die volle Kitsch Ladung bitte"
Okay jetzt kommt's, hoffentlich gefällt es ihr auch.
Das war meine Chance sie zu kriegen, wenn die Umsetzung schon nicht geklappt hatte.
Tyson: „Also eigentlich wollte ich mit dir noch ein wenig am Stand entlang laufen und dich zu einem kleinen Steg führen, wo man kleine Boote ausleihen kann. Damit hätten wir dann etwas rausfahren können, vielleicht den Sonnenuntergang beobachten können und anschließend hatte ich überlegt, ob ich vielleicht ein kleines Lagerfeuer anmachen könnte, an welchem wir dann noch eine Weile sitzen hätten können und so. Ich dachte, das wäre vielleicht ein wenig romantisch geworden, aber sollte anscheinend eben nicht sein"
Sie schaute mich einfach nur an.
Mit einem bildschönen Lächeln im Gesicht schaute sie mich einfach an.
Ist das gut? Bestimmt.
Oh man am liebsten würde ich sie einfach küssen, aber ich wills auch nicht versauen.
Ich warte lieber noch.
Immerhin lächelt sie jetzt schon mal, was auch mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Ich: „Ich deute das Mal so, dass die Idee nicht so schlecht war"
Stella: „Machst du Witze? Nicht so schlecht?! Das wäre einfache der romantischste Abend, den ich mir vorstellen könnte! Du bist so süß"
Yessss ihr gefällts!
Ihr gefällts sogar richtig gut anscheinend!
Hätte ich das ganze umsetzen können, wäre es zwar besser gewesen, aber so war jetzt auch okay.
In diesem Moment waren wir uns so nah, wie noch nie und die ganze Zeit schaute sie mir lächelnd in die Augen, was ich natürlich erwiderte.
Was mach ich jetzt?
Sie einfach küssen kann ich doch noch nicht bringen, oder etwa doch?
Ich entschied mich, ihr erstmal vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht zu streichen, um ihre Reaktion darauf zu sehen und ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit!
Plötzlich stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen und drückte ihre Lippen für einen kurzen Moment auf meine.
Kaum hatte ich begonnen den Kuss zu erwidern, löste sie sich auch schon wieder.
Dieser Kuss war mir viel zu kurz gewesen, weshalb ich daraufhin mich zu ihr herunterbeugte und sie in einen neuen, leidenschaftlichen Kuss verwickelte.
Ihre Lippen waren so weich und dass sie auch noch ihre Hände in meinen Haaren vergrub, machte mich einfach verrückt.
Dieser Kuss war auf eine gewisse Art und Weise etwas echt besonders.
Ich hatte schon so viele geküsst, aber nie fühlte es sich so gut an wie mit Stella gerade.
Das musste daran liegen, dass ich zum ersten Mal nicht aus purem Verlangen jemanden küsste, sondern tatsächlich starke Gefühle für sie hatte.
So stellte Stella einfach einmal mehr alle in den Schatten und machte diesen Kuss zu etwas ganz besonderem.
Lange standen wir so auf dem Balkon, bis ich mich dazu entschied hinein zu gehen, weshalb ich mich kurzzeitig von ihr löste, nur um sie nach einer kurzen Atempause hoch zu heben und hinein zu tragen.
Drinnen angekommen schloss ich mit einer Hand geschickt die Türe und legte Stella anschließend aufs Bett ab, bevor ich mich schon über sie beugte und erneut unseren Kuss vertiefte.
Diesmal brachte ich meine Zunge mit ins Spiel und ich merkte, wie auch sie vorsichtig versuchte, es mir gleich zu tun.
Allerdings war es mir völlig egal, was sie genau machte, denn es fühlte sich einfach nur gut und richtig an und ich wollte am liebsten nie wieder von ihr ablassen.
Jedoch mit der Zeit ermüdet unser Zungenspiel einfach, weshalb ich dem ganzen dann doch ein Ende bereitete.
Mit einer raschen Handbewegung löschte ich das Licht im Zimmer und kuschelte mich dann zu ihr unter meine Decke.
Sofort zog ich sie ganz nah an mich heran, damit ich ihre Nähe weiter genießen konnte.
Nach Lunas Tot hatten wir schonmal ein paar Nächte zusammen gekuschelt und auch wenn die Umstände damals vielleicht nicht so schön waren, merkte ich, wie ich das doch vermisst hatte.
Fuck man wie konnte ich einen Menschen nur so unglaublich gern haben, das ist echt nicht mehr normal.
Ich: „Ich liebe dich Stella"
Ein Satz, vier Wörter und doch so eine große Bedeutung, die meine Gefühle für sie auch nur ansatzweise zum Ausdruck bringen konnten.
Stella: „Ich dich auch"
Sie gab mir noch einen kurzen Kuss, bevor sie sich wieder an mich schmiegte und friedlich die Augen schloss.
Mit einem Lächeln im Gesicht betrachtete ich sie noch einen Moment, bevor ich dann ebenfalls meine Augen schloss.
Von diesem Moment hatte ich so lange geträumt und jetzt schien es so, als würden meine Träume endlich wahr werden.

Roadtrip mit einem BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt