Kapitel 34 - Jill

69 9 55
                                    

Schon als wir in meine Straße einbogen, drang das laute Gewummer der Musik an unsere Ohren

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Schon als wir in meine Straße einbogen, drang das laute Gewummer der Musik an unsere Ohren. Wenige Minuten später standen wir bereits vor meinem Haus, welches mir im ersten Moment völlig fremd vorkam. Die Musik war so laut, als ob alle Fenster und Türen offen waren und traf leider so gar nicht meinen Geschmack.

Der Bass drückte unangenehm auf meinen Brustkorb, was Chrissy so gar nicht zu stören schien. Stattdessen rannte sie vor Freude kreischend zur Eingangstür, um sofort ihren Finger auf den Klingelknopf zu drücken. Just in dem Moment, in welchem auch Jenna und ich neben ihr zum Stehen kamen, wurde die Tür vor unserer Nase aufgerissen.

„Jill, sehr gut, du bist da", sagte Matt erfreut, als er uns erblickte. Sofort gab er uns den Weg ins Innere frei, wo mir sogleich ein ziemlich genervter Henry entgegen kam.

„Gott Jill, der Kerl ist ja nicht auszuhalten", meinte er zu mir, ohne darauf zu achten, dass besagte Person noch direkt neben uns stand.

„Aber von Partys hat er echt Ahnung", fügte er dann noch missmutig hinzu, verstummte jedoch direkt, als er Chrissy neben mir entdeckte.

„Etwas mehr anziehen konntest du wohl nicht", fragte er sie kopfschüttelnd.
„Das macht dich doch nur zur leichten Beute von all den notgeilen Arschlöchern."

Doch seine Sorgen winkte sie nur mit einer einfachen Handbewegung ab. Ohne weiter auf ihn und seinen Vorschlag, ihr ein paar andere Klamotten zu leihen, einzugehen, verschwand sie in Richtung Bar, welche laut Matt in der Küche aufgebaut worden war. Augenblicklich stürmte Henry ihr hinterher, was mich nur verwirrt den Kopf schütteln ließ.

Seit wann interessiert es Henry denn, welche Jungs Chrissy auf sich aufmerksam machen könnte?

Mit Jenna im Schlepptau ließ ich mich von Matt einmal durch die Wohnung führen und ich musste zugeben, dass er sich tatsächlich ziemlich ins Zeug gelegt hatte. Mum's Deko von heute Morgen hatte er hängen lassen und noch ein paar mehr Luftschlangen hinzugefügt. Im Wohnzimmer hatte er die Couch und die Sessel in eine Ecke gerückt, sodass eine gemütliche Sitzecke entstanden war.

Mit offenem Mund legte ich meinen Kopf in den Nacken, um zur Decke hinauf zu blicken. Diese war übersehen mit bunten Luftballons, welche anscheinend mit Helium gefüllt worden waren, sodass sie nun förmlich oben an der Decke klebten. Die Deckenlampen, welche nun über den Ballons versteckt waren, warfen buntes Licht ins Wohnzimmer und ließen somit eine Diskokugel völlig überflüssig werden. Es entstanden rote, blaue und grüne Flecken auf dem Boden, sodass dieser Teil der Wohnung wunderbar als Tanzfläche genutzt werden konnte.

In der Küche hatte er allerlei alkoholischer Getränke auf dem Tresen sortiert, meiner Meinung nach etwas zu viele.

Wer soll das denn alles trinken?

Im Flur hingegen hatte er einen Tisch zum Bierpong spielen aufgebaut und als Absperrung nach oben hatte er ein großes Fass, vermutlich gefüllt mit Bier, vor der Treppe platziert.

In Gedanken bei dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt