Kapitel 40

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Jin

Gespannt warte ich, bis die Frage von Kwon kommt. "Ich wollte dich fragen, ob es dir recht ist, dass ich deiner Eomma einen Antrag mache.", sagt er zögerlich.

Julia fängt an zu quitschen. "Natürlich ist das okay. Du machst sie mehr als glücklich und umgekehrt auch. Ihr seid für einander Bestimmt. Aber warum fragst du mich um meine Erlaubnis?", frage ich.

"Du warst nunmal vor mir hier und ich wollte nicht etwas tun, was sich auf dein Leben ausprägt und du am Ende nicht einverstanden bist."

"Awwwwwww, das ist voll süß!", quietscht Julia immer noch. "Mach das ruhig mit dem Antrag. Das ist eine gute Idee.", sage ich bestimmt.

"Danke. Gute Nacht." Kwon geht raus und ich schalte die Lampe wieder aus und lege mich hin.

"Zurück zum Thema.", meint Julia. "Wie findest du ihn?" Ich verdrehe die Augen. "Gute Nacht ich schlafe jetzt.", sage ich und drehe mich auf die Seite.

Ich höre Julia noch och, man sagen und dann ist es leise.

Wie finde ich Namjoon? Er ist sehr schüchtern, was gar nicht zu ihm passt. Irgendwie ist er süß und doch wirkt er, wenn er Selbstvertrauen hätte, ziemlich stark und irgendwie gefällt mit das.

Jetzt wo ich darüber nachdenke, mag ich Namjoon eigentlich ziemlich gerne, auch wenn ich ihn nicht lange kenne.

Wir werden bestimmt beste Freunde für immer.

Noch ein weiteren Gedanken kann ich nicht treffen, weil ich ins Land der Träume schwebe, wo pinke Einhörner auf mich warten.
(Okay, sorry das musste sein. xD)

Namjoon

Langsam wache ich von den Geräuschen im Haus auf. Meine Eomma muss wohl ein paar Freunde eingeladen haben, da es sehr laut Dank des falschen Lachens von jemandem ist.

Bestimmt trinken die wieder. Das heißt für mich abhauen.

Schnell laufe ich ins Badezimmer wasche mich, käme mich und ziehe mich anschließend in meinem Zimmer um und gehe vorsichtig nach unten.

"Da *hick* ist er ja mein Jungö.", wankend kommt Eomms auf mich zu. Schnell ziehe ich mir die Schuhe und Jacke an und gehe raus.

Während ich in die Innenstadt gehe schaue ich auf mein Handy. Erst neun Uhr und schon Stock besoffen. Wie schafft man das?

Ich wühle in meiner Tasche nach etwas Geld. Ich kann mir fünf Euro zusammen kratzen. Okay, jetzt suche ich etwas, wo ich frühstücken kann.

Vor einer Bäckerei bleibe ich stehen. Langsam betrete ich sie und der Duft von frischen Brötchen steigt mir in die Nase.

"Ist das nicht Namjoon?", höre ich eine Mädchenstimme. Ich drehe mich um und sehe Julia mit Jin an einem Tisch sitzen.

Jin lächelt mich an und winkt mich zu sich. "Frühstücke doch mit uns, wir haben gerade erst angefangen.", bietet Jin mir an. "Ich lade dich ein."

Dankend nehme ich das Angebot an. Erstens ich mag Jin sehr gerne und zweitens bin ich fast pleite.

Jin bestellt mir ein Brötchen und ich fange an zu essen. Eine Zeit lang ist es still.

"Wir haben gerade darüber geredet, dass Jin sein Singel dasein hasst.", sagt Julia. "Haben wir gar nicht.", protestiert Jin.

"Doch und nur so zur Info Jin steht auf-" "Au!", unterbreche ich sie versehentlich. Irgendwas, vermutlich Jin, hat mich gegen das Schienbein getreten.

"Oh, tut mir leid Namjoon. Das sollte an meine Cousine gehen." "Ah, Jin! Das tat weh.", kreischt Julia auf einmal.

"Ähm, ihr seid kein Paar?", frage ich vorsichtig. "Nein!" Julia schaut mich geschockt an.

"Ich habe Jin zwar lieb, aber mit ihm zusammen sein, ne danke. Mir ist er viel zu ordentlich und außerdem ist er gay.", sagt Julia und lächelt mich am Ende an.

Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie bin ich froh, dass Jin singel ist. Das gibt mir irgendwie so ein beruhigendes Gefühl, aber wieso?

Wegen der Tatsache, dass er gay ist, bin ich irgendwie... Ich weiß nicht... glücklich? Nee, eher... Ach,  keine Ahnung. Ich gebe es auf meine komischen Gefühle zu definieren.

"Hast du einen Freund?", frage ich Julia. Sofort kriegt sie Tränen in die Augen.

"Entschuldigt mich.", sagt sie mit erstickter Stimme und geht ins Mädchenklo.

Fragend schaue ich Jin an, der Julia besorgt hinterher schaut. "Was ist los?", frage ich.

"Nichts Schlimmes, also eigentlich ja doch. Ihr Ex, für den sie noch Gefühle hatte ist vor kurzem gestorben.", erklärt er.

"Oh, das tut mir leid. Ich wollte nicht Salz in die Wunde streuen.", entschuldige ich mich. Jin wedelt mit der Hand. "Ach, halb so wild. Sie ist stark, sie kommt darüber hinweg."

Jin und ich unterhalten uns noch ein wenig, bis Julia wieder zu uns kommt.

Sie hat es offenbar geschafft, nicht zu weinen, denn ihr Make-up ist kein wenig verschmiert.

Zu dritt unterhalten wir uns noch über ziemlich oberflächliche Themen, aber mit den zwei macht es selbst Spaß über das Wetter zu reden.

Spaß. Das vermisse ich. Es ist Jahre her seit ich das letzte mal wirklich ehrlich von Herzen gelacht habe. Ich vermisse das.

"Jungs, entschuldigt mich. Ich treffe mich noch mit Jisoo. Bye.", sagt Julia und ist schon verschwunden.

Jetzt bin ich mit Jin alleine. Meine Hände fangen leicht an zu schwitzen und ich werde irgendwie nervös. Warum? Was ist bloß die ganze Zeit los mit mir?

Wenig später bezahlt Jin und wir schlendern zu zweit die Shoppingmal an.

"Ähm, Namjoon, ich wollte dich fragen, ob du vielleicht morgen mit mir ins Kino gehen möchtest.", fragt Jin.

Ich öffne gerade den Mund, um zu antworten, da kommen Jackson und Mark um die Ecke. "Oh, nein. Jin, versteck dich.", zische ich und schiebe Jin ein wenig von mir weg.

"Na sie mal einer an. Das Miststück in Person ist da. Warum so alleine? Keine Freunde?", fragt Mark.

Ich bleibe Stumm. Zum Glück haben die beiden Jin nicht entdeckt. Ich will nicht das sie ihm wehtun. Irgendwie habe ich so eine kleine Art Beschützerinstinkt für ihn entwickelt.

"Komm mit, Namjoon.", sagt Jackson und geht langsam weiter. "Wieso?", frage ich leicht ängstlich. "Dreimal darfst du raten wieso.", sagt Jackson in einem gruseligen Ton.

Ich schlucke. Heimlich werfe ich Jin noch einen entschuldigenden Blick zu, ehe ich mit Jackson und Mark mitgehe.

-♡-

Hallöleee~

Fragen?

Ideen?

Wünsche?

Tschüsseliii🙈💕

The unloved boy | NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt