Kapitel 11 - Jill

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Als ich meine Augen aufschlug, erschrak ich kurz bei dem Anblick, der sich mir bot

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Als ich meine Augen aufschlug, erschrak ich kurz bei dem Anblick, der sich mir bot. Matt's schlafendes Gesicht lag keinen Zentimeter von meinem entfernt. Sein Mund war leicht geöffnet und eine kleine Blase aus Spucke bildete sich in seinem Mundwinkel. Ein leiser Schnarcher untermalte das Bild vor mir noch, was mich vorsichtig von ihm wegrutschen ließ.

Würden die ganzen Mädchen aus der Schule ihn doch nur so sehen können. Dann würden sie ihn sicher nicht mehr so unglaublich attraktiv finden und ihm hinterherrennen wie die Küken ihrer Entenmutter.

Auf einmal hörte ich draußen einen Automotor, welcher abgestellt wurde.

Oh nein!
Meine Eltern sind zurück.
Warum sind sie denn schon so früh da?
Shit Shit Shit.

„Matt, wach auf", flüsterte ich in einem Anflug von Panik und rüttelte an Matt's Schulter. Ein Grunzen kam aus seinem Mund, bevor er sich einmal von mir wegdrehte.
„Matt!", raunte ich nun lauter, da er scheinbar wieder am Schlafen war.
„Was denn?", brummte er nur genervt und öffnete müde seine Augen.
„Du musst sofort verschwinden! Meine Eltern sind wieder da!", erklärte ich ihm hektisch, während ich bereits aufgesprungen war, um ihm seine Sachen zusammen zu suchen.

Verdammt, sein Auto steht ja in der Einfahrt. Dann wissen sie also, dass ich nicht alleine bin.

„Man Jill, jetzt mach doch nicht so einen Stress. Ich brauche erst mal einen Kaffee", entgegnete er mir und hievte sich schwerfällig aus dem Bett. Nur in Boxershorts ging er zur Tür hinaus, die Treppen hinunter.
„Matt", kreischte ich beinahe, „was machst du denn?"

Sprachlos rannte ich ihm hinterher bis in die Küche, wo er sich gerade an die Kaffeemaschine machte.
„Matt! Meine Eltern kommen jede Sekunde rein und du hälst es nicht mal für angemessen, dir etwas anzuziehen?", pflaumte ich ihn an und stemmte wütend meine Hände in die Seite. Völlig gelassen und entspannt drehte er sich zu mir, um mir mit einem einzigen Schulterzucken zu antworten.

„Ich hatte ihnen nicht erzählt, dass ein Junge zu Besuch kommt!", erklärte ich schon fast den Tränen nah.

Meine Eltern wissen ja noch nicht einmal, dass ich einen Freund habe.

In seinem Gesicht machte sich auf einmal ein Grinsen breit, was mich nur noch mehr aufregte.

Was lacht er denn jetzt so blöd?

In dem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen.

Ich sehe ja nicht besser aus als er, da ich mich in der Eile selbst nicht ordentlich angezogen habe.

Ich trug lediglich die rote Unterhose vom Vortag und mein etwas zu großes Schlaf-Shirt.

Und zu dem prangt auf meinem Hals ein riesiger Knutschfleck, welchen man wahrscheinlich noch vom Mond aus sehen könnte, gleich neben der chinesischen Mauer.

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