The unloved boy | Namjin

Kapitel 16

"Ist doch auch egal. Kommt steigt auf die Ladefläche ich fahre.", sage ich. "Aber nur wenn Namjoon dein Beifahrer ist.", grinst mich Tae an. Ich seufze. "Na gut."

Jin

Namjoon steigt zu mir ins Auto, während der Rest auf der Ladefläche sitzt oder liegt.

Ich starte den Motor und fahre vom Parkplatz. Zwischen Namjoon und mir entsteht eine peinlich bedrückende Stille.

"Namjoon, du darfst Jungkook nicht so ernst nehmen mit dem Eomma und Appa. Er ist nun einmal erst sechzehn und noch so ein kleines Baby. Und das mit dem Shippingnamen, Tae shippt jeden und alles, was ihn über dem Weg läuft.", ich werfe ihm kurz ein Blick zu um zu bemerken, dass er leicht lächelt. So stechen leicht seine Grübchen hervor, was ihm unglaublich gut steht.

"Ich finde das nicht schlimm. Deine Freunde sind total nett und die Pärchen sind mega süß. Danke, Jin." "Wofür?" "Na ja. Du hast mich regelrecht gezwungen bei euch zu bleiben. Das war der schönste Abend seit langer Zeit.", ich bin irgendwie ein bisschen stolz auf mich. Vielleicht bleibt Namjoon ja so offen mir gegenüber auch in der Schule und lässt sich von mir helfen.

Am Restaurant angekommen steigen wir aus und die Anderen springen von der Ladefläche.

Wir gehen rein und sofort kommt eine freundlich aussehende Kellnerin auf uns zu. "Einen Tisch für...", sie zählt unsere Köpfe. "Acht Personen?" "Ja bitte.", sage ich. "Folgen sie mir."

Wir gehen durch das Restaurant zu einem großen Tisch am Fenster. "Vielen Dank.", bedankte ich mich und mache den Ansatz einer leichten Verbeugung.

Ich setzte mich an den Platz neben Namjoon und Taehyung. (Die Shippings sitzen alle nebeneinander, außer Vkook. Die sitzen gegenüber von einander)

Uns werden die Speisekarten gebracht und die Bestellungen der Getränke aufgenommen.

Ich habe eine super Idee! "Anstatt, dass jeder etwas eigenes bestellt, könnten wir doch zwei Familien Frühstücksplatten für vier Personen nehmen, oder?", erzähle ich sie auch sofort.

Von überall kommt zustimmendes Gemurmel. Wie gerufen kommt nun auch die Bedienung mit unserem Getränken. Ich gebe noch unseren Essenswunsch auf und wende mich dann den anderen zu.

Wir reden über Gott und die Welt, bis die Kellnerin kommt und uns das Essen bringt.

Nachdem Essen bringe ich noch alle schnell nach Hause und fahre dann selbst zu mir.

"Ich bin wieder da!", schreie ich durchs ganze Haus.

"In der Küche!", kommt es von meiner Eomma zurück. Also gehe ich in die Küche.

Doch da sitzt nicht wie Gedacht nur Kwon und Eomma, sondern auch noch meine Tante.

"Soori!" Rufe ich und umarme sie. "Seid ihr aus Europa wieder zurück? Wohnt ihr wieder hier?", Soori schaut mich ein bisschen komisch an. Ihren Blick kann man irgendwie nicht deuten. "Das kann dir Julia alles erklären. Sie ist in deinem Zimmer."

Ich laufe hoch in mein Zimmer und stoße die Tür auf. Tatsächlich auf meinem Bett sitzt meine Cousine Julia. "Hey, Jin", sie blickt von ihrem Handy auf. "Hi."

Ihr müsst wissen Julia ist nur halb asiatisch, weil ihr Vater Europäer ist und nur ihre Mutter Asiatin. Bis zu Julias sechstem Lebensjahr lebte die Familie hier und Seoul, doch dann sind sie nach Deutschland gezogen und Julia und ich hatten für elf Jahre fast keinen Kontakt mehr. Bis jetzt.

"Warum sind du und Soori denn hier? Und wo ist Paul?", so heißt der Vater von Julia.

"Eomma und Papa", ich finde es immer noch merkwürdig, dass sie Papa statt Appa sagt. "Die haben sich getrennt." "Was?! Wer? Wie? Wo? Wann? Warum?", ich schaue sie entgeistert an.

"Zwischen den beiden lief es schon eine ganze Weile nicht mehr so gut. Dann kam der Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat. Ich sollte dann bei Eomma leben. Erst sind wir in Deutschland geblieben, aber Eomma wollte dann wieder nach Seoul, weil ihr es hier besser gefällt. Sie hat dann deine Eomma Angerufen und gefragt, ob wir erst einmal hier bleiben dürften. Und hier bin ich!"

"Oh, das tut mir so unfassbar leid. Du kannst deinen Appa ja jetzt nicht mehr so oft sehen.", ich lege bemitleident meine Hand auf ihr Knie. "Wir haben ausgemacht, dass ich ihn jede Ferien mindestens eine Woche lang besuchen gehe. Das wird schon.", Julia lächelt mich tapfer an.

"Wenn ich hier in deinem Zimmer schlafe, kriege ich dann das Bett?", ich muss lachen. War ja klar, dass sie mal wieder nur ans Schlafen denkt. "Mein Bett ist groß genug, ich denke mal, dass wir beide ohne Probleme hier drin schlafen können."

"Dann zieh dir aber bitte ein Oberteil und eine Jogginghose beim schlafen an. Mach es nicht so wie Luke." "Wer ist Luke?" "Mein Freund den ich zurück lassen musste. Wir versuchen es zwar mit einer Fernbeziehung, aber ehrlich gesagt mache ich mir keine großen Hoffnungen.", ich knuddel meine Cousine einmal durch. "Du tust mir gerade voll leid." "Ach, ist schon gut."

Meine Eomma stößt die Tür auf. "Wollt ihr zwei vielleicht Kekse und einen Kaffee?" "Aber unbedingt!", ruft Julia und springt schon auf.

Unten in der Küche setzen wir uns auf zwei Stühle essen Kekse, trinken unseren Kaffee und hören den Erwachsenen beim Reden zu.

"Wie lange dürfen wir eigentlich bleiben?", fragt Soori meine Eltern. "Solange wie ihr wollt würde ich mal sagen.", schlägt Kwon vor. "Ich bin deiner Meinung.", meint nun auch meine Eomma.

Für den Rest des Gesprächs schalte ich auf Durchzug und lasse meine Gedanken schweifen.

"Jin?", reißt mich eine Mädchenstimme aus meinen Gedanken. "Sollen wir wieder nach oben gehen?", ich nicke.

Oben in meinem Zimmer setzen wir uns wieder aufs Bett und quatschen.

Am Abend nach dem Abendessen machen Julia und ich uns Bettfertig und schlüpfen unter die Decke.

"Gute Nacht, mein Lieblingscousin.", nuschelt Julia in die Decke. "Ich bin dein einziger Cousin." "Eben deswegen ja Lieblings." "Boa, das war fies. Gute Nacht, Julia." "Hab dich lieb, Jin." "Ich dich auch."

Kann es sein, dass Mädchen mit den Worten 'hab dich lieb' nur so um sich werfen? Ich bemerke das auch bei Sunmi. Sie sagt das auch zu fast jedem.

Egal, muss man nicht verstehen.

-♡-

Hallöleee~

Die Cousine Julia widme ich Liamia237, da sie in die Ff wollte.

Ideen?

Wünsche?

Tschüsseliii🙈💕