Ich sah ihn wieder. Ja das war er. Der Typ, der so aussah wie mein Minho.
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Er war es. Ohne Brille konnte ich sein Gesicht noch viel besser erkennen. Er sah aus wie Minho, nur reifer. Es könnte er sein, nur in blond. Wie war es nur möglich? Halluzinierte ich schon so stark, dass ich ihn sah? Das ist einfach nur noch Krank. Wie Changbin ihn mir auch beschrieben hat: Einen Lee Minho mit blonden Haaren und eine Brille, nur er trug keine Brille. Von weiten sah ich ihm und ich griff nach Jeongins Hand, um ihn zu Minho zu ziehen. „Omg Jeongin! Sorry... aber da ist Minho!" kam aus mir raus, ohne darüber nachzudenken. Vielleicht bin ich in den ganzen fast 2 Jahren, wo er nicht mehr da ist, einfach krank geworden, weil ich ohne ihn nicht konnte. "W-Was hast du grade gesagt?" fragte er verwirrt und muss schief grinsen. Ich zog ihn weiter, bis ich ihn leider nicht mehr sehen konnte. „Oh man... ich habe ihn gesehen... Minho!"
„Du bist wahnsinnig, Hyung!" „Nein bin ich nicht... Jeongin! Er ist noch am Leben!" „Nein.. er ist tot. Wir waren doch alle dabei, als er sich umgebracht hat." „Aber... ich habe ihn doch gesehen.. es war er.." nuschelte ich und ließ dann den Kopf senken. Ich war an diesem Moment nur verzweifelt und verloren. Ich hätte schwören können, dass ich ihn gesehen hätte. Er sah 1:1 aus wie Lee Minho. Changbin hat Lee Minho 1:1 so beschrieben, wie auch sein Erscheinungsbild war. Ich konnte es nicht vergessen und mir war es egal, ob es mir keiner glauben wollte.
Jeongin hielt mich an und er drehte sich zu mir, sodass er mir in die Augen schauen konnte. Dabei sah er ihn wirklich ernst an. Er erwähnte ein weiteres Mal: „Ich will dir nicht die Hoffnungen zerstören, aber Dir musst bewusst sein, dass Minho tot ist. Er lebt nicht mehr. Und er wird für immer tot bleiben." Langsam ließ er selber sein Gesicht denken und ich seufzte Traurig. „Es... es tut mir leid Jeongin.." Ich entschuldigte mich mit einer zerbrechlichen Stimme und in meinen Augenwinkel bildeten sich Tränen, die schnell über meine Wange runter liefen. Jeongin bemerkte es und und wischte mir die Tränen schnell weg. Sofort drückte er mich an sich und hauchte mir ins Ohr: „Bleib stark Jisung. Du musst nach vorne sehen. Das Leben geht weiter."
Das Leben soll ohne ihn aber nicht weitergehen. Ich war mir so sicher. Was, wenn er es überlebt hat? Ich hatte so viele Fragen.
