Ahsen
Tick Tock, Tick Tock, Tick Tock...
Ich hielt das Ticken der Uhr nicht mehr aus, weswegen ich meine Ohren zuhielt, doch das Ticken wurde umso lauter. Mein Kopf schien gleich zu explodieren, denn der Schmerz wurde unerträglicher.Ein Kichern ertönte, weswegen ich meine Augen öffnete und mich im dunklen Raum umsah. Ich konnte rein gar nichts erkennen. Wer hatte dort gekichert? Plötzlich verstummte das Ticken der Uhr und das Unbekannte Etwas fing an lauter zu lachen.
„Wer ist da?", zitterte meine Stimme und ich starrte ängstlich in die Richtung von der die Stimme kam. „Ach Ahsen Ach", erwiderte eine mir unbekannte Stimme. Ich zog meine Knie an mich. Wer zum Fick war das? Woher wusste es wie ich heiße?
Ich sah die Umrisse einer Gestalt, welches immer näher auf mich zukam. Ich bewegte mich nicht von der Stelle und drückte mich gegen die Wand. Ich konnte nicht erkennen, was genau es war, jedoch sah es nicht aus wie ein Mensch.
Er lachte wieder auf, sodass ich kurz zusammenzuckte.
„Wollen wir spielen?", ich fühlte wie die Gestalt immer näher kam und vor mir stoppte. Spielen?
Die Nervosität durchfuhr mein Körper.Aus Angst bohrte ich meine Nägel in meine Knie. Meine Atmung verschnellerte sich, während das Unbekannte etwas vor mir lachte. Plötzlich erhellte sich der Raum, sodass ich meine Augen zusammen kniff. Ich blinzelte ein paar mal um mich an die Helligkeit zu gewöhnen.
Ich befand mich alleine in einem Zimmer. Wo war dieses Etwas? Es war doch noch vor paar Sekunden vor mir gewesen? Ich richtete mich auf und lief auf die Tür zu, die nicht abgeschlossen war. Ich öffnete die Tür des Zimmers und starrte verwirrt die Ärzte und Krankenschwestern an, die hektisch hin und her liefen.
Ich bin in einem Krankenhaus?Ich ging den Gang runter und wurde von den ganzen Ärzten und Krankenschwestern ignoriert. Sie gingen an mir vorbei und beachteten mich nicht einmal. Ich sah von mir hinunter und bemerkte, dass ich ein einfaches OP- Kittel anhatte. Was zum...?
„Ahsen?", nahm ich eine Stimme war und sah mich panisch um, doch konnte niemanden entdecken der mit mir sprach.
„Ich bin es, dein Bruder", ertönte die Stimme erneut in meinem Kopf. Keiner außer mir schien sie zu hören. Halluzinierte ich?„Abi? W-Wo bist du?", stotterte ich nervös. Ich konnte ihn hören, aber nicht sehen. „Das ist egal. Du... Du lebst in einer Scheinwelt Prinzessin."
Ich zog meine Augenbrauen zusammen. Scheinwelt? Was meinte er damit?
„Was meinst du?", verlangte ich nach Antworten.„Du musst dich an uns erinnern", rauschte seine Stimme im Tiefen meines Unterbewusstseins. „Uns?", fragte ich perplex. Von was redete er da? Plötzlich wurde es wieder stockdunkel um mich herum, sodass ich mich an die Wand lehnte. Ich hasste die Dunkelheit so sehr.
Im Gang flackerte das Licht, doch die ganzen Menschen die noch vor paar Sekunden hier hektisch herumliefen, waren verschwunden.
„Ich möchte spielen!", lachte wieder dieses unheimliche Etwas.
Es befand sich ca. 5 Meter vor mir und kam langsam auf mich zu. Da das Licht flackerte, konnte ich es etwas identifizieren. Es war eine drei Meter große Gestalt, welches oranges lockiges Haar hatte. Von weitem konnte ich seine rote Nase und seine bunte Kleidung erkennen. Ein Clown...?Meine Atmung wurde wieder schneller, während dieser grinsende Clown immer näher auf mich zu kam. Ich schüttelte ungläubig meinen Kopf und rannte den Gang hinunter, um zu fliehen.
„Wir wollten doch spielen!", rief er mir hinterher und ich konnte sein lautes Stampfen nur zu gut spüren, da der ganze Boden wackelte. Er kam mir immer näher und dieser Gang fand kein Ende. Dieser Clown würde mich umbringen!
„Wach auf!", hörte ich die Stimme meines Bruders im tiefsten meines Unterbewusstseins.
Wach auf?Schweißgebadet und mit einem lautklopfendem Herz setzte ich mich auf und atmete hektisch ein und aus. 'Es war nur ein Albtraum. Nichts weiter', dachte ich mir doch wusste ganz genau, dass viel mehr dahinter steckte. Warum ein Clown? Was hatte es mit meiner Situation zu tun?!
Scheinwelt? Was meinte Erkan damit?Ich fühlte wie trocken mein Hals wurde und richtete mich langsam auf. Ich erhob mich und ging auf die Tür zu, wobei ich die Schmerzen ignorierte. Ich hatte Durst. Erst als ich Türklinke runterdrückte, fiel mir ein, dass Berkan mich wieder eingeschlossen hatte. Na toll...
Frustriert lehnte ich mit geschlossenen Augen mein Kopf gegen die Tür. Jetzt hatte ich auch sein Vertrauen missbraucht. Er würde mir mein Leben viel schwerer machen als es schon war, soviel war klar. Vielleicht hatte ich es auch einfach verdient.
„Badgirl ist wegen ihm tot!", hörte ich plötzlich eine männliche Stimme unten rufen. Ich riss meine Augen auf und stützte mich von der Tür ab, während ich verwirrt die geschlossene Tür anstarrte. Was? Badgirl?
„Wohin Badgirl?"
„Mein Badgirl wird euch alle schlagen."
„Komm Badgirl."
„Mein Badgirl und ich wollen nach Saudiarabien."
„Ich habe dich vermisst Badgirl, wann bist du wieder zurück in Frankfurt?", erschien eine Stimme in meinem Kopf.Mein Kopf dröhnte wie verrückt, während ich immer weiter nach hinten ging. Was hatte das zu bedeuten? Diese Sätze... Ich hielt mein Kopf fest und verengte meine Augen. Ich drückte meine Zähne aufeinander, doch der Schmerz wollte nicht aufhören.
Der Schmerz in meinem Bauch war nichts im Vergleich zu den Schmerzen in meinem Kopf.
Es sollte... verdammt nochmal aufhören! Ich stoß gegen die Kommode und fiel leicht runter.
Aufhören, verdammt!Die Sätze wiederholten sich ununterbrochen in meinem Kopf.
Meine Augen füllten sich mit Tränen, da ich es langsam nicht mehr aushielt. Es fühlte sich so an als würde mir jemand mein Gehirn frittieren.Wieso hörte es nicht auf? Was war das? Meine Luft wurde knapper, als würde mich jemand erwürgen. „H-Hör a-auf", schluchzte ich und fühlte wie mein Körper langsam schwächer wurde.
Scheinwelt? Scheinwelt.
Ein geheimnisvoller Traum :)
Was hat das zu bedeuten?
Lebt sie in einer Scheinwelt?
Kommen Ihre Erinnerungen langsam zurück?Mir ist sooooo langweilig 🥺

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Sein Herz - FF
Fiksi PenggemarFortsetzung von Mein Herz, Dein Herz: Achtung: Die Story kann nur gelesen werden, wenn die ersten zwei Teile gelesen wurden. Ansonsten wird man es nicht verstehen. Stelle aus dem Buch: „D-Du lebst?", hörte ich eine unbekannte männliche Stimme hinter...