Kapitel 39 - Jill

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„Jill?"

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„Jill?"

„Oh mein Gott, sie wacht auf"

„Jill? Hallo? Bitte, jetzt sag doch endlich was! Ich mache mir Sorgen."

„Jill, wie viele Finger zeige ich?"

Ein Gewirr aus mehreren Stimmen drang an meine Ohren, als ich vorsichtig die Augen aufschlug. Augenblicklich begann ich zu blinzeln, da sich meine Augen nicht so schnell an die Helligkeit gewöhnten. Stöhnend versuchte ich mich aufzusetzen und blickte mich erst einmal um, da ich keinen blassen Schimmer hatte, wo ich hier war.

Wie bin ich hier überhaupt hergekommen?

„Jill! Du bist da! Wie geht es dir? Wo bist du? Was ist passiert?"

Ja, was war eigentlich passiert? Augenblicklich kamen mir wieder die Bilder und das teuflische Stöhnen in den Sinn, was mich schnappartig nach Luft hecheln ließ.

Matt.
Patricia.
In der Dusche.

Schlagartig schossen mir wieder die Tränen in die Augen und ich wollte nur noch weg von hier.

„Was? Hat er dich betrogen?"

Ein starker Arm hielt mich davon ab, aus dem Bett zu steigen und einfach zu fliehen. Vor meinen Freunden wegzulaufen, um nicht erklären zu müssen, was passiert war, was ich gesehen hatte.

„Hey, bleib liegen", flüsterte eine besorgte Stimme, welche sich als Sam entpuppte. Sachte drückte er mich zurück in die Kissen, während Jenna und Chrissy's Köpfe mit besorgten Gesichtern über mir ruhten.

„Ruh dich aus, Jill", meinte Jenna liebevoll und strich mir eine zerzauste Strähne aus dem Gesicht.

„Das darf doch wohl nicht wahr sein. Dieses Arschloch. Wie konnte er nur. Ich .... Ich werde ihn... so ein Mist. Warum zum Teufel lebst du so weit weg.
Ich könnte dir helfen, ihn fertigmachen... ihn ... ihn ... ich kann nichts tun.
Nicht von hier aus.
Es tut mir Leid, Jill."

Erschöpft fielen meine Augenlider wieder nach unten, sodass sich vor mir eine große schwarze Leere ausbreitete. Doch sobald meine Augen geschlossen waren, erschienen die Bilder vor mir umso echter, bunter und realistischer. Schnell machte ich sie wieder auf, während ich mich schluchzend an ein Kissen klammerte, welches meine Hände eben neben mir gefunden hatten.

„Jill, bitte mach dich deswegen jetzt nicht fertig. Er ist ein Mistkerl, der es nicht verdient hat, dass du auch nur eine Träne an ihn verlierst."

A-Aber ... er ... ich liebe ... habe ihn doch ... ge-geliebt.

Nicht mal in Gedanken schaffte ich es, auch nur einen Satz flüssig zu denken. Immer wieder schluchzte ich laut auf, während mir das weiche Kissen etwas Geborgenheit gab. Vor mich hin wimmernd drückte ich mein Gesicht in den Stoff, um mein Gejammer ein wenig zu dämpfen und sog dabei automatisch den Geruch des Kissens ein.

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