ᴛʀᴇɪɴᴛᴀ ʏ ᴄᴜᴀᴛʀᴏ

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PoV. Minho

Jisung und ich waren wieder in deinem Hotelzimmer. Sofort kündigte er an:
„So.. jetzt sind wir auf uns alleine gestellt."
Ich nickte nur leicht und fragte interessiert:
„Wie lange wirst du hier noch bleiben?"
„4 Tage.. maximal." äußerte er und ich schluckte. Das war wirklich wenig Zeit.
„Dann machen wir das Beste daraus!" ermutigte ich ihn und und legte meine Arme um ihn.

„Ich wünschte, dass du mitkommen könntest... ich wäre gerne mit dir nach Busan gekommen." sagte er mit einem ziemlich traurigen Klang, wodurch ich ein sehr schlechtes Gewissen hatte. Er ließ sein Kopf hängen, doch ich stützte diesen und hob ihn zu mir hoch. Dabei legte ich schlussendlich meine Stirn an seine.
„Ich würde selber gerne mit dir kommen... aber es geht nunmal nicht." nuschelte ich und schaute ihm ihm in die Augen.

Er wirkte so, als müsste er über etwas nachdenken. Was schwirrte nur in seinem Kopf rum?
„Ich rate mal.. es ist wegen dem Tanzen?"
„Nicht nur!" widersprach ich ihm und nahm seine beiden Hände, um ihn etwas zu beruhigen, denn er wirkte wirklich traurig. Ich würde mit ihm gerne mitkommen, jedoch hatte ich meine Gründe, die er akzeptieren sollte, wenn ich gleich anfangen würde, mit ihm über diese zu reden.

Deswegen holte ich nur kurz tief Luft und fing an, ihm die Gründe aufzusagen:
„Erstens... ja.. Tanzen.. und Seoul an sich halt. Ich habe mich mit dieser Stadt so sehr angefreundet. Ich habe Felix kennengelernt, die gesamte Tanzgruppe, Changbin, Seungmin, ich.. mir fällt es schwer, das alles aufzugeben, nur um wieder zurück zu wollen."

Ich machte eine kurze Pause, bevor ich ihm den zweiten Grund aufsagte. Dabei nahm ich vorsichtig wieder seine Hand und drückte diese feste. Außerdem konnte ich damit nicht aufhören, ihm in die Augen zu schauen.
Ich setzte fort:
„Ich habe panische Angstzustände, wenn ich an Busan denken muss. Ich habe schöne Erinnerungen mit euch, aber die schlechten Zeiten wiegen in meinem Herz mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da jemals zurück will. Ich habe so starke Angst Jisung. Wie ein kleines Kind könnte ich mir einfach in die Hosen machen, weil ich nicht wollte, dass ich erneut so einen Rückfall bekomme."

Nachdem ich fertig mit Reden war, fing Jisung an, meine Handoberfläche mit seinem Daumen zu streicheln, was ein wenig kitzelte. Dementsprechend erklärte es mein kurzes und leises Kichern bei Jisungs Berührungen.

Eine Weile machte er das, doch irgendwann wurde er ernst: „Du hast mir noch gar nicht gesagt, wie es dazu kam, dass du wieder lebst? Oder warst du nie tot? Nein.. das kann nicht sein.. ich habe deine Leiche doch noch gesehen.. wie konnte das möglich sein? Wenn du etwas darüber weißt, dann sag es mir am besten sofort!"

Er hatte Recht. Langsam sollte er die Wahrheit wissen. Ich fing an zu reden: „Das klingt wirklich sehr übernatürlich, aber es hat etwas mit..."
Doch ich wurde aus dem Konzept gebracht. Es konnte an den Nachbarn liegen, die anscheinend ihr Vergnügen im Zimmer hatten.

ᴀs ɪғ ʜᴇ'ᴅ ᴀᴡᴏᴋᴇɴ ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt