Ensar
„Wir werden sie alle finden... Nur keine Sorge", tippte Berkan ungeduldig auf seinem Lenkrad herum. Berkans Männer hatten eine Spur, wo genau Emir sich befinden könnte und dort wollten wir jetzt hinfahren. Zu Hause hatten wir einen ausführlichen Plan gemacht, weswegen normalerweise nichts schief gehen könnte.
Nima beschloss mit uns zukommen, sodass wir jetzt zu fünft in Berkans Wagen saßen. Die anderen waren alle zu Hause geblieben, da es zu gefährlich draußen war. Emir und seine Männer könnten überall sein und wir alle steckten in Schwierigkeiten. Wahrscheinlich wollte er uns alle auslöschen, damit ihm nichts mehr dazwischen kam. Da hatte er aber dezent falsch gedacht.
„Wenn wir sie g-gerettet haben, werde ich mit ihr zusammen nach Saudi Arabien fliegen und dort eine K-Kuhmilch Fabrik gründen. Du kannst gerne mitkommen Ensar", bot mir Dardan schüchtern an. Wenn das alles hier vorbei sein sollte, dann werde ich sie nie wieder aus den Augen lassen. Nie wieder.
„Scheiße!", schlug plötzlich Berkan wütend auf das Lenkrad, weswegen er unsere Aufmerksamkeit auf sich zog.
„Was ist los?", stellte Enes direkt die Frage. „Diese Bastarde! Die Bremse funktioniert nicht!", zischte er.„Nein oder?", kam es von Nima, der hinten mit Enes und Dardan zusammen saß. Da wir uns auf einer Autobahn befanden, fuhr Berkan gerade mit 100 km/h. Wieso haben wir nicht vorher bemerkt, dass die Bremsen nicht mehr funktionieren? Scheiße.
„Sterben wir jetzt? Ich wollte eine Kuhmilch Fabrik eröffnen, man ey", motzte Dardan rum, als hätten wir gerade keine größeren Probleme. Berkan versuchte stets Ruhe zu bewahren und keinen Unfall zu bauen. „Juuungs, ihr müsst euch sofort etwas einfallen lassen. Dahinten ist eine Baustelle, wir müssen die nächste Ausfahrt nehmen", richtete er sich auf.
Was sollten wir jetzt machen?! Wenn wir in die Stadt hineinfahren würden, könnten schwere Verletzungen folgen. Wir hatten keine andere Wahl, wir mussten jetzt in ein Baum oder ähnliches reinfahren. Das wäre die einzige Möglichkeit nur mit kleinen Verletzungen davon zukommen.
Ich sah aus dem Fenster. An der Seite befand sich ein Wald.
Perfekt.
„Fahr rechts rein", befahl ich ihm, weswegen er dahin sah.
„Bist du krank?! Das ist ein Wald!", verneinte er meine Idee.„Ensar hat recht. Wir können uns alle anschnallen und der Wagen hat doch Airbags oder nicht? Wir würden mit kleinen beziehungsweise nicht so schlimmen Verletzungen davon kommen", stimmte Enes mir zu.
„Ja... Wenn wir jetzt in die Stadt fahren, werden viel schlimmere Schäden entstehen", kommentierte auch Nima.Berkan stöhnte genervt: „Schnallt euch an und haltet euch fest."
Wir taten was er uns sagte. „Wird sich das wie eine Achterbahnfahrt anfühlen? Ich liebe Achterbahnfahrten", murmelte Dardan, dem ich gerade am liebsten eine reingehauen hätte.„Drei... Zwei...", zählte Berkan hinunter, bevor er rechts von der Straße hinabfuhr, sodass das das Auto schon wackelte. Der Baum befand sich direkt vor uns. Ich schloss meine Augen und drückte mich in mein Sitz hinein, während alle im Auto schrieen.
Ich hielt mir schützend die Hände vor mein Gesicht, als Wucht auf das Auto prallte. Das Glas zersplitterte und prallte gegen mich, während mein Körper nach hinten gedrückt wurde. Das Auto blieb endgültig stehen, sodass ich erleichtert ausatmete und direkt danach anfing keuchend zu husten.
Ich spürte das Blut in meinen Venen fließen, während mein Körper wie gelähmt war. Die Airbags waren nicht angegangen, weswegen wir paar Kratzer mehr als erwartet abbekommen hatten. Ich drehte mein Kopf langsam zu Berkan, der nur ein paar Kratzer hatte. „J-Jungs, gehts euch g-gut?", stotterte ich.
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Sein Herz - FF
FanfictionFortsetzung von Mein Herz, Dein Herz: Achtung: Die Story kann nur gelesen werden, wenn die ersten zwei Teile gelesen wurden. Ansonsten wird man es nicht verstehen. Stelle aus dem Buch: „D-Du lebst?", hörte ich eine unbekannte männliche Stimme hinter...