Kapitel 27 - Jill

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Doch wirklich, er war absolut eifersüchtig! Das kannst du mir glauben

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Doch wirklich, er war absolut eifersüchtig! Das kannst du mir glauben.

„Als ob. Der und eifersüchtig? Niemals!"

Seit der kleinen Auseinandersetzung in der Schulkantine waren zwei Tage vergangen und Fynn wollte mir die Geschichte noch immer nicht glauben. Anscheinend hatten Adam's Worte jedoch tatsächlich etwas in Matt ausgelöst, da er kein einziges schlechtes Wort mehr über Sam verloren hatte.

Gestern in der Mittagspause hatte sich Matt sogar mit zu uns an den Tisch gesetzt, auch wenn er die ganze Zeit über höchstens drei Worte mit mir gewechselt hatte. Und heute früh, als er mich zur Schule gefahren hatte, ließ er mich sogar die Musik aussuchen.

Er liebt mich halt doch.

„Glaubst du das wirklich? Er ist doch jetzt nur so nett, weil Adam sonst irgendwelche Geheimnisse über ihn auspacken würde. Sein Ruf ist für ihn immer noch das Wichtigste, Jill. Vergiss das nicht."

Augenverdrehend ließ ich mich auf meinem Platz im Bioraum nieder und packte dann Block und Stifte aus. Ausnahmsweise war ich mal nicht zu spät, was daran lag, dass ich die Klausur um jeden Preis bestehen wollte.

Und warum sollte er Sam dann so sehr hassen? Das kann doch nur an seiner Eifersucht liegen!

Eine kurze Weile blieb es still in meinem Kopf, bevor mir Fynn antwortete.

„Jill, ist dir eigentlich klar, wie naiv du bist? Du ..."

Doch ich ließ ihn erst gar nicht ausreden.

Ich bin nicht naiv! Du bist einfach zu unromantisch. Dein Herz ist wahrscheinlich so kalt wie Eis und hart wie Stein. Du verstehst anscheinend nichts von Liebe.

Stille.
Waren meine Worte zu hart gewesen?

Fynn? Das sollte jetzt nicht fies rüber kommen, ja?

Noch immer keine Antwort.

Fynn, ich meinte damit doch nur, dass du ihn nicht persönlich kennst. Du kannst das gar nicht so richtig einschätzen.

In meinem Magen machte sich direkt ein mulmiges Gefühl breit, welches mir wahrscheinlich zeigen sollte, dass ich etwas zu harte Worte gegen ihn verwendet hatte. Mit jeder Sekunde, in der ich ihn nicht hörte, wuchs mein schlechtes Gewissen ein kleines Stückchen mehr.

„Glaub mir, mein Herz ist so warm und weich wie kein anderes. Ich will lediglich nicht, dass du enttäuscht und verletzt wirst. Mag sein, dass er wegen Sam eifersüchtig ist. Aber doch nur, weil es seinen Ruf zerstören würde, wenn ihm jemand 'sein Mädchen' wegnehmen würde. Denk einfach mal darüber nach."

Sein Gesagtes kreiste weiter in meinem Kopf umher und ließ mich wieder an Adam's Worte über das Untreu sein denken. War ich wirklich so naiv, dass ich nicht bemerken würde, wenn er mich die ganze Zeit nur ausnutzen und betrügen würde?

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