ɴᴏᴠᴇɴᴛᴀ ʏ ᴛʀᴇs

407 36 3
                                    

PoV. Minho

Noch eine Woche und dann starten bei den Jungs die Ferien. Nun denn, ich verbrachte viel Zeit mit Jeongin, aber irgendwie hatte ich den Drang dazu, mit ihm zu reden. Ich machte mir ein wenig sorgen um ihn, denn er selbst fing schon mit dem Rauchen an. Zumindest tat er es nur, wenn Hyunjin dabei war, aber heute sah ich ihn alleine, am Balkon. Ich nutzte es aus, wenn er fertig war.

So ging ich mit zwei Tassen Kaffee raus und stellte einen am Tisch ab. „Bitte Innie. Ich habe dir einen Kaffee gemacht." kündigte ich an und lächelte verlegen. „Danke." sagte er leise und schaue bedrückt zum Boden. Mit seiner rechten Hand griff er nach seiner Tasse und trank einen Schluck. Dabei setzte ich zu ihn und trank selber den ersten Schluck vom Kaffee. Erstmal war es etwas ruhig zwischen uns. Die Stille war etwas unangenehm und wir tranken unseren Kaffee einfach weiter. Dies ging so lange, bis ich leise ankündigte: „Jisung hat mir alles erzählt.."

„W-Was? Das mit meinem Vater?"
„Mit deinem Vater?" Ich wurde immer verwirrter.
„Ach egal!" rief er und lehnte sich an den Tisch. Dabei wirkte er ziemlich traurig.
„Ist etwas mit deinem Vater?" wollte ich wissen. Ich wusste nur, dass sein Vater Alkoholiker war und aus diesem Grund lebte Jeongin mit seinen Geschwistern nur bei ihre Mutter. Jeongin hatte nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater.

„Was soll bitte mit diesem Arsch sein? Er ist doch tot!" brüllte er ein wenig lauter und sofort weiteren sich meine Augen, weil ich von dieser Sache noch gar nichts wusste. Habe ich wirklich so viel verpasst?
„Er ist tot? Wie?" Ich war schockiert.
„Alkoholvergiftung..." nuschelte der Jüngere und seufzte leise. Er setzte mit der Erzählung fort: „Wundert mich aber sehr wenig... es ist sein Pech. Ich wünschte, dass ich einen besseren Vater gehabt hätte."  Ich sah Jeongin weiterhin besorgt an, weil seine Worte ziemlich zerbrechlich klangen.

„Ich hätte auch bessere Eltern bekommen sollen... die mich nicht wie den letzten Dreck behandelten." jammerte ich ein wenig, denn ich hatte den seligsten Wunsch, bessere Adoptiveltern bekommen zu haben. Was dachte sich mein Vater dabei, mich zu solchen Eltern zu schicken?

„Aber du hattest immerhin einen Vater. Also einen richtigen, der dich so liebt, wie du bist. Er hat dich beschützt. Er wollte nicht, dass du stirbst." meinte er und da fiel mir ein, dass ich Jeongin das letztens erst erzählt habe, weil er etwas sauer wurde, da ich ihm davon nichts erzählt habe.

„Naja egal.. ich wollte noch gerne was anderes wissen.. was mir sehr am Herzen liegt." kündigte ich an und sah ihn aufmerksam an.
„Was ist los Minho?" fragte er und stellte seine Kaffeetasse ab. Es schien so, als hätte ein wenig Angst vor meiner Frage, aber Angst musste er nicht haben.

ᴀs ɪғ ʜᴇ'ᴅ ᴀᴡᴏᴋᴇɴ ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt