Nachdem wir auch mit unserem Dessert -einem traumhaften Mousse au Chocolat- fertig waren, bezahlte Tyson die viele zu hohe Summe und wir verließen das Restaurant wieder.
Da unser Taxi noch unterwegs war, standen wir eine Weile in der kühlen Nachtluft im Mondschein.
Tyson: „Hier müssen wir definitiv Mal wieder hingehen“
Ich: „Wenn es nicht so teuer wäre...“
Tyson: „Aber so leckeeeeeer“
Ich musste grinsen, weil Tyson anfing richtig übers Essen zu schwärmen, doch irgendwann stoppte er und schaute mich nachdenklich an.
Tyson: „Dir ist kalt oder?“
Ich: „Es ist frisch, aber es geht schon, alles gut“
Bevor ich weitersprechen konnte, zog Tyson schon sein Jacket aus.
Ich: „Hey zieh dich wieder an, dir wird doch kalt“
Tyson: „Oh nein, schau dir doch deine Gänsehaut an. Mein Hemd ist wärmer als dein Kleid, so schön es auch ist“
Bestimmend legte er mir sein Jacket um die Schultern und mir wurde direkt viel wärmer.
Das beste war, dass es noch angewärmt von Tyson und mit seinem Geruch behaftet war, himmlisch!
Auch, wenn mir ja eigentlich gar nicht so kalt gewesen war, konnte ich mich nicht beschweren.
Tyson sah nur noch mit Hemd und seiner Anzughose hier im schwachen Licht ziemlich gut aus.
Wer so heiß war, braucht wahrscheinlich keine Jacke haha.
Ich musterte ihn noch eine Weile ...das war mein Tyson! Und er hatte mir heute echt den schönsten Tag seit langem bereitet.
Ich: „Tyson...?“
Tyson: „Ja Baby?“
Ich: „Ich wollte mich bedanken... Der Tag heute war einfach unglaublich. Wir haben so viel verschiedenes gemacht, ohne nur von a nach b zu rennen und alles hat so viel Spaß gemacht. Ich kann dir gar nicht sagen, was ich am schönsten heute fand. Der ganze Tag war einfach wunderschön“
Tyson: „Das freut mich zu hören Babygirl. Das freut mich wirklich. Aber noch haben wir ja ein paar Stunden“
Ich: „Du hast aber nicht noch mehr geplant oder?!“
Tyson: „Nein nein, nur einen schönen Abend mit dir“
Ich: „Mehr will ich auch gar nicht“Wenig später kam unser Taxi und wir fuhren zurück nach Hause.
Monna war schon ins Bett gegangen, obwohl es erst kurz nach zehn war, aber sie war bestimmt schon früh auf gewesen.
Tyson war auch schon in unserem Bett, nur ich war noch im Bad, um mich abzuschminken und umzuziehen.
Am liebsten würde ich für immer als Prinzessin in diesem Kleid leben, aber das ging nunmal nicht.
Daher schlüpfte ich stattdessen in meinen Pijama –kurze schwarze Shorts mit einem lockeren Croptop– und befreite mich von meinem Makeup.
Nachdem ich dann auch noch meine Zähne geputzt hatte und mich etwas frisch gemacht hatte, ging ich zurück zu unserem Schlafzimmer.
Als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen nicht.
Auf das Bett war ein großes Herz aus Rosenblättern gelegt und viele kleine süße Kerzen sorgten für eine romantische Atmosphäre.
Was hatte Tysons denn jetzt vor?
Er übertraf sich heute immer wieder selbst. Wow!
Tyson, der neben dem Bett stand, holte mich aus meinem Staunen.
Tyson: „Nicht schlecht oder?“
Ich: „Nicht schlecht? Das ist so süß! Womit habe ich das heute alles verdient?“
Tyson: „Naja eigentlich wollte ich ja Duftkerzen nehmen, aber Drake hat leider die falschen gekauft“
Ich: „Haha für solche Aufgaben hättest du Kathy anheuern müssen, aber das ist ja nicht schlimm. Meinen Lieblingsduft gibt's nämlich eh nicht als Kerze“
Tyson: „Ich dachte immer Rose oder Vanille?“
Ich: „Oh nein, mein absoluter Lieblingsduft, an den nichts rankommt, bist ganz alleine du“
Tyson: „Naw, achso. Mich gibt's natürlich nicht als Kerze, aber dafür hast du mich ja life“
Ich grinste und war immernoch geflasht von der süßen Aktion.
Tyson: „Der Grund für die ganze Deko ist aber der, dass ich dir doch noch dein Geschenk überreichen muss“
Ich: „Noch ein Geschenk? Du hast heute doch schon so viel für mich getan“
Tyson: „Das ist von Monna und mir. Eigentlich hat sie's heute morgen ja schon fast verraten“
Stimmt, ich hatte ganz vergessen, dass sie heute morgen ein Geschenk angesprochen hatte.
Tyson kam auf mich zu und überreichte mir einen Umschlag.
Neugierig öffnete ich den Brief, während Tyson mich gespannt beobachtete.
Als ich anfing zu lesen, dachte ich, ich würde träumen.
Der Brief war nichts geringeres als eine Buchungsbestätigung für einen Ski und Wellness Urlaub.
Ich glaube das einfach nicht.
Wahrscheinlich strahlte ich wie ein Honigkuchenpferd.
Ich: „Dabei hast du doch neulich noch gesagt, dass Skifahren dieses Jahr nichts wird!“
Tyson: „Naja... genau genommen, ist der Urlaub ja auch erst Anfang nächsten Jahres. Von daher hab ich nicht gelogen“
Ich: „Oh man, das ist so coooool! Danke danke danke. Ich freu mich mega!“
Glücklich umarmte ich Tyson und drückte ihn fest an mich.
Ich: „Du bist echt der beste“
Langsam ließ ich ihn wieder los und blieb dicht vor ihm stehen, sodass er noch seine Hände um meine Tallie legen konnte.
Zum Glück brauchte er in Momenten wie diesen seine Krücken bereits nicht mehr und konnte für kurze Zeit selber das Gleichgewicht halten.
Aber apropos, wie soll dieser Ski Urlaub eigentlich aussehen, wenn er dennoch noch so wacklig auf den Beinen war?
Ich: „Sag Mal, du bist doch bis dahin noch nicht wieder fit genug. Wie hast du dir das vorgestellt?“
Tyson: „Das stand eigentlich alles in dem Brief, wenn du weiter gelesen hättest. Aber ich erzähles dir auch gerne: Während du auf der Piste bist, habe ich so ein Reha- und Kur-Programm, so für nach dem Koma. Und damit du trotzdem nicht alleine Ski fahren musst, werden Kathy und Drake auch mitkommen”
Das war perfekt! Ich konnte Skifahren, Tyson hatte seine Reha und wir verbrachten nicht nur Zeit zusammen, sondern auch mit unseren Freunden.
Ich: „Oh mein Gott wie cool ist das denn? Aber das war doch bestimmt schon wieder voll teuer oder?“
Tyson: „Du bist mir was Geld und Kosten angeht heute echt zu ernst und pingelig. Und ich hab da auch schon so eine Idee, wie ich das ändern könnte und du lockerer wirst“
Auf einmal begannen die Hände um meine Tallie mich zu kitzeln und als ich lachend rückwärts taumelte, stürzte mich Tyson schließlich einfach aufs Bett.
Die schönen Rosenblätter! Aber selbst wenn ich es gewollt hätte, unter Tysons spontaner Kitzeleinlage konnte ich mich beim besten Willen nicht wehren und Rücksicht darauf nehmen.
Ich hatte schon allerhand damit zu tun, mich lachend unter Tysons Händen zu winden und noch genügend Luft dabei zu bekommen.
Ich: „Ich kann nicht mehr, Ty. Bitte“
Trotz der Tatsache, das meine Worte nur gepresst zwischen Lachen herauskamen, hörte Tyson tatsächlich auf und lehnte sich über mich.
Tyson: „Wie hast du mich gerade genannt?“
Oh, mir war wohl unwillkürlich Monnas neuer Spitznamen für Tyson rausgerutscht. Ty...
Ich: „So hat deine Mutter dich doch vorhin genannt. Das muss mir im Kopf geblieben sein. Ist doch eigentlich ganz süß. Warum bin ich da nicht schon selber drauf gekommen?“
Tyson: „Süß? Monna? Eigentlich wäre das ja Anlass genug, dich direkt weiter durchzukitzeln, aber wenn du mich so nennst, klingt es eigentlich wirklich gar nicht mehr so schlimm“
Ich: „Heißt ich darf dich jetzt zukünftig auch immer Ty nennen?“
Tyson: „Du darfst mich nennen wie du willst“
Aber ich kam gar nicht dazu ihm einen Namen zu geben, da er mich direkt begann zu küssen.
Leidenschaftlich bewegten sich seine Lippen gegen meine, während ich ihm durch die Haare wuschelte.
Als wir unseren Kuss beendeten, zog er mich eng an seine Brust und schloss mich in die Arme.
Ich: „Jetzt hast du durch deine Aktion das schöne Blütenherz zerstört. Damit ist unser Bett jetzt voller Blütenblätter, von denen ich über die meisten auch noch drübergerollt bin. Herzlichen Glückwunsch“
Tysons: „Es gibt schlimmeres... Oder stören dich die Rosenblätter?“
Ich: „Nein, überhaupt nicht. Das sah nur so romantisch aus und jetzt ist es einfach kaputt“
Tyson: „Hättest du deswegen das Bett lieber nicht mehr berührt und auf dem Boden geschlafen?“
Ich: „Das jetzt auch wieder nicht, aber ich komme mir schon ein bisschen schlecht dabei vor deine Arbeit einfach plattgerollt zu haben“
Tyson: „Ach das musst du nicht. War ein guter Zeitvertreib, während du im Bad warst“
Ich: „Das war wirklich süß. Genauso wie der Rest des Tages“
Tyson: „Freut mich zu hören... Sollen wir denn dann die gröbsten Rosenblätter etwas beiseite räumen, um dann zu schlafen?“
Ich: „Ja, der Tag war lang“
Also löste ich mich aus Tyson Armen und wir setzten uns auf, um das Chaos etwas zu beseitigen.
Nachdem wir alle Blätter, die wir fanden, in eine Schüssel geräumt hatten, löschte ich noch die Kerzen und kuschelte mich dann mit Tyson ins Bett.
Er zog mich direkt wieder zu sich und legte einen Arm um mich.
In Löffelchen-Stellung genoss ich seine Nähe und ließ den Tag noch einmal Revue passieren.
Das war wirklich der schönste Geburtstag, den ich je hatte und definitiv einer der schönsten Tage meines Lebens überhaupt.
Ich war so dankbar für diese Zeit und dass ich Tyson hatte.
Daher drehte ich mich noch einmal um und küsste Tyson.
Dieser war erst überrascht, erwiderte meinen zärtlichen Kuss aber schnell.
Er strich mir durch die Haare und spielte mit einzelnen Strähnen, selbst nachdem wir den Kuss wieder beendet hatte.
Ich könnte mich noch tausend Mal bei ihm bedanken, aber stattdessen lächelte ich ihn einfach glücklich an.
Tyson: „Schlaf schön meine kleine Prinzessin. Ich liebe dich“
Ich: „Gute Nacht, ich liebe dich auch Ty“
Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und dann kuschelte ich mich schon wieder an ihn und versank so im Land der Träume.
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Roadtrip mit einem Badboy
Romance~Roadtrip mit einem Badboy~ Stella Marks war das schüchterne Mädchen von nebenan und hatte keine Freunde an ihrer Schule. Ihr Vater war gestorben und ihre drogenabhängige Mutter interessierte sich nicht für sie. Die einzige Stütze in ihrem Leben war...