PoV. Jisung
Minho war jetzt bei sich zu Hause, weil er noch etwas erledigen musste. Ich wusste nur nicht was. Ich dachte heute erneut viel zu viel über das Leben nach. Das war wie Alltag für mich. Den ganzen Tag. Am Balkon. Rauchend. Nachdenkend. Alleine. Ohne jemanden in meiner Nähe zu haben. Niemand Vertrautes. Komplett alleine. Ich wünschte.. Minho wäre bei mir?
Ich habe ihn vergessen, etwas zu fragen. Ich wusste noch diese eine Sache über ihn nicht:
Wieso lebte er noch? Wie konnte er noch leben, wenn es jetzt eigentlich so gut wie unmöglich wäre? Diese Fragen hat er mir noch gar nicht beantwortet, doch ich wollte wissen, was Sache war. Das klang für mich alles nicht mehr so realistisch? Ich zweifelte daran, was man noch glauben sollte und was nicht? Hatte mich Minho jahrelang angelogen? War das so? Wurde ich vom Leben jahrelang verarscht?Ich zog schon an der nächsten Zigarette und beobachte den Rauch, der immer weiter in die Luft stiegen. Dabei fiel mir auf, dass bald anfangen sollte, zu regnen, da die Wolken nicht mehr die übliche weiße Farbe hatten.
Ich wollte ihm nur wieder auf die Beine helfen. Ich wollte immer hinter ihm stehen. Ich wollte ihm die Hand reichen, doch anstatt es zu tun, drehte er sich um und sprang von der Brücke. Ich habe düse Bilder noch im Kopf und sie gingen mir nicht mehr aus dem Kopf. Bis heute hatte ich noch einen Trauma davon, obwohl Minho letztendlich wieder ein Teil meines Lebens geworden ist.
Bei dem Gedanken, ihn wieder zu sehen, kribbelte meine ganze Zeit und ich wusste nicht, woran es lag. Vor 3 Jahren spürte ich dieses Gefühl zum ersten Mal, als wir beide im Wald waren. Das war genau der Tag, wo Jeongin dachte, dass uns was passiert wäre und genau deswegen rief er die Polizei an.
So waren wir. Im Wald. Und es regnete. Und störte es jedoch sehr wenig und wir gingen gemeinsam zu einem Bach, der den wunderschönen und geheimnisvollen Vollmond reflektierte. Wir beide blickten in dieses wunderschöne Bach hinein, was dann automatisch und beide spiegelte, da es aufgrund des Mondes ziemlich hell war.
Plötzlich fing es an, langsam windig zu werden und Minho griff nach meiner Hand, damit er keine Angst haben musste. Er hatte keine Angst mehr, solange ich mit ihm verbunden war. Gemeinsam gingen wir weiter durch den Wald entlang und irgendwann stellten wir uns unter einem Baum, der uns ein wenig anbot. Dann passierte das Unglaubliche.. Minho drückte mich gegen diesen Baum und sah mich an. Langsam legte er seine Stirn an meine und ich genoss seine Nähe einfach.
„Bei dir fühle ich mich so sicher..." hauchte er auf meine Lippen, bevor er diese auf meine legte. Der Druck seiner Lippen war das, was ich grade am meisten benötigte, denn das beruhigte mich. Es war für mich was völlig normales, ihn zu küssen, auch wenn ich nicht schwul war. Irgendwie zog er mich magisch an.
Wir sind in einem gefühlvollen Kuss versunken und ich hatte alle meine Sorgen vergessen. Trotzdem musste ich Minho irgendwie helfen, denn er sollte seinen Abschluss diesmal schaffen.
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ᴀs ɪғ ʜᴇ'ᴅ ᴀᴡᴏᴋᴇɴ ᵐᶤᶰˢᵘᶰᵍ✔️
Fanfiction„𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚊𝚎𝚝𝚝𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚠𝚘𝚎𝚛𝚎𝚗 𝚔𝚘𝚎𝚗𝚗𝚎𝚗, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚒𝚌𝚑 𝙻𝚎𝚎 𝙼𝚒𝚗𝚑𝚘 𝚐𝚎𝚜𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚑𝚊𝚎𝚝𝚝𝚎. 𝚂𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚙𝚎𝚛𝚏𝚎𝚔𝚝𝚎𝚗 𝙰𝚞𝚐𝚎𝚗 𝚠𝚊𝚛𝚎𝚗 𝚗𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚣𝚞 𝚟𝚎𝚛𝚠𝚎𝚌𝚑𝚜𝚎𝚕𝚗. 𝚆𝚒𝚎 𝚔𝚘𝚗𝚗𝚝𝚎 𝚎𝚜 𝚗𝚞𝚛 𝚜𝚎𝚒...