Meinst du, dass sie sich tatsächlich lieben?
Erschöpft ließ ich mich nach meinem ersten Schultag auf mein Bett fallen und atmete dabei hörbar aus.
„Niemals."
Auf meinem Heimweg hatte ich Fynn sofort von dem neuen Pärchen an unserer Schule erzählt und seit einer halben Stunde philosophierten wir nun ein wenig über die zwei.
„Patricia sieht ihn sicher nur als Trophäe. Als den beliebten, hübschen Kerl, der nun ganz ihr gehört."
Genau, und Matt sieht in ihr wohl auch nur das Mädchen mit der tollen Figur und den vollen Lippen. Wahrscheinlich empfinden sie nichts als sexuelle Anziehung zueinander.
„Denke ich auch. Wahrscheinlich streiten und zicken sie sich sonst nur an, wenn sie mal nicht zusammen im Bett sind."
Kopfschüttelnd rollte ich mich von meinem Bett, um mir in der Küche ein Glas Saft zu holen.
Aber zum Glück kann mir das ja vollkommen egal sein. Ist schließlich deren Sache.
„Richtig. Apropos, wie sieht es denn bei dir aus? Läuft da was ... mit Sam?"
Augenblicklich verschluckte ich mich an meinem Getränk, nachdem Fynn's zögerliche Worte in meinem Kopf erklangen. Mit hochrotem Kopf hielt ich mir die Hand vor den Mund und hustete um mein Leben.
Nein! Natürlich nicht. Wie kommst du denn darauf?
Die Vorstellung von mir und Sam erschien mir so unmöglich wie ein Eisbär am Südpol.
„Ich dachte nur. Schließlich habt ihr in den letzten Wochen wirklich viel zusammen gemacht."
Fynn! Nein! Wir sind nur Freunde!
„Mhh, ahja, okay."
Sag mal, bist du eifersüchtig?
„Bitte? Das ist ja wohl noch unrealistischer als die Vorstellung von dir und Sam!"
Misstrauisch hob ich eine Augenbraue, was mein Gedanken-Kumpel natürlich nicht sehen konnte. Ein leichter Druck machte sich in meinem Herzen breit, was mich vorsichtig die Hand auf meine linke Brust legen ließ. Ich spürte, wie sich mein Brustkorb darunter immer wieder hob und senkte, jedoch viel schneller als gewöhnlicher Weise.
Warum zum Teufel machte mich die Vorstellung, dass Fynn nichts gegen eine Beziehung zwischen mir und jemand anderes hatte, so traurig?
Das konnte mir doch eigentlich vollkommen egal sein, oder nicht?Mich flüsternd verfluchend raufte ich mir durch die Haare und schloss dann meine Augen, um den Gedankennebel um mein Hirn verschwinden zu lassen und somit wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
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In Gedanken bei dir
RomanceJill Campbell führt das normale Leben einer Sechzehnjährigen: Sie hat eine Familie, die sie liebt. Zwei beste Freundinnen, die für sie durchs Feuer gehen würden. Und zu dem noch den beliebtesten Jungen der Schule als Freund. Doch ihr Leben w...