Kapitel 78

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Namjoon

Als ich erwähne, dass ich 100% in der Arbeit habe, wird es am Tisch still. Entweder vor Überraschung und Bewunderung oder das wahrscheinlichere vor Mitleid.

Ich hasse Mitleid. Man schaut einen immer so an und dann noch die 'tröstende' Worte, die einen eigentlich nur wütend machen.

Immer dieses 'Alles wird gut'. Ich hasse es! Nichts ist und wird so schnell gut! Man muss selber dafür was tun und nicht darauf warten.

Obwohl, ich hab gut reden. Koch tue ja auch nichts. Ich warte, bis die Schule vorbei ist, dann wandern ich, wenn ich genug Geld habe in die USA aus und ich möchte dort Medizin studieren.

"Deine Eltern sind sicher stolz auf dich.", unterbricht Jimin meine Gedanken.

"Sicher, weil sie sich ja auch so für mich interessieren.", sage ich etwas zerknirscht.

"Tut mir leid.", fügt Jimin etwas schüchtern noch hinzu.

Ich winke ab und lächel möglichst normal. Ich wette man sieht mein gefaktes Lächeln schon von weitem, aber was soll ich machen?

Danach ist es erst mal still. Aber eins muss ich sagen, das Essen hier ist unglaublich gut.

Ich habe noch nie so was gutes gegessen, sondern immer nur halbherzig gekochte und verbrannte Sachen.

Nach dem Hauptgang holen wir uns den Nachtisch. Ich hole mir Vanilleeis mit Erdbeeren.

Man hat noch die Wahl zwischen verschiedenen Eissorten und verschiedenen Creme und Puddingarten. Jimin hat sich Erdbeereis und Jin hat sich Schokopudding geholt.

Wir essen noch stumm zu Ende, bis Jin sich auf sein, Stuhl streckt und Sehnsüchtig aus dem Fenster schaut. „Wollen wir nich raus gehen?", schlägt er vor.

„Einen kleinen Verdauungsspaziergang? Klar, gerne.", stimmt Jimin zu. Ich nicke nur.

Wir gehen nach draußen. Hier in der Nähe ist ein kleiner Wald, in dem wir jetzt auf dem Gehweg gehen. Jin geht in der Mitte, ich rechts von ihm und Jimin links.

Die beiden unterhalten sich über irgend etwas, aber ich höre nicht zu. Ich bin in meiner eigenen Gedankenwelt gefangen.

Ist alles zwischen Jin und mir wieder ‚normal'? Falls man das überhaupt normal nennen kann... oder konnte. Ich habe ihn ja, wie etwas behandelt, was unnötig in meinem Leben ist, aber das ist Jin überhaupt nicht. Er ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.

Plötzlich stolper ich über einen Stein. Ich kann mich gerade noch so auffangen, sonst hätte ich mich flach auf den Waldboden hingelegt.

„Aufpassen!", lacht Jin. Ich räusper mich kurz. „Wie läuft es eigentlich bei dir und Yoongi?", frage ich, damit keine peinliche Stille eintritt.

-♡-

Hallöleee~

Tut mir leid, dass das Kapitel nur so kurz ist. Es kommen bald wieder längere.

Fragen?

Ideen?

Wünsche?

Tschüsseliii🙈💕

The unloved boy | NamjinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt