Ahsen
Er hielt mich an meinem Arm fest und drehte mich wieder zu sich, bis er mich plötzlich unerwartet umarmte. „Verlass mich nicht noch einmal mein Herz. Bitte, verlass mich nie wieder."
Schweißgebadet wachte ich auf. Ich hatte erneut von diesem mysteriösen Typen geträumt. Wieso träumte ich sowas? Es müsste doch einen Grund haben. Das erste was ich wahrnahm war die weiße Decke. Moment mal, wo bin ich?
„Endlich, wurde auch mal Zeit", ertönte eine tiefe Stimme, weswegen ich mich schlagartig aufsetzte und in zwei dunkle Augen blickte. Wer ist das? Was suche ich hier?! Was zum Fick ist mit mir passiert?! Ich dachte an die letzten Ereignisse nach. Emir hatte mich betrogen, ich bin abgehauen und...Erst jetzt machte es 'Klick' in meinem Gehirn. Dieser Typ mit dem schwarzen Anzug, der auf dem Stuhl saß und Sonnenblumenkerne aß, war Berkan. Mein Entführer.
Sofort erhob ich mich vom Bett und stellte mich wütend vor ihn: „Was fällt dir ein mich zu entführen?! Lass mich sofort gehen!" Was denkt dieser Penner sich, wer er ist? Warum habe ich nur Arschlöcher in meinem Leben? Erst Emir, jetzt Berkan.
Er musterte mich ein paar Sekunden, bis seine ernste Miene verschwand und er losprustete. Warum lacht er jetzt so hässlich? Was soll so witzig dran sein? Er erhob sich von seinem Platz und erst jetzt merkte ich wie groß er wirklich war. Immer noch lachend tätschelte er mein Kopf und sagte: „Süß."
Ich fühlte mich wie ein Kindergartenkind, welches gerade einen Lolli geschenkt bekommen hatte. Wer ist er, dass er mich anfässt?!Sofort klatschte ich seine Hand weg. „Fass mich nie wieder an!", knurrte ich, während er immer noch amüsiert lachte. Ich ignorierte diese Mistgestalt und ging auf die Tür zu, welches wie zu erwarten abgeschlossen war.
Ich suchte nach anderen Fluchtwegen, während er sich wieder auf sein Platz setzte und seine Sonnenblumenkerne aß.
Er musterte mich äußerst amüsiert, als wäre ich ein Kinofilm.Aus dem Fenster konnte ich sehen, dass wir mitten auf einer Landschaft waren. Außerdem konnte ich erkennen, dass diese riesige Villa von mehreren Männern bewacht wurde. Toll...Wie sollte ich jetzt abhauen?
Ich ging wieder auf die Tür zu und hämmerte dagegen. Vielleicht wäre einer der Menschen so gutherzig und würde mich gehen lassen. Hoffnung ballert...Nach ca. 3 Minuten gab ich auf und ließ mich an der Tür runtergleiten. Ich bin definitiv verloren. „Hast du die Hoffnung schon aufgegeben?...Glaub mir, hier kommst du nicht so einfach raus", entsorgte er seinen Müll und kniete sich zu mir auf den Boden, sodass wir in gleicher Augenhöhe waren. Er sah mir tief in die Augen, als würde er versuchen was abzulesen. Seine Augen wurden augenblicklich dunkler. Dieser Braun-Ton...Sie erinnerten mich an jemanden...
Er spürte ebenfalls meinen Blick und wendete seine irgendwo anders hin. „Was willst du von mir?", fragte ich als er sich wieder erhob. Er sah zu mir runter und fuhr sich durch die Haare. „Was ich will? Rache", sagte er als hätte er alles in seinem Kopf durchplant. „Was habe ich dir angetan?", fragte ich verwirrt.
„Dein Verlobter hat sehr viel Scheiße gebaut, Kleines. Dafür wirst jetzt du büßten."
Emir? Was hatte er denn gemacht? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er was mit Kriminellen zu tun hatte, denn so einer war er nicht. Er war sozial. Obwohl ich hätte mir auch nicht vorgestellt, dass er mich betrügen würde. Ich hasste ihn, aber ich wollte auch, dass er mich rettete.
Schließlich stecke ich wegen ihm in dieser Scheiße drin.„Warum ich? Ich habe damit nichts zu tun", versuchte ich trotzdem auf Berkan einzureden. „Er hatte auch nichts damit zu tun, trotzdem musste er leiden", lachte er bitter und verträumt. Hä? Er? Wer ist er? Von was redet er da?
Und wen meint er?Er schüttelte seinen Kopf, um sich wieder zu raffen. „Wie auch immer...Und wie ist es so mit einem Hurensohn verlobt zu sein?", setzte er sich auf das Bett und legte sein Kopf schief. „Halt deine Fresse", knurrte ich. Keine Ahnung, warum ich Emir immer noch verteidigte. Er war ein Hund. Er hatte mich betrogen, mein Vertrauen ausgenutzt und das alles nur, weil ich meine Beine nicht breit machen wollte.
„Ich hasse ihn", flüsterte ich eher zu mir selber, doch Berkan hörte es ebenfalls. „Warum denn das?", schmunzelte er und beobachtete mich. „Er hat mich betrogen", schluckte ich den Kloß in meinem Hals hinunter. Sein Lächeln verschwand für ein Augenblick und sein Blick wurde deutlich härter. Was ist denn jetzt los?
Wie findet ihr Berkan? Was hat er vor? Wie kommt sie da raus?
Was machen die anderen?Hab gefühlt zuletzt vor einem Monat ein Kapitel gepostet. Egal, jetzt bin ich wieder da.
Bin krank, schenkt mir Aufmerksamkeit 🥺
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Sein Herz - FF
FanfictionFortsetzung von Mein Herz, Dein Herz: Achtung: Die Story kann nur gelesen werden, wenn die ersten zwei Teile gelesen wurden. Ansonsten wird man es nicht verstehen. Stelle aus dem Buch: „D-Du lebst?", hörte ich eine unbekannte männliche Stimme hinter...