ᴀs ɪғ ʜᴇ'ᴅ ᴀᴡᴏᴋᴇɴ ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍ✔️

ᴠᴇɪɴᴛɪᴄᴜᴀᴛʀᴏ

PoV. Minho

Ich war so nervös, denn ich stand vor meinen zwei alten besten Freunden. Das war etwas Neues, woran ich mich gewöhnen musste. Ich hatte diesen Gedanken im Kopf, dass die beiden die ganze Zeit dachten, dass ich tot wäre. Um ehrlich zu sein, ich wusste grade nicht, ob ich froh sein sollte, doch zu leben oder nicht. Ich denke, ich würde dazu tendieren, es zu schätzen, dass ich diese Möglichkeit habe, meine Freunde zu sehen, auch wenn ich nicht mehr mit dem Leben bestraft werden möchte.

„Um ehrlich zu sein, ich weiß nicht, wie ich anfangen soll, weil es viel zu erzählen gibt..." beichtete ich und stützte meinen Kopf ein wenig, indem ich diesen halb mit meiner Hand festhielt. Dabei sah ich Jisung in die Augen.
„Wenn du es nicht sagen kannst, dann sag es, wenn du dazu bereit ist." wollte mir Jisung vermitteln und legte einen Arm um mich. Auf seinen Lippen bildete sich ein sanftes Lächeln und schien in seinen Augen fast zu ertrinken. Ohne etwas gegen Jeongin zu haben, doch jetzt hatte ich nur noch Jisung im Visier. Alles andere habe ich ausgeschlossen.

„Darum geht es ja nicht. Ich will es sagen, aber meine Geschichte.. sie ist so umfangreich... und glauben werdet ihr sie eh nicht." äußerte ich und verschränkte meine Arme ein wenig.

Dadurch, dass Jeongin dazwischen brüllte, achtete ich wieder nicht nur auf Jisung. „Doch... ich meine... du lebst ja.. da kann man nur an Übernatürliches glauben!" stellte der jüngste fest und musste kichern.
„Ja genau, also komm.. du kannst es gerne erzählen. Wir glauben dir auch wirklich und wir lachen dich auch nicht aus!" vergewisserte er mir und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, wodurch ich sofort breit grinsen mussten. Erst jetzt nahm ich den Geschmack von Rauch wahr, doch das störte mich momentan am wenigsten.

Ich musste mich auf das Wichtigste konzentrieren.
„Was soll ich erzählen? Wieso ich mich umbringen wollte oder wieso ich noch lebe?" Ich ließ meine Freunde entscheiden, was sie jetzt eher wissen wollten. Was ergab für die beiden jetzt mehr Sinn, zu wissen. Wie auch immer, die Wahrheit musste ans Licht gebracht werden.

„Keine Ahnung... beides.. ist sehr wichtig, um deine aktuelle Lage zu verstehen, Hyung." erklärte Jisung kurz und kuschelte sich dann etwas an mich, wodurch ich den Zwang hatte, einen Arm um ihn zu legen, um ihn mehr an mich zu drücken.

Genau, wo ich mich äußern wollte, klingelte irgendein Smartphone und Jeongin stand auf. Schnell rannte er, um dieses zu holen und brüllte:
„Macht das ohne mich.. Hauptsache Jisung weiß Bescheid. Hyunjin will reden. Er sollte erstmal nicht wissen, dass Minho Hyung am Leben ist. Ciao!" dies waren seine Worte, bevor er mit seinem Handy im Schlafzimmer verschwand. Nun waren es nur noch er und ich. Ich und Han Jisung. Der Junge, der alles für mich war.