„Na dann mischen wir uns wohl mal wieder unter meine Gäste", sprach ich uns, oder wohl eher mir, etwas Mut zu.
Sam bestätigte mir dies mit einem Nicken und folgte mir wieder hinaus aus dem Badezimmer.Urplötzlich kam Chrissy auf uns zu gerannt und fiel Sam direkt um den Hals.
„Haluuuu Saam. Wo warscht du denn?", lallte sie mehr oder weniger verständlich. Dieser blickte sie nur überfordert an und wusste nicht recht, wie er reagieren sollte.
„Isch hab sooo lang auf disch gewartet", meinte sie und blickte blinzelt zu ihm rauf. Mittlerweile konnte sie sich kaum noch auf den Beinen halten, sodass Sam sie stützen musste.
„Und bin isch heute nicht hübsch? Hmm?", fragte sie und versuchte sich verführerisch eine Locke um den Finger zu wickeln. Doch in ihrem geistigen Zustand gelang ihr das kein bisschen, sodass ihr die Strähne immer wieder
entglitt.„Huch", meinte sie, als ihre Beine kurz nachgaben und sie in die Knie sank. Doch Sam, welcher zur Sicherheit seine Arme um ihren Körper geschlossen hatte, fing sie gerade so noch auf.
„Jill, ihr scholltet euren Boden mal feschtmachen. Der ist viiiel zu wackelig", sagte sie, den Kopf nach rechts gewandt, obwohl ich mich genau auf der anderen Seite von ihr befand.
„Gott Chrissy", rief plötzlich Henry neben mir und legte einen seiner Arme unter Chrissy's Arm. Vorsichtig nahm er Sam den halb rum hängenden Körper ab, welcher sich erleichtert dafür bedankte.
„Sie hat viel zu viel getrunken. Ich bringe sie am besten nach Hause, bevor sie noch irgendwelche Dummheiten anstellt", erklärte Henry fürsorglich und brachte die taumelnde Chrissy zur Tür. Besorgt blickte ich den zwein nach und schüttelte nur den Kopf.
Warum musste sie es auch nur so übertreiben? Gut, dass Henry da ist und sich um sie kümmert.
„Na das war ja was", sagte Sam neben mir und atmete einmal laut aus.
„Magst du vielleicht tanzen?", fragte er daraufhin und hielt mir seine Hand entgegen. Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus und keine Sekunde später hatte ich meine Hand in seine gelegt, woraufhin sich eine Wärme in meinem ganzen Körper auszubreiten schien. Ich folgte ihm ins Wohnzimmer, wo mich jedoch eine Stimme aufhielt.„Hey Jill", rief Jenna, neben ihr Adam, welcher ihre Hand fest umschlossen hatte.
„Ja?", fragte ich, noch immer Sam's Hand haltend, welcher nun ebenfalls stehen geblieben war.
„Adam und ich machen jetzt los. Das wird mir hier ehrlich gesagt alles etwas zu wild. Wenn du morgen Hilfe beim Aufräumen brauchst, dann sag Bescheid", meinte sie und umarmte mich noch kurz zum Abschied.
„Okay, alles klar. Dann bis morgen", sagte ich noch und wurde im nächsten Moment schon von Sam weiter gezogen.
Unter den bunten Lichtern angekommen fasste er noch nach meiner zweiten Hand und versuchte sich gemeinsam mit mir zur Musik zu bewegen. Sicherlich sahen wir absolut bescheuert aus, wie wir unsere Arme wie eine Welle bewegten.
DU LIEST GERADE
In Gedanken bei dir
RomanceJill Campbell führt das normale Leben einer Sechzehnjährigen: Sie hat eine Familie, die sie liebt. Zwei beste Freundinnen, die für sie durchs Feuer gehen würden. Und zu dem noch den beliebtesten Jungen der Schule als Freund. Doch ihr Leben w...