Kapitel 8 - Jill

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Seit ich diese Stimme gehört hatte, konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen

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Seit ich diese Stimme gehört hatte, konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Jenna und Chrissy plapperten, was das Zeug hielt, doch ich bekam nicht mal ein einziges Wort davon mit. Völlig paranoid drehte ich mich ständig um, ganz so, als ob ich die Person, welche mich gerufen hatte, mit bloßem Auge finden könnte.

Innerlich bereitete ich mich darauf vor, noch einmal von ihr erschreckt zu werden. Denn ich war ein wirklich schreckhafter Mensch, weshalb Horrorfilme so gar nicht mein Ding waren. Bei jedem dieser Filme machte ich ihn letztendlich, mit einem Kissen vor dem Gesicht, bereits nach zwanzig Minuten wieder aus.

Doch die Situation hier war eine ganz Andere.
Das hier war kein Gruselfilm!
Es war die Realität.

Manno man! Ich sollte wirklich mal weniger Filme sehen. Diese Stimme war nicht echt. Denn so etwas gibt es nicht wirklich. Und verrückt bin ich schließlich auch nicht. Nein, ich bin ein ganz normales Mädchen, das keine seltsamen Stimmen in ihrem Kopf hört.

„Jill?"

Schreckhaft zuckte ich zusammen. Allein Jemanden meinen Namen aussprechen zu hören, ließ meine Kehle zu schnüren. Chrissy blickte mich fragend an, während Jenna ihre Hand auf meinen Arm legte.

„Ist wirklich alles gut? Du bist irgendwie so abwesend", stellte sie besorgt fest.

Ach, ich bin nur noch etwas verwirrt von dem männlichen Wesen, welches mich vorhin in meinen Gedanken angequatscht hat. Voll normale Situation.

„Äh ja, wirklich, mir geht's gut. Ich ... ich denke nur an morgen", log ich ihnen ins Gesicht. Ich konnte den beiden ja jetzt schließlich nicht erzählen, dass ich eine Stimme in meinem Kopf gehört hatte. Beziehungsweise nicht gehört hatte. Denn das war ja nur eine Einbildung.

Arrgh, ich werde wirklich noch verrückt.

„Ach Jill, du musst doch nicht nervös wegen morgen sein!", redete Chrissy auf mich ein, „das wird der perfekte Abend."

Irgendwie kann ich ihr das nicht ganz glauben.

Aber bevor sie mir noch einmal lang und breit erzählen konnte, was für ein Glück ich doch mit Matt hatte, wechselte ich schnell das Thema.

„Was wollen wir heute Abend eigentlich bei mir essen?", fragte ich hastig und hoffte, Chrissy würde nun Ruhe geben. Denn je mehr sie von Matt und meinem morgigen Abend mit ihm schwärmte, desto nervöser wurde ich. Ich wollte nicht weiter daran denken, sondern es einfach nur auf mich zu kommen lassen.

„Pizza!", kam es gleichzeitig aus Chrissy und Jenna's Mund geschossen.
„Okay, gut, dass wir uns da einig sind", entgegnete ich lachend.
„Da müssten wir dann nur noch die Zutaten kaufen und dann..." Fragend blickte ich zu Jenna, welche augenblicklich ihre Gesichtsfarbe verloren hatte.

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