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Ahsen

„Wo ist Ilayda?!", kniff ich meine Augen zusammen und funkelte Berkan wütend an. „Bla Bla Bla, du redest zu viel", warf er sich auf die Couch im Wohnzimmer. Mich wunderte es warum er mich nicht im Zimmer einsperrte.
„Wo. ist. sie?", knurrte ich wütend. Wenn er ihr was angetan hatte...

„Denkst du ich bringe sie hier hin? Sie wird woanders festgehalten", schnappte er sich die Fernbedienung und schaltete den Fernsehen an.
„Wenn du ihr nur ein Haar krümmen solltest, dann...", ich unterbrach mich selber als sich ein Stechen in meinem Kopf erneut bereitmachte.

Meine Hände fanden ihren Platz wieder an meinem Kopf, während ich meine Augen schloss.
Es soll aufhören verdammt!
Ich halte diesen Schmerz nicht mehr aus!

„Dann was?... Hey, geht's dir gut?", nahm ich Berkans Stimme im tiefsten meines Unterbewusstseins wahr.
Nein, mir ging es nicht gut!

Ich öffnete meine Augen und sah direkt in sein besorgtes Gesicht, „Setz dich, ich bringe dir etwas zu Trinken", antwortete er und verließ das Zimmer. Ich folgte seiner Anweisung und setzte mich auf die Couch, da ich mich wahrscheinlich nicht mehr lange auf den Beinen halten könnte.

Paar Sekunden darauf kam er mit einem Glas Wasser zurück, welches ich direkt austrank. Der Schmerz ließ etwas nach, sodass ich mich erleichtert zurücklehnen konnte. „Hast du das öfter?", fragte Berkan, der sich ebenfalls neben mich gesetzt hatte.

Ich schüttelte meinen Kopf.
Es ist mir bisher nur zweimal passiert. Vielleicht lag es wirklich einfach dran, dass ich meine Tabletten seit Tagen nicht zu mir genommen hatte, obwohl der Arzt meinte, dass es nötig wäre um meine Erinnerungen zurück zubekommen.

Außerdem tat mir dieser ganze Stress überhaupt nicht gut. Ich musste von hier weg, so viel war klar. Die Frage war nur, wie?
Das ganze Haus wurde von Männern bewacht und außerdem war Berkan gefühlt 24/7 bei mir, sodass meine Chancen sehr gering waren.

Ilayda wurde in einem anderen Haus festgehalten, also hielt mich rein gar nichts hier auf.
„Warum möchtest du Emir Tod sehen?", fragte ich unerwartet, denn seine Augen weiteten sich. „Er ist ein H*rensohn", knurrte er und konnte mir aus welchem Grund auch immer nicht in die Augen sehen.

„Wie lange kennst du ihn schon?", lag ich mein Kopf schief und versuchte somit irgendwie sein Vertrauen zu gewinnen. Sobald er mir vertraute, könnte ich viel einfacher fliehen.
„Warum fragst du mich sowas?", zog er skeptisch seine Augenbrauen zusammen und blickte mich von der Seite an.

„Ich...I-Ich...Ich habe meine E-Erinnerungen verloren. Ich...Ich kann mich nicht mehr dran erinnern wie und wann ich ihn kennengelernt habe", erzählte ich wahrheitsgemäß. Warum genau ich ihm dies erzählte, wusste ich auch nicht, doch irgendwie hatte ich ein gutes Gefühl dabei.

Seine sonst so schwarzen Augen nahmen plötzlich einen viel helleren Ton an.
„D- Du hast einen Gedächtnisverlust?", fragte er überrascht. Ich nickte und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

„Ich bin anscheinend vor einigen Monaten die Treppen runtergestürzt und habe mir dabei mein Kopf angestoßen. Ich lag daraufhin ein Monat lang im Koma und bin mit einem Gedächtnisverlust wieder aufgewacht", meinte ich und beobachtete dabei seine Reaktion.

Sein Blick wurde weicher und Mitleid spiegelte sich in seinen Augen wieder.
„Emir ist ein guter Mensch. Wirklich. Er war der Einzige, der sich um mich gekümmert hat, als ich wieder aufgewacht bin. Ohne ihn wäre ich verloren. Er hat mir Sachen von meiner Vergangenheit erzählt und er-", versuchte ich ihn gut zureden, doch er unterbrach mich mit einem harschen Unterton.

„Du brauchst gar nicht zu versuchen ihn gut zureden! Vielleicht erinnerst du dich nicht dran was für ein H*rensohn er eigentlich ist, aber ich habe meine Erinnerungen im Gegensatz zu dir nicht verloren! Er wird für alle seine Fehler büßten, er wird mit seinem Blut bezahlen!", knurrte er und spannte sich automatisch an.
Seine Augen wurden augenblicklich wieder dunkler.

Ich hatte versucht irgendwie seine Meinung gegenüber Emir zu ändern, doch er hatte es schon fest in den Kopf gesetzt ihn umzubringen. Was würde ich danach machen? Würde er mich auch umbringen? Ich hatte doch eigentlich gar nichts damit zu tun. Würde er mich dann gehen lassen? Wohin sollte ich überhaupt gehen, wenn ich doch alleine war?

Ich musste schnellstmöglich einen Ausweg aus dieser Hölle finden. Egal wie, ich musste hier raus.
Mein Kopf würde das alles hier nicht mehr lange mitmachen.
Ich habe keine andere Wahl.
Ich muss fliehen!

Emir ist ein guter Mensch?
Mögt ihr Berkan? Denkt ihr, sie wird es schaffen zu fliehen? Was macht Emir in der Zeit? Könnt ihr Emirs Schwester leiden? Bock auf etwas Action?

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