Kapitel 10 - Jill

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„Du warst echt unglaublich auf dem Spielfeld", schwärmte ich noch immer, während Matt uns zu mir fuhr

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„Du warst echt unglaublich auf dem Spielfeld", schwärmte ich noch immer, während Matt uns zu mir fuhr.
„Ich habe schließlich auch echt hart dafür trainiert", antwortete er und löste kurz den Blick von der Straße, um mich anzulächeln. Sofort durchfuhr mich eine Wärme und das altbekannte Kribbeln in meinem Bauch kehrte zurück. Trotz seiner leicht blau gefärbten Nase von der Prügelei gestern, sah er noch immer umwerfend aus. Zumindest in meinen Augen.

„Ich wollte dann übrigens etwas für uns kochen", erzählte ich ihm freudestrahlend.
Bevor ich ihm jedoch berichten konnte, was es heute zu Essen geben würde, legte er abermals seine Hand vorsichtig auf meinen Oberschenkel. In nur einer Sekunde verlernte ich die Fähigkeit des Sprechens und konnte nur noch stoßartig atmen.

„Ich lass mich einfach überraschen", sagte er, ohne meine Reaktion zu bemerken.

Ein Glück. Er soll nicht wissen, wie schrecklich nervös ich bei der kleinsten Berührung werde.

Leise und unbemerkt atmete ich ein und aus, um nicht noch zu hyperventilieren.
Glücklicherweise war es nicht weit bis zu mir, sodass ich bald schon das Haus erblicken konnte. Mit Schmackes fuhr Matt den Wagen in unsere Einfahrt und kam ruckartig zum Stehen.

Mein Atmen war noch immer unkontrolliert und meine Hände zitterten fürchterlich, als wir gemeinsam ausstiegen. Mit dem Schlüssel in der Hand ging ich voran zur Tür. Das Aufschließen erwies sich jedoch als ziemlich schwierig, da meine zittrigen Hände nicht mal für einen Moment still halten konnten.

„Soll ich dir vielleicht helfen, den Schlüssel ins Loch zu stecken", raunte Matt plötzlich in mein Ohr. Ein Schauer durchfuhr meinen ganzen Körper und ich war nicht fähig, ihn anzusehen. Mit hochrotem Kopf nickte ich leicht und reichte ihm den Schlüssel. Grinsend nahm er ihn entgegen und öffnete die Tür nur eine Sekunde später.

Wir sind noch nicht einmal drinnen und schon blamiere ich mich völlig vor ihm.

Wir gingen auf direktem Weg in die Küche, wo Matt erst einmal sein Zeug abstellte und ich mich an das Essen machte. Mit seinem Handy startete er etwas Musik und mit der Zeit wurde ich etwas entspannter.

Während ich Paprika und Tomaten schnitt, saß er am Tisch und erzählte mir vielerlei Geschichten vom Training und was er schon alles mit seinen Freunden erlebt hatte.

„Und was musste dein Freund dann als Strafe machen?", fragte ich ihn, als er von irgendeiner kindischen Wette erzählte.
„Wir haben ihn dann dazu gezwungen, mit der dicken Zahnspangen-Molly auszugehen", antwortete er lachend und hielt sich den Bauch.
„Du hättest mal der ihr Gesicht sehen sollen, als er ihr dann nach zwei Wochen vor allen gesagt hat, dass er nur eine Wette verloren hatte. Die hat vielleicht geheult", erzählte er beinahe so, als ob er stolz auf all das war.

„Dir ist schon klar, dass das nicht in Ordnung war?", gab ich von mir und schob den halbfertigen Auflauf in den Ofen.
Nachdem ich einen Wecker gestellt hatte, setzte ich mich Matt gegenüber.

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