Ahsen
„Ich hasse ihn", flüsterte ich eher zu mir selber, doch Berkan hörte es ebenfalls. „Warum denn das?", schmunzelte er und beobachtete mich. „Er hat mich betrogen", schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter. Sein Lächeln verschwand für ein Augenblick und sein Blick wurde deutlich härter. Was ist denn jetzt los?
Plötzlich und unerwartet prustete er los und hielt sich sein Bauch fest. Ist es so witzig, dass ich betrogen wurde? Was ein Ehrenmann...Hört man die Ironie? Ich funkelte ihn wütend an, während er seine Tränen wegwischte und versuchte sich zusammenzureißen. Es hielt nicht lange und nach paar Sekunden fing er erneut an zu lachen.
Langsam reicht es doch oder? Was ist bitteschön so witzig dran? Ich stöhnte genervt und verdrehte meine Augen. „Du...Du hasst ihn, weil er dich betrogen hat...und nicht wegen den anderen Sachen, die er so tut?", brachte er mühsam heraus. Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Welche anderen Sachen?
Hatte Emir düstere Geheimnisse, die ich nicht wissen durfte? Was labbere ich da? Auch wenn Emir micht betrogen hatte, war er der einzige, der für mich da war als mein Bruder gestorben ist. Dieser Berkan erzählte mir Lügen damit ich mich auf seine Seite stelle.
„Ich glaube, wir beide sollten ein ernstes Gespräch führen", meinte er nachdem er sich beruhigt hatte. „Halts Maul. Ich werde gar nichts mit dir führen. Verpiss dich und lass mich in Ruhe!", zischte ich ihm zu und verschränkte beleidigt meine Arme vor der Brust.
Er wollte mir gerade antworten, bis sein Handy anfing zu klingeln. Er starrte auf das Display und ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Dein Verlobter ruft an", lachte er. Emir? Er wird mich hier rausholen! Ich weiß es.
Berkan ging ran und machte den Lautsprecher an, sodass ich alles mithören konnte. „Du verfickter Bastard, wenn du ihr nur ein Haar krümmen solltest, fick ich dich! Hast du mich verstanden?! Du kannst dir dein Grab schon mal schaufeln Vartolu Berkan!", ertönte Emirs Brüllen. Ich hatte ihn noch nie so wütend erlebt.
„Mir geht es auch gut. Danke der Nachfrage", ignorierte Berkan sein Ausraster. „Warte ab bis ich dich finde! Du wirst es bereuen geboren zu sein du-", er wurde von Berkans Lachen unterbrochen. „Deine kleine süße Verlobte ist echt temperamentvoll", provozierte er Emir und sah dabei in meine Richtung, während ich ihn mit meinen Blicken tötete.
„Was willst du?", fragte Emir wütend. „Deinen Tod Emir Sayer", antwortete Berkan ernst und lag auf. Seinen Tod?! Wieso?!
„Er wird mich retten", meinte ich trotzdem überzeugt.
„Davor muss er dich erst finden", stand er auf und näherte sich der Tür, um das Zimmer zu verlassen.Erst jetzt fiel es mir auf. Wahrscheinlich sind wir nicht mehr in Berlin. Wo sind wir dann? Wohin hat er mich gebracht?
„In welcher Stadt sind wir?", fragte ich verwirrt und erhob mich ebenfalls. Er drehte sich zu mir und lächelte: „Frankfurt Kleines, die Stadt des Verbrechens."Ein etwas kürzeres Kapitel, aber wenigstens etwas 🙂
Ahsen ist in Frankfurt, die anderen auch. Denkt ihr, die anderen werden davon etwas mitbekommen? Wird Emir Ahsen finden? Wie findet ihr Berkan?
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Sein Herz - FF
FanfictionFortsetzung von Mein Herz, Dein Herz: Achtung: Die Story kann nur gelesen werden, wenn die ersten zwei Teile gelesen wurden. Ansonsten wird man es nicht verstehen. Stelle aus dem Buch: „D-Du lebst?", hörte ich eine unbekannte männliche Stimme hinter...