Jin
Eine Weile sitzen wir noch so. Dicht neben einander und irgendwie kann ich mir nicht ganz auf die Sterne im Himmel konzentrieren.
Die ganze Zeit spüre ich Namjoons angenehme Gegenwart und höre sein beruhigendes Atmen.
Plötzlich geht die Tür auf und meine Oma kommt zu uns raus.
"Ach, ihr zwei. Tut mir ein gefallen und tut was aus eurem Leben und werdet nicht wie diese Jugendlichen, die rauchen und sonst was tun."
Oma setzt sich zu uns. Sie hatte schon immer was gegen rauchen, weil ihr Appa davon gestorben ist.
"Wie wäre es, soll ich euch nach Hause fahren?", fragt sie uns. "Ich habe mein Auto hier, aber danke Oma.", lehne ich das Angebot ab.
"Ach, dann könnt ihr ja noch Julia und ihren Freund mitnehmen. Wie heißt er noch gleich? Markson?" "Jackson, Oma.", lache ich.
"Ja, meine ich doch. Auf jeden Fall löst sich die Party jetzt langsam auf und die wenigen nüchternen fahren die anderen nach Hause.", erklärt sie.
"Alles klar." Ich stehe auf. "Wo sind die zwei?", frage ich. "Drinnen. Wo so sonst?", lacht Oma.
Wir gehen alle rein. Namjoon immer nah bei mir. Wahrscheinlich erinnert ihn das alles an seine Eltern.
Julia und Jackson sind letztendlich auf der Couch. Julia liegt mit dem Kopf auf Jacksons Schoß und er krault sie mit der einem Hand am Kopf und mit der anderen hält er gerade ein Glas, wovon er gerade ein Schluck trinkt.
Wahrscheinlich ertränkt er gerade seine erbärmlichkeit darin.
"Kommt ihr? Wir fahren.", grummel ich die beiden an und gehe sofort zu Eomma, um Bescheid zu sagen, dass wir gehen.
"Eomma.", ich tippe sie von hinten an. "Ja?", sie dreht sich zu mir um. "Wir Jugendlichen fahren jetzt."
"Natürlich. Und lass Jackson und Namjoon ruhig bei uns übernachten.", schlägt sie großzügig vor.
"Danke.", sage ich und kehre zu den anderen zurück.
"Kommt einsteigen.", weiße ich sie harsch an. Langsam folgen sie mir auch.
Als alle sitzen, starte ich meinen Wagen und fahre aus der Parklücke raus.
"Namjoon, wenn du willst kannst du gerne bei uns schlafen.", schlage ich ihm vor.
Namjoon lächelt ein wenig. "Wenn ich euch keine Umstände machen gerne, aber ich habe keine Schlafsachen dabei."
Ich winke ab. "Das macht nichts du kriegst alles von mir."
"Und Jackie?", fragt Julia mich auch so, als wenn ich Herr des Hauses wäre.
"Wenn es sein muss.", seufze ich. "Aber nur, wenn Jackson oder ihr beide im Gästezimmer schlaft. Ich will nicht mit ihm länger als nötig in einem Zimmer sein.
"Okay, wir schlafen um Gästezimmer oder Jackie?" "Nur wenn ich dich die ganze Nacht in meinen Armen halten darf."
Mit wird sofort schlecht. Ich mache vorne Würgebewegungen. Ist das ekelig! Warum müssen die hier und jetzt flirten?!
Namjoon sieht auch nicht so aus, als würde ihm das gefallen und sich gerne 24/7 anhören.
An unserer Doppelhaushälfte angekommen parke ich und alle steigen aus. Julia und Jackson ein wenig schwankend.
An der Haustür ziehe ich den Schlüssel hervor und schließe auf. Julia und Jackson laufen, so weit es ihnen möglich ist, lachend nach oben.
Namjoon steht eher unschlüssig im Flur und schaut sich um. Ich nehme ihm am Handgelenk und ziehe ihn auch nach oben.
Die beiden anderen sind gerade im Badezimmer, deswegen gehe ich mit Namjoon in Julia und mein Zimmer, um uns schon einmal umzuziehen.
In meinem Zimmer wühle ich kurz in meinem Schrank herum und hole ein Oberteil und eine gemütliche Jogginghose raus.
"Hier, das kannst du zum Schlafen anziehen." Ich werfe Namjoon die Sachen zu und er fängt sie.
"Danke.", meint er verlegen. "Jinnie!", Julia kommt ins Zimmer gestürmt. "Jackson braucht ein Oberteil von dir zum Schlafen!"
Mit einem fake Lächeln drehe ich mich um. "Er kann doch dein Oberteil nehmen. Das rosa mit der Spitze sieht doch toll aus. Schick mir ein Bild, wenn er es an hat."
Namjoon lässt ein kleines lachen von sich hören. Wahrscheinlich stellt er sich gerade Jackson in einem rosa Top vor.
"Na gut. Dann schläft er eben ohne Oberteil und außerdem habe ich so ein Oberteil gar nicht. Meines ist blau." Mit fliegenden Haaren will sie wieder raus gehen, doch ich werfe ihr schnell ein mit zu kleines T-shirt und eine Jogginghose gegen ihren Rücken.
Grinsend dreht sie sich wieder um und hebt die Sachen auf. Schade, ich hätte Jackson gerne in Mädchensachen gesehen.
Ich greife nach meinem Schlafanzug und fange an mich umzuziehen. Namjoon tut es mir zögernd gleich.
Aus dem Augenwinkel kann ich erkennen, dass er ein paar baue Flecken auf den Schienbeinen und auf dem Bauch hat.
Schon wieder kommt das Gefühl hoch, was immer auch passiert, Namjoon zu beschützen.
"Komm wir gehen ins Bad. Julia und Jackson sollten schon fertig sein und eine Zahnbürste können wir bestimmt auch noch auftreiben.
Namjoon und ich gehen auf dem Flur und zum Badezimmer. Ich stoße die Tür auf und das was ich vor mir sehe, da wird mir noch einmal übel.
Julia und Jackson knutschen wie wild miteinander. Besteht deren Beziehung nur aus knutschen?!
"Hust hust!", mache ich um zu erkennen zu geben, dass wir auch noch da sind und es wirkt. Julia dreht sich zu und um und läuft sofort rot an.
Mit gesenktem Kopf geht sie mit Jackson an der Hand an uns vorbei.
Ich gebe Namjoon eine Zahnbürste und wir fangen an uns die Zähne zu putzen. Ich betrachte mich währenddessen im Spiegel.
Man sehe ich gerade scheiße aus und das kommt echt selten vor. Ich meine ich bin normalerweise immer hübsch. aber kein wunder, dass ich so aussehe, es ist ja auch vier Uhr Nachts. Wie gut, dass morgen keine Schule ist.
-♡-
Hallöleee~
Fragen?
Ideen?
Wünsche?
Tschüsseliii🙈💕
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The unloved boy | Namjin
Hayran KurguNamjoon ist das Mobbingopfer der Schule. Die Hoffnung auf Hilfe hat er schon längst aufgegeben, da jeder Angst vor seinen Mobbern hat. Doch da kommt ein neuer Schüler, in Form von Seokjin in die Schule... - boy×boy - fluff - drama - little bit viole...