Jackson
Gelangweilt liege ich in meinem Bett. Ich könnte mich ja mal endlich wieder mit meinen Freunden treffen. Oder... ich treffe mich mit Julia.
Irgendwie habe ich gerade mehr Lust auf Julia. Seltsam...
Mit einem komischen Gefühl, als ob ich mich selbst verraten würde schreibe ich sie an und frage ob sie Zeit hätte. Fast sofort kommt eine Antwort, dass ich sie jederzeit abholen könnte.
Gut gelaunt laufe ich zur Haustür schnappe mir meine Lederjacke und ziehe mir Schuhe an. "Eomma, ich bin bei Julia!", rufe ich noch schnell, bevor ich endgültig aus der Wohnung raus gehe.
Nur ein paar Minuten Fußweg und schon bin ich bei Julia und ihrer Mutter und leider auch bei Jin und seinen Eltern. Warum genau müssen die unbedingt verwandt sein?
Ich klingel an der Tür der Kims und leider Gottes öffnet mir niemand anderes als Jin. Ausgerechnet den, den ich am wenigsten sehen möchte.
"Jackson.", sagt er nur monoton. Er hat immer noch einen kleinen blauen Fleck im Gesicht. "Du willst bestimmt zu Julia." Ich nicke.
"Julia! Jackson!", ruft er nur ins Haus. Sofort hört man gepolter auf der Treppe, ein scheppern, ein "Upsi" und schon steht meine feste Freundin vor mir.
"Jackie.", begrüßt sie mich und umarmt mich sofort. Ich gebe ihr einen kleinen Kuss auf die Lippen.
"Wie wäre es. Willst du mit mir ins Kino gehen?", frage ich sie. Sofort sieht man ein süßes glitzern in ihren schönen Augen.
"Ich ziehe mir nur noch schnell meine Schuhe an.", sagt sie hastig. Als sie ihre Converse an hat schnappt sie sich noch schnell ihre kleine Handtasche von der Kommode, wo wahrscheinlich ihr Portmonee drin ist und stopft da ihr Handy rein.
"Wir können.", informiert sie mich unnötigerweise.
Zusammen gehen wir zur Bushaltestelle, um schneller in die Stadt zu kommen. Ich habe nämlich recht wenig Lust zu laufen.
Fast sofort hält der Bus auch schon an und wir steigen ein. Im Bus ist zum Glück noch ein Zweier frei, wo uns getrost auch hinsetzen.
Zwischen uns ist ein Schweigen. Ich weiß nicht so recht, ob das jetzt gut oder schlecht ist. Ich meine irgendwie erhoffe ich mir, dass wir uns nicht streiten werden deswegen oder wegen was anderem.
In der Stadt angekommen steigen wir aus und laufen gemütlich zum Kino. Als wir schon die Hälfte der Strecke zurück gelegt haben greife ich, wie automatisch nach Julias Hand und verschränke unsere Finger miteinander.
Jedes mal in letzter Zeit, wenn ich ihre Hand halte, dann fühle ich mich geborgen und wirklich von jemandem gemocht, außer von meiner Familie.
Ist dieses Gefühl eigentlich legal? Ich meine es fühlt sich so komisch an. Das einzige mal, wo ich dieses Gefühl gespürt hatte, was bei Yeri, aber- Nein! Das kann nicht sein.
Am Kino angekommen lasse ich ihre Hand los, um mein Portmonee aus meiner Jackentasche zu holen.
"Welchen Film willst du sehen?", frage ich Julia, obwohl ich wahrscheinlich schon weiß, welchen sie sich aussucht.
"Den Disneyfilm!", kreischt sie schon fast. Und ich lag richtig. Sie ist so ein süßer Disney Liebhaber.
Ich bestelle zwei Karten für den Film, wo Julia aussuchen darf, wo wir sitzen und hole noch für jeden ein Getränk und eine große Tüte Popcorn.
Im Kinosaal sieht mich Julia ein wenig beschämt an. "Du hättest nicht alles bezahlen müssen."
"Oh doch, mein Schatz. Das macht ein Gentlemen nun einmal." Ich lehne mich zu ihr und gebe ihr einen kleinen Kuss.
"Idiot.", höre ich nur unverständlich. Ich muss ein wenig lachen. Sie ist einfach zu süß.
Den ganzen Film über halten wir Händchen und essen ein wenig von dem Popcorn.
okay, ich muss es zugeben. Ich mag Disney auch, aber wenn das jemand erfährt, dann ende ich irgendwann noch, wie Namjoon.
Namjoon...
Plötzlich zuckt Julia zusammen. Schnell gucke ich zu ihr. Ein Glück ist nichts weiter passiert, aber sie ist auch schreckhaft. Da ist nur ein Charakter unerwartet aus dem Nichts aufgetaucht.
Nach dem Kino schlendern wir wieder Händchen haltend durch die Einkaufsmeile.
Man sieht, wie sich auf Julias Armen ein Gänsehaut bildet. Schnell ziehe ich mir meine Jacke aus uns halte sie ihr hin.
"Nein.", lehnt sie kopfschüttelnd ab. "Dann ist dir ja kalt." Ich winke ab.
"Mir ist schon die ganze Zeit warm, also zieh jetzt diese Jacke an, sonst erkältest du dich noch."
Seufzend gibt sie nach. Omo, sie sieht so cute aus in der Jacke. Die ist ihr einfach viel zu groß.
Ich greife wieder nach ihrer Hand und unterhalte mich mit ihr über dies und das.
Nach einer Weile höre ich mir bekannte Stimmen und als wir abbiegen sehe ich auch schon meine sechs Freunde uns beiden entgegen kommen.
"Ah, Jackson!", ruft Mark mir entgegen. Ich hebe die Hand, um ihm zu winken.
Als wir uns gegenüber stehen, halten wir an, um uns kurz zu unterhalten.
"Na, auf nem Date gewesen?", fragt JB. "Ja, wir waren im Kino und schlendern jetzt durch die Shoppingmal.", erklärt Julia.
Oh, Mädchen, bitte halte dich zurück. Ich habe keine Ahnung, was sie dir antun könnten. Das soll jetzt nicht mies gegenüber den anderen klingen, aber ich will nicht, dass sie mit Julia auch nur reden.
"Würde es dich stören, wenn ich kurz mit Jackson unter vier Augen rede?", fragt BamBam die Kleine. Sie schüttelt den Kopf.
Während BamBam und ich uns ein paar Schritte entfernen, unterhalten siech die übrigen fünf mit Julia. Man sieht, dass ihr das ein wenig unangenehm ist.
"Was soll das? ich dachte du wolltest Julia verletzen? Ich verstehe deinen Plan einfach nicht." Brüderlich legt BamBam eine Hand auf meine Schulter. "Ich mache mir- Wir machen uns Sorgen um dich. Du wirkst so besorgt und nervös in letzter Zeit. Hast du Probleme? Können wir dir helfen?"
Ich schüttel den Kopf. "Nein, aber danke für dein Angebot. Mir geht es gut."
"Wenn du meinst." BamBam sieht nicht gerade überzeugt aus.
Wir gesellen uns zurück zu den anderen. Sofort nehme ich Julia und schleife sie ein paar Schritte weiter. "Tschüss, bis morgen!", rufe ich noch über meine Schulter bevor wir weiter gehen.
"Du, Jackie?", fragt Julia mich. "Mh.", mache ich als Antwort.
"Du hast ja Jin eben gesehen. Ich habe ihn gefragt, warum er so aussieht, wie er aussieht, da hat er gesagt, das waren deine Freunde, aber nicht du. Stimmt das?"
Kurz ist es still. Ich spüre Julias Blick auf mir liegen. "Ja.", gebe ich dann zu.
"Meine Frage wäre dann, ob du theoretisch mitgemacht hättest, wenn Jin nicht mein Cousin gewesen wäre. Viele sagen oft sowas über dich. Dass du andere und besonders Namjoon hänseln und verprügeln würdest."
Wieder ist es still. Ich sage am besten einfach mal nichts. Warum fällt es mir so schwer einfach alles zuzugeben?
"Jackson, stimmt das?", fragt sie noch einmal nach.
"Ich hätte Jin nicht verprügelt und das mit Namjoon... Glaube nicht jeden Mist den du zu hören bekommst." Ich fühle mich mega mies.
"Dann ist gut.", meint sie und schmiegt sich an meinen Arm.
"Ich liebe dich.", gestehe ich ihr. Ich spüre wie Julia grinst.
"Das ist das erste mal, dass du das von deiner Seite aus sagst. Ich lieb dich auch."
-♡-
Rest in Peace Cameron Boyce♥
DU LIEST GERADE
The unloved boy | Namjin
FanfictionNamjoon ist das Mobbingopfer der Schule. Die Hoffnung auf Hilfe hat er schon längst aufgegeben, da jeder Angst vor seinen Mobbern hat. Doch da kommt ein neuer Schüler, in Form von Seokjin in die Schule... - boy×boy - fluff - drama - little bit viole...