Kapitel 38 - Jill

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Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten, unter ihnen auch Sam, heraus und verschwanden recht schnell nach Hause, wahrscheinlich um sich die Vorwürfe der anderen Schüler zu ersparen

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Es dauerte nicht lange, da kamen die ersten, unter ihnen auch Sam, heraus und verschwanden recht schnell nach Hause, wahrscheinlich um sich die Vorwürfe der anderen Schüler zu ersparen. Sam jedoch kam direkt auf uns zu und hatte, trotz des verlorenen Spiels, ein Lächeln im Gesicht.

„Hey, solltest du nicht genauso bedrückt schauen wie all die anderen aus dem Team?", fragte ich lachend und freute mich, dass er trotzdem gut gelaunt war.

„Ach, war doch nur ein Spiel", meinte er schulterzuckend zu uns.

„Du warst trotzdem wirklich gut", schwärmte Chrissy sofort, was er nur lachend zur Kenntnis nahm.

„Wollen wir vielleicht noch alle ein Eis essen gehen?", fragte Adam in unsere kleine Runde hinein, was wir alle freudig bejahten.

„Kann Matt auch mit? Ich glaube, etwas Ablenkung würde ihm jetzt gut tun", fragte ich zögerlich, woraufhin die anderen laut stöhnten.

„Na gut, aber nur, wenn er sich benimmt", meinte Adam daraufhin, was mich glücklich aufquietschen ließ.

„Also gut, ich werd ihn mal holen. Vielleicht können wir ihn ja etwas aufmuntern", meinte ich und verschwand augenblicklich in Richtung der Umkleiden. Ich machte noch einen kleinen Bogen zu den Ersatzbänken, wo noch immer Matt's Helm auf dem Boden lag und hob ihn vorsichtig auf. Ein dunkler Kratzer zierte die weiße Fläche nun, was mich nur den Kopf schütteln ließ.

Er sollte seine Wut mal besser unter Kontrolle haben.

Mit dem Helm in der Hand öffnete ich die Tür zu den Räumlichkeiten der Sportler. Sachte fuhr ich mit meinen Fingern über die unebenen Stellen auf Matt's Kopfschutz, während ich den dunklen Korridor zu den Umkleiden der Jungs entlang ging.

Schritt für Schritt kam ich der Tür näher, während mein Herz aus einem unbestimmten Grund immer heftiger gegen meinen Brustkorb schlug.

Womöglich hatte ich Angst, dass er sich in seiner Wut nicht unter Kontrolle hatte.
Dass er sich wieder einen Ausrutscher leisten könnte, weil ich ihm vielleicht auf die Nerven ging.

Gutmöglich, dass er mich gerade gar nicht sehen wollte. Vielleicht wollte er jetzt lieber alleine sein und gar nicht mit mir und meinen Freunden, welche er ja nicht einmal leiden konnte, Eis essen gehen.
Eventuell sollte ich ihm seinen Helm einfach vor die Tür legen und wieder gehen, ihm seinen Freiraum lassen.

Das Rauschen der Dusche riss mich aus meinen Gedanken und ich legte entschlossen meine Finger um die Türklinke.

Nein, ich würde ihn nicht nerven. Ich werde jetzt da rein gehen, seine Laune Stück für Stück wieder anheben und ihn dann mit zum Eisessen nehmen.

Von meinem Plan überzeugt, setzte ich ein Lächeln auf und drückte dann die Klinke hinunter. Mit einem Ruck stieß ich die Tür auf und hielt schlagartig in meiner Bewegung inne.

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